Bruce Chatwin
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Traumpfade (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 621 Min.
Sprecher: Heidenreich, Gert / Übersetzer: Kamp, Anna
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Nie ohne ein Moleskine-Heft trat Bruce Chatwin seine Reisen an, die ihn ab 1962 nach Asien, Osteuropa, Westafrika, Lateinamerika und Australien führten. In seinem Buch »Traumpfade« ist er den gleichnamigen mythischen Wegen auf der Spur, die den australischen Kontinent durchziehen und entlang derer die Ahnen der Ureinwohner wanderten. Sein Roman, der 1987 veröffentlicht wurde, ist durchzogen von beeindruckenden Landschaftsbeschreibungen und Erlebnissen, die Chatwin auf der Reise in sein Notizheft notierte. Gert Heidenreich gibt diesem literarischen Nomaden eine authentische Stimme.
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Bruce Chatwin, 1940 in Sheffield geboren, arbeitete als Journalist bei der ¿SundayTimes¿, dann als Leiter der Abteilung für Impressionismus bei Sotheby's. Ausgedehnte Reisen seit 1962 führten ihn nach Afghanistan, in die Sowjetunion, nach Osteuropa, Westafrika, Lateinamerika und Australien. Chatwin starb 1989 in Nizza. Bei Fischer Taschenbuch sind bereits erschienen: ¿Traumpfade¿, ¿Auf dem schwarzen Berg¿, ¿Der Traum des Ruhelosen¿, ¿Der Vizekönig von Ouidah¿, ¿Utz¿, ¿Verschlungene Pfade¿, ¿Was mache ich hier¿ und ¿Wiedersehen mit Patagonien¿.
Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag
- Gesamtlaufzeit: 621 Min.
- Erscheinungstermin: 13. April 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783742421647
- Artikelnr.: 63604713
»Chatwin erzählt nicht halbe Wahrheiten, er erzählt die ganze Wahrheit und eine halbe dazu.« Nicholas Shakespeare »Es gibt keinen Zweifel: Wer sich eine Bibliothek mit Weltliteratur in Form von Hörbüchern aufbauen möchte, kommt an dieser Edition nicht vorbei.« WDR 3 »Hier wird fündig, wer an Hörbuchproduktionen Freude hat, die nicht schnell hingeschludert sind, sondern mit einer Regie-Idee zum Text vom und für den Rundfunk produziert sind.« NDR KULTUR »Mehr Zeit hätte man ja immer gern, aber für diese schönen Hörbücher, das Stück nur 10 EUR, besonders.« WAZ »Die Hörbuch-Edition 'Große Werke. Große Stimmen.' umfasst herausragende Lesungen deutschsprachiger Sprecherinnen und Sprecher, die in den Archiven der Rundfunkanstalten schlummern.« SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK
Durch ganz Australien ziehen sich seit ewigen Zeiten Traumpfade. Diese unsichtbaren Linien werden von den Aborigines von Generation zu Generation weitervererbt. Sie sind nicht nur heilige Stätten, auf denen die Ureinwohner umherwandern und singen sondern markieren auch …
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Durch ganz Australien ziehen sich seit ewigen Zeiten Traumpfade. Diese unsichtbaren Linien werden von den Aborigines von Generation zu Generation weitervererbt. Sie sind nicht nur heilige Stätten, auf denen die Ureinwohner umherwandern und singen sondern markieren auch Eigentumsverhältnisse. Der Engländer Bruce möchte vor Ort mehr über diese Songlines erfahren und lebt mit Aborigines zusammen, feiert und lernt mit ihnen. Doch die Idylle wird gestört, da die Zivilisation an den dortigen Bodenschätzen teilhaben will und daher die Eingeborenen von ihrem Land zu vertreiben plant.
Bruce Chatwin hat seine eigenen Reisen durch Australien in einen Roman gegossen. Angefangen als sein Protagonist den hochdotierten Posten in einem renommierten Auktionshaus verlässt um durch die Welt zu reisen, bishin zu den vielfältigen Eindrücken die Australien bei ihm hinterlassen hat. Er schildert authentisch und geschmückt durch viele eigene Erlebnisse wie die Aborigines heute leben. Dabei fließen viele Geschichten der Ahnen der Ureinwohner mit ein, die ihm auf dem Kontinent erzählt wurden. Untermalt wird der autobiografische Roman durch einige Auszüge aus Chatwins Notizbüchern. Neben Zitaten berühmter Philosophen finden sich dort Ausschnitte aus seinen Erlebnissen und Gedanken dazu, sowie Sprichwörter verschiedener Völker, die meist das Reisen zum Thema haben. Wunderschön sind seine sprachgewaltigen Schilderungen der Aboriginekultur und derem heutigen Leben.
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Durch ganz Australien ziehen sich seit ewigen Zeiten Traumpfade. Diese unsichtbaren Linien werden von den Aborigines von Generation zu Generation weitervererbt. Sie sind nicht nur heilige Stätten, auf denen die Ureinwohner umherwandern und singen sondern markieren auch Eigentumsverhältnisse. Der Engländer Bruce möchte vor Ort mehr über diese Songlines erfahren und lebt mit Aborigines zusammen, feiert und lernt mit ihnen. Doch die Idylle wird gestört, da die Zivilisation an den dortigen Bodenschätzen teilhaben will und daher die Eingeborenen von ihrem Land zu vertreiben plant.
Bruce Chatwin hat seine eigenen Reisen durch Australien in einen Roman gegossen. Angefangen als sein Protagonist den hochdotierten Posten in einem renommierten Auktionshaus verlässt um durch die Welt zu reisen, bishin zu den vielfältigen Eindrücken die Australien bei ihm hinterlassen hat. Er schildert authentisch und geschmückt durch viele eigene Erlebnisse wie die Aborigines heute leben. Dabei fließen viele Geschichten der Ahnen der Ureinwohner mit ein, die ihm auf dem Kontinent erzählt wurden. Untermalt wird der autobiografische Roman durch einige Auszüge aus Chatwins Notizbüchern. Neben Zitaten berühmter Philosophen finden sich dort Ausschnitte aus seinen Erlebnissen und Gedanken dazu, sowie Sprichwörter verschiedener Völker, die meist das Reisen zum Thema haben. Wunderschön sind seine sprachgewaltigen Schilderungen der Aboriginekultur und derem heutigen Leben.
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Verlorene Zeit
Es gibt Bücher, mit denen man partout nichts anzufangen weiß, die einem irgendwie nicht liegen, der Thematik oder Erzählweise, zuweilen aber auch der Botschaft wegen, die sie transportieren sollen. Bruce Chatwins mit allerlei Reflexionen angereicherter Reisebericht …
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Verlorene Zeit
Es gibt Bücher, mit denen man partout nichts anzufangen weiß, die einem irgendwie nicht liegen, der Thematik oder Erzählweise, zuweilen aber auch der Botschaft wegen, die sie transportieren sollen. Bruce Chatwins mit allerlei Reflexionen angereicherter Reisebericht «Traumpfade», nach seinem Erscheinen 1987 zum Bestseller avanciert, gehört für mich persönlich eindeutig zu dieser unerquicklichen literarischen Spezies. Für Globetrotter sicherlich interessant, bietet dieses Buch, das Vieles ist, nur kein Roman, trotz etlicher Informationen über die eingeborene Bevölkerung eines fernen Kontinents den übrigen Lesern literarisch rein gar nichts. Weder eine interessante Handlung noch sympathische Figuren, deren Erlebnisse erzählenswert wären oder mit denen man sich irgendwie identifizieren könnte. Es bietet leider auch keine sprachliche Könnerschaft oder einen kreativen Schreibstil, womit das Lesen ja per se zu einem Genuss werden kann. Wer also nicht gerade australophil ist, dessen Geduld mit dem englischen Autor wird 368 Buchseiten lang auf eine harte Probe gestellt.
Im ersten Teil erzählt Chatwin fiktional angereichert von seinen Erlebnissen in Australien, dem fünften Kontinent, der es ihm ganz besonders angetan hat. Zu Beginn schildert er das Zusammentreffen mit Arkady Wolschock, einem russischstämmigen Wissenschaftler, der für eine Eisenbahngesellschaft tätig ist und als Kontaktmann zu den Aborigines fungiert, um mit ihnen die Trasse einer neu zu bauenden Schienenstrecke abzustimmen. Der Autor schließt sich ihm an, begleitet ihn auf seinen Reisen und lernt so die Mythen der Eingeborenen kennen, deren Traumpfade auf uralten Überlieferungen beruhen. Sie nennen sie Songlines, Wege also, die man singen kann, die magische Punkte berühren, von den Aborigines wie Heiligtümer verehrt, da sie den Entstehungsmythos vieler gottähnlicher Kreaturen verkörpern. Auf diesen Fahrten treffen die Beiden mit vielen Eingeborenen zusammen, deren prekäre Lebensumstände einem Europäer eigentlich als unerträglich erscheinen müssten. Seltsamerweise hält sich der Autor aber mit einer Anklage der britischen Kolonialherren ziemlich zurück, obwohl hier eine ebenso rücksichtslose Unterdrückung und auch Ausrottung der indigenen Bevölkerung stattgefunden hat wie in Asien, Afrika oder Amerika.
Chatwins besonderes Thema, ja geradezu sein Herzensthema, ist das Nomadentum, für das er sich maßlos begeistern kann und dem er kritisch immer wieder das sesshafte Leben des modernen Menschen gegenüberstellt. Er führte selbst ein unstetes Leben mit ausgedehnten Reisen, fühlte sich als Autodidakt wohl auch ein bisschen wie ein Privatgelehrter, der mit Konrad Lorenz Gespräche führte und mit vielen Fachleuten auf dem Gebiet der Kulturanthropologie zusammentraf. Seine detaillierten Beschreibungen eines für die meisten Leser völlig fremden, fernen Kontinents mit seiner exotisch anmutenden Flora und Fauna erklärt die große Popularität, die er in dafür empfänglichen Leserkreisen genießt, viele der Lobeshymnen zeugen davon.
Die zweite Hälfte des Buches unter dem Titel «Aus den Notizbüchern» ist eine ebenso kuriose wie überflüssige, bruchstückhafte Sammlung von Zitaten, Aphorismen und Notizen des Autors, mit denen er unverdrossen seine Botschaft zu ergänzen und zu untermauern sucht. Da findet sich dann beispielsweise zum Thema Knochenfunde von Hominiden Tiefsinniges wie: «Wenn bewiesen werden könnte, dass sie von anderen Hominiden in die Höhle gebracht wurden, würden diese sich der Anklage wegen Mordes und Kannibalismus stellen müssen. Wenn nicht, nicht.» Wow! Vom Gilgamesch-Epos bis zu Hitlers Refugium bei den Nürnberger Parteitagen, gipfelnd in der These vom Songline-Urmodell für alle nachfolgenden Systeme, es wimmelt nur so von populärwissenschaftlichem Nonsens. So was kann erheitern sein, ist es hier nun aber wirklich nicht, - schade also um die verlorene Zeit, in der man ja auch einen richtigen Roman hätte lesen können, womöglich sogar einen guten!
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