Jessica Müller
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Tod in der Glaskugel (MP3-Download)
Ein viktorianischer Krimi Gekürzte Lesung. 475 Min.
Sprecher: Hoffmann, Lara
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London, 1865. Madame Blanche, das bekannteste Medium Londons, wird erdrosselt auf dem Friedhof Highgate gefunden. Somit bleibt für Inspector Basil Stockworth und seine Frau Charlotte keine Zeit für Flitterwochen, die Ermittlungen drängen,
da der Fall in der Gesellschaft Wellen schlägt. Doch wie sich herausstellt, hatte nicht nur das Medium selbst, sondern auch seine Kundschaft viel zu verbergen.
Charlotte erhält unterdessen Besuch von ihrer Tante – die ein lang gehütetes Familiengeheimnis lüftet.
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Jessica Müller wurde 1976 in München geboren. Den Bachelor of Arts in den Fächern Germanistik und Geschichte erwarb sie 2016 an der Universität zu Köln. Sie ist die Autorin der Krimi-Reihe um Hauptkommissar Hirschberg und wohnt in Bonn.
Produktdetails
- Verlag: Dryas Verlag
- Erscheinungstermin: 24. August 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783986720360
- Artikelnr.: 68703769
Broschiertes Buch
Madame Blanche, das berühmteste Medium Londons wird erdrosselt auf dem Highgate Friedhof gefunden. Inspektor Stockworth findet schnell heraus, dass sich das Medium in den besseren Kreisen nicht nur Freunde gemacht hat und auf Geheimnisse ihrer Kundschaft gestoßen ist, die besser verborgen …
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Madame Blanche, das berühmteste Medium Londons wird erdrosselt auf dem Highgate Friedhof gefunden. Inspektor Stockworth findet schnell heraus, dass sich das Medium in den besseren Kreisen nicht nur Freunde gemacht hat und auf Geheimnisse ihrer Kundschaft gestoßen ist, die besser verborgen geblieben wären. Auch im Privatleben von Basil und Charlotte bleibt wenig Zeit für Zweisamkeit. Charlottes Tante ist aus Deutschland angereist und offenbart ein unerwartetes Familiengeheimnis.
Wie schon der Vorgänger hat auch dieser 2. Teil einen zwiespältigen Eindruck bei mir hinterlassen, denn wirklich viel viktorianische Atmosphäre hat das Buch nicht, dafür ist zum einen die Sprache der Autorin zu modern, Inspektor Stockworth möchte sich z.B. mit der ausländischen Polizei vernetzen um seine Fälle zu klären und auch die moralischen Vorstellungen im Buch entsprechen eher der heutigen Zeit als der damaligen. So sind eigentlich alle Charaktere rund um Basil und Charlotte moralisch einwandfrei und in ihren Einstellungen ihrer Zeit meilenweit voraus. Man diskutiert im luxuriösen Salon über die schlechte Situation der Dienstboten und Charlottes ehemaliges Dienstmädchen Lina wird wie eine Gleichberechtigte behandelt. Bei aller Sympathie für die Figuren, sie sind einfach zu gut um wahr zu sein und wirken in ihrer Zeit einfach nicht glaubhaft. Natürlich gab es schon immer und zu jeder Zeit Menschen, die ihrer Zeit voraus waren und für Veränderungen eingetreten sind, aber die hatten es zu ihrer Zeit meist schwer und sahen sich großen Herausforderungen gegenüber, davon ist hier gar nichts zu spüren. Die Figuren sind reich, schön und haben viel Geld, das sie für gute Werke einsetzen, das ist mir einfach zu profan. Die Widersprüchlichkeiten und verlogenen Moralvorstellungen der viktorianischen Zeit gehen einfach unter neben der moralischen Überlegenheit der Hauptfiguren. Im Gegenzug sind die Gegenspieler alle wirklich oberböse und besonders fies, auch hier keinerlei Abstufung der Charaktere, das ist wirklich sehr stereotyp und es gibt reichlich Autoren die bewiesen haben, dass es viel besser geht.
Der Krimifall hingegen ist wieder ganz gut konstruiert und wird auch solide ermittelt, das hat mir gut gefallen, die Auflösung ist nicht offensichtlich, ist aber stimmig und läßt auch keine Fragen offen. Vielleicht sollte die Autorin eher zeitgenössische Krimis schreiben, für den Krimiplot hat sich auf jeden Fall mehr Talent als für historische Atmosphäre.
FaziT: ein solider Krimifall, der auch gut ermittelt wird, die Figurenzeichnung ist allerdings sehr stereotyp und unglaubwürdig für die damalige Zeit. Auch das typisch viktorianische Flair hat mir gefehlt, dafür gibt’s reichlich moderne Moralvorstellungen, die beim Lesen einfach nur stören.
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Broschiertes Buch
Was trieb Madame Blanche in aller Hergottsfrühe auf den Friedhof Highgate? Und wer hat sie dort erwartet und erdrosselt? Inspector Basil Stockworth wirbelt bei seinen Ermittlungen ordentlich Staub in der adligen Londoner Gesellschaft auf, denn die Tote war allseits bekannt. Als Medium hat sie …
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Was trieb Madame Blanche in aller Hergottsfrühe auf den Friedhof Highgate? Und wer hat sie dort erwartet und erdrosselt? Inspector Basil Stockworth wirbelt bei seinen Ermittlungen ordentlich Staub in der adligen Londoner Gesellschaft auf, denn die Tote war allseits bekannt. Als Medium hat sie für ihr betuchtes Klientel Kontakt mit deren Verstorbenen aufgenommen und sich dadurch so manchen Freund, aber auch mindestens ebenso viele Feinde gemacht. Scheinbar hat jeder etwas zu verbergen – inklusive des Mediums selbst.
Doch auch Stockworths Privatleben ist nicht minder gefährlich wie seine Ermittlungen. Der ehemalige Verlobte seiner frisch angetrauten Ehefrau Charlotte sinnt nach wie vor auf Rache und als Charlottes Tante Anna von Krenze zu Besuch kommt, lüftet sie mehr als nur ein wohlgehütetes Familiengeheimnis.
Nach „Tod hinter der Maske“ ist „Tod in der Glaskugel“ der zweite viktorianische Krimi mit Charlotte und Inspector Stockworth. Ich kenne den ersten Teil (noch) nicht, dennoch hatte ich keinerlei Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzufinden.
Inspector Stockworth ist ein Mann, der seiner Zeit in vielerlei Hinsicht voraus ist. Zum einen hat er bereits die Konventionen gebrochen, als er trotz seiner adligen Herkunft den Beruf eines Inspectors wählte, zum anderen sieht er in Charlotte eine gleichberechtigte Partnerin und missbilligt die Art und Weise, wie viele Männer mit ihren Frauen umgehen. Er ist intelligent, schlagfertig und begegnet der Londoner High Society auf Augenhöhe. Mir gefällt es sehr, dass er sich auf seine Mitarbeiter verlässt und nicht alles im Alleingang aufklärt.
Charlottes Geschichte spielt im ersten Teil eine wesentliche Rolle, daher kenne ich sie nur zum Teil. Doch sie ist eine starke Frau, die mutig genug war, vor einer arrangierten Ehe zu fliehen und alles Bekannte hinter ihr zu lassen. Sie ist mit einer gesunden Portion Neugier gesegnet, zieht ihre eigenen Schlüsse und sagt ihre Meinung. Dabei überlässt sie es aber ihrem Mann zu ermitteln und berichtet ihm nur, was ihr zufällig zu Ohren kommt.
Der Fall ist verzwickt und nicht jeder ist der, der er vorgibt zu sein. Daher dauert es auch eine Weile, bis Stockworth auf die richtige Spur stößt. Es war spannend ihm bei den Ermittlungen quasi über die Schulter zu blicken und so ganz nebenbei seine Frau und zahlreiche andere Persönlichkeiten kennenzulernen.
Mir hat „Tod in der Glaskugel“ gut gefallen und ich hoffe, dass es bald einen neuen Fall für Basil Stockworth geben wird. In der Zwischenzeit lese ich dann erstmal Teil eins…
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