Franz Orghandl
Audio-CD
Der Katze ist es ganz egal
75 Min.. CD Standard Audio Format.Lesung
Gesprochen: Noll, Verena
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Leo hat einen schönen neuen Namen: Jennifer. Woher sie ihren echten Namen kennt, weiß Jennifer selbst nicht. Aber sie ist sehr froh, eines Tages endlich mit ihm aufgewacht zu sein. Wie mit etwas, mit dem man besser atmen kann.Nur die Erwachsenen kapieren es erst mal nicht. Die glauben tatsächlich immer noch, sie sollte weiterhin Leo sein, ein Bub. Ganz und gar nicht, finden der dicke Gabriel, Anne und Stella, weltbeste Freundinnen und treue Begleiterinnen beim Schuleschwänzen, Kleiderprobieren und Sichselbstfinden.Herzhaft und in heiterem Ton, gar nicht als Problemgeschichte, erzählt die ...
Leo hat einen schönen neuen Namen: Jennifer. Woher sie ihren echten Namen kennt, weiß Jennifer selbst nicht. Aber sie ist sehr froh, eines Tages endlich mit ihm aufgewacht zu sein. Wie mit etwas, mit dem man besser atmen kann.Nur die Erwachsenen kapieren es erst mal nicht. Die glauben tatsächlich immer noch, sie sollte weiterhin Leo sein, ein Bub. Ganz und gar nicht, finden der dicke Gabriel, Anne und Stella, weltbeste Freundinnen und treue Begleiterinnen beim Schuleschwänzen, Kleiderprobieren und Sichselbstfinden.Herzhaft und in heiterem Ton, gar nicht als Problemgeschichte, erzählt die Wiener Autorin Franz Orghandl vom Transgender-Kind Jennifer. Das Thema begegnet Kindern heute immer öfter in ihrem Umfeld. Jennifers Erfahrungen damit machen klar, was im Leben wirklich zählt.
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Franz Orghandl wurde 1980 in Wien geboren und verbrachte ihre Kindheit zwischen dem 5. Bezirk, der grünen Steiermark und dem südlichsten Zipfel Italiens. Sie arbeitet als Autorin und Übersetzerin.
Produktdetails
- Verlag: Buchfunk
- Gesamtlaufzeit: 75 Min.
- Altersempfehlung: ab 7 Jahren
- Erscheinungstermin: 20. Juli 2021
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783868476002
- Artikelnr.: 61968403
Herstellerkennzeichnung
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04105 Leipzig
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Als der circa achtjährige Leo seiner Familie in diesem Kinderbuch sagt, dass sein Name jetzt Jennifer sei, reagiert nur die titelgebende Katze unbefangen, erzählt Rezensentin Maria Riederer. Das Kind spürt, so die Rezensentin, dass es bei all seinen Familienmitgliedern Unbehagen auslöst, weshalb es für eine Weile zwischen Leo und Jennifer changiert, auf der Erzählebene wird seine Verunsicherung an wechselnden Personalpronomen greifbar. Die Kritikerin findet, dass die Not junger Menschen bei ihrer Identitätsfindung so sehr gut zur Geltung kommt und empfiehlt das Buch jedem, der Kindern das Thema Transgender nahebringen möchte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Eigentlich mag ich keine Kinderbücher, die mich von einer guten Sache überzeugen wollen. (...) Bei Der Katze ist es ganz egal ist das anders.« DIE ZEIT, Anja Robert, 2. April 2020
Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2021
Kranichsteiner Kinderliteraturstipendium 2021 für Franz Orghandl
Dieses Hörbuch ist ganz wunderbar gesprochen von Verena Noll.
Leo lebt mit seinem Papa der die Hausarbeit macht und seiner Mama die berufstätig ist und ein …
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Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2021
Kranichsteiner Kinderliteraturstipendium 2021 für Franz Orghandl
Dieses Hörbuch ist ganz wunderbar gesprochen von Verena Noll.
Leo lebt mit seinem Papa der die Hausarbeit macht und seiner Mama die berufstätig ist und ein Baby erwartet in einer Wohnung in Wien. Alles läuf wie immer, als Leo spürt, dass er eigentlich Jennifer heißt. Ihm ist wichtig das seinen Eltern zu sagen. Mama ist daraufhin etwas besorgt und Papa kann sich das garnicht vorstellen. Auch in der Schule wird Leo die nun Jennifer heißen möchte von der Lehrerin nicht recht verstanden. Aber da sind ja noch die Schulfreunde, die anders als die Erwachsenen mit der neuen Situation umgehen. Denn Freunde sind für einander da und finden immer eine Lösung! So ist der dicke Gabriel ein Fels in der Brandung und Anne und Stella helfen beim Stylen.
In der Geschichte geht es um die Zuneigung die man füreinander spührt auch wenn der andere sich anders entwickelt als man es gedacht hat und gewohnt ist. Aber das braucht Zeit. Besonders bewegend fand ich das Band zwischen dem Vater und Leo/Jennifer. Da merkt man besonders dass es der Autorin gelingt, den Gefühlen und Unsicherheiten der Eltern Raum zu geben. Die Figuren werden nicht gegeneinander ausgespielt.
Der pfiffige Erzählstil hat mir gut gefallen. Empfohlen für alle ab 9 Jahren.
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Gebundenes Buch
“Ich bin niemand anderer als früher”, sagt sie. “Außer, dass ich einer Verwechslung auf die Spur gekommen bin.” (S.93)
Als Leo seiner Familie erzählt, dass er einen neuen Namen hat und jetzt ein Mädchen ist, ruft dies die unterschiedlichsten Reaktionen …
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“Ich bin niemand anderer als früher”, sagt sie. “Außer, dass ich einer Verwechslung auf die Spur gekommen bin.” (S.93)
Als Leo seiner Familie erzählt, dass er einen neuen Namen hat und jetzt ein Mädchen ist, ruft dies die unterschiedlichsten Reaktionen hervor. Verständnis und Nachfragen fehlen darunter jedoch. Eltern und Großeltern entgegen bloß, dass man den eigenen Vornamen doch nicht wechselt, und dass Leo verwirrt sei.
Doch Leo ist nicht verwirrt, er ist ein Mädchen, ein Mädchen mit Penis, und das Outing am Esstisch ist der Beginn der witzigen und zugleich einfühlsamen Transgendergeschichte eines kleinen Mädchens aus ihrer Sicht und der Reaktionen ihres Umfelds darauf.
Was sich zu Beginn abzeichnet, zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Wie der Titel “Der Katze ist es ganz egal” schon andeutet, sind es in erster Linie die Erwachsenen, die Schwierigkeiten haben Jennifers tatsächliches Geschlecht zu akzeptieren, der Katze ist es egal und Jennifers Klassenkameraden reagieren im ersten Moment vielleicht etwas albern, verwundert oder gar frech, insgesamt können sich die Kinder jedoch schneller und einfacher auf ihre “neue” Klassenkameradin einlassen.
Die innere Zerrissenheit Leos/Jennifers wird gut dargestellt durch die wechselnden Pronomen, die in der Geschichte verwendet werden. Da Leo zu Beginn noch versucht seiner biologischen Rolle nachzukommen, um seine Eltern nicht zu enttäuschen, wird die Figur als “er” bezeichnet.
Im späteren Verlauf wird Jennifer jedoch immer selbstsicherer, nicht zuletzt durch den Rückhalt ihrer Freunde und so tritt im Buch immer häufiger das soziale Geschlecht in den Vordergrund und die Figur erscheint als “sie”.
Das Buch erklärt Transgender kindgerecht und einfach, einfühlsam und mit Humor. Statt wie ein Sachbuch daherzukommen, um den kleinen Lesern Begrifflichkeiten nahe zu bringen, übernimmt diesen Part Jennifers schlaue Freundin Anne. Sie erklärt, was man unter einem biologischen oder sozialen Geschlecht versteht, ohne diese Begriffe überhaupt ins Spiel zu bringen.
Die Geschichte ist trotz, oder auch wegen ihrer Thematik, sehr lustig, was nicht zuletzt auf das Konto der Illustratorin Theresa Strozyk geht, die Franz Orghandls Kinderroman mit genialen Bildern untermalt und ihren Figuren ein Gesicht gegeben hat. Verrückte Szenen werden so noch überspitzter dargestellt und Figuren, die zu Beginn eher engstirnig und ablehnend auf Leos/Jennifers Outing reagieren, auch mal auf die Schippe genommen.
Sehr charmant ist auch das Wiener Flair der Geschichte, welches durch das besondere Vokabular noch hervorgehoben wird. Diese Begriffe wurden für den deutschen Markt unverändert übernommen, aber mit Randbemerkungen innerhalb der Illustrationen für das hiesige Lesepublikum übersetzt.
“Der Katze ist es ganz egal” ist witzig, warmherzig, rührend und stürzt den Leser in ein Wechselbad der Gefühle. Zumindest aus Sicht eines erwachsenen Lesers. Meistens muss man sich die Lachtränen aus den Augen wischen, aber einige Szenen sind so schön und herzerwärmend, dass sich durchaus die eine oder andere “echte” Träne in die Augen verirren kann.
Ich empfehle das Buch allen, die Kinder haben, denen sie das Thema näher bringen möchten, aber auch allen, die selbst mehr Verständnis für Gender entwickeln wollen.
Es ist ein tolles Buch, das Aufklärungsarbeit für ein wichtiges und sensibles Thema leistet, ohne die Moralkeule zu schwingen, sondern stattdessen auf Spaß und Humor setzt.
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Gebundenes Buch
Kein Wunder, dass dieses Buch den Jugendliteraturpreis gewonnen hat! Unsere kleine Family war super angetan vom Vorgänger "In den Wald" und wir haben uns krass über ein weiteres Werk gefreut. Wieder hat uns der einzigartige Humor die Tränen in die Augen getrieben und …
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Kein Wunder, dass dieses Buch den Jugendliteraturpreis gewonnen hat! Unsere kleine Family war super angetan vom Vorgänger "In den Wald" und wir haben uns krass über ein weiteres Werk gefreut. Wieder hat uns der einzigartige Humor die Tränen in die Augen getrieben und zugleich wird ein wichtiges Thema mit viel Tiefgang absolut glaubwürdig transportiert.
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Gebundenes Buch
Leo, den seine Eltern als Junge kleiden, fühlt sich nicht wohl als Junge, er möchte lieber eine Jennifer sein, denn so fühlt er sich. Als er das seiner Familie erklärt nimmt die ihn nicht ganz ernst, anders als seine Freunde, Anne und auch der dicke Gabriel können ihn/sie …
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Leo, den seine Eltern als Junge kleiden, fühlt sich nicht wohl als Junge, er möchte lieber eine Jennifer sein, denn so fühlt er sich. Als er das seiner Familie erklärt nimmt die ihn nicht ganz ernst, anders als seine Freunde, Anne und auch der dicke Gabriel können ihn/sie verstehen und sie unterstützen ihn/sie. Selbst seine Lehrerin geht lieb auf ihn/sie ein, möchte aber die Eltern sprechen.
Die schwangere Mutter unterstützt Jennifer ebenfalls, nur der Vater hält die Entscheidung seines Kindes für ein Marotte, so streiten die beiden und Jennifer geht ohne Abschied los. Anne und Gabriel wollen mit Jennifer nach H&M um das ersehnte Kleid zu kaufen, doch dann geht Jennifer vor der Schule in das Mädchenklo und trifft dort auf Stella. Sie hat einen rasierten Kopf, auf den sie Worte schreiben lässt. Sie ist ein Schlüsselkind, was Jennifer spannend findet. Die beiden ziehen sich bei Stella um und so kommt Jennifer unerwartet an ein Kleid. Zusammen gehen sie los und erleben einiges.
Das Buch geht sehr anschaulich und behutsam mit dem Thema „Mädchen mit Penis“ um, man spürt die Liebe aller Beteiligten und besonders gut gefällt mir der Vater, dem das Kind wichtiger ist als sein Geschlecht. „Am Ende muss der sture Papa sich entscheiden.
Der Titel ist für mich etwas verwirrend, denn die Katze kommt nur ganz kurz in dem Buch vor. Ungewöhnlich ist die Lösung wie mit den österreichischen Begriffen umgegangen wird, im Text weist ein Pfeil auf das in Deutschland gebräuchliche Wort hin. „Naschlade = Schublade voll Süßkram“.
Ein Buch, das Mut macht, zu sagen, wenn sich etwas nicht so anfühlt, wie es nach außen scheint. Ich hoffe, es wird noch viele Leos geben, die sich trauen zu sagen, dass sie lieber eine Jennifer wären.
Was mich allerdings sehr wütend gemacht hat, ist, dass der Freund immer nur der dicke Gabriel hieß, auch Jennifer nennt ihn so „Du bist die beste Freundin, die man haben kann, und der dicke Gabriel auch.“ Ich kann Ihnen versichern, dass sowas einer dicken Frau weh tut.
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