Jessica Müller
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Tod hinter der Maske (MP3-Download)
Ein viktorianischer Krimi Ungekürzte Lesung. 473 Min.
Sprecher: Hoffmann, Lara
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Charlotte von Winterberg flieht aus ihrem Berliner Elternhaus nach London, um einer arrangierten Ehe zu entgehen. Dort übernimmt sie eine Stelle als Hauslehrerin in einer Einrichtung für gefallene Frauen. Auf einer Spenden-Soiree wird einer der Unterstützer des Instituts, Sir William May, vergiftet.
Der junge und unkonventionelle Inspector Basil Stockworth übernimmt den Fall. Um mehr über Sir Williams Familie herauszufinden, vermittelt er Charlotte eine Stelle als Gouvernante im Haus des Verstorbenen. Dort erkennt sie rasch, dass jeder der Mays etwas zu verbergen hat.
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Jessica Müller wurde 1976 in München geboren. Den Bachelor of Arts in den Fächern Germanistik und Geschichte erwarb sie 2016 an der Universität zu Köln. Sie ist die Autorin der Krimi-Reihe um Hauptkommissar Hirschberg und wohnt in Bonn.
Produktdetails
- Verlag: Dryas Verlag
- Erscheinungstermin: 24. August 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783986720353
- Artikelnr.: 68703746
Broschiertes Buch
Charlotte von Winterberg entflieht einer arrangierten Ehe mit dem ungeliebten Heinrich von Burgfeld von Berlin nach London. Dort will sie mit Hilfe ihres ehemaligen Kindermädchens ein neues Leben anfangen, doch das ist nicht so einfach wie gedacht. Unter dem Namen Violett Lewis tritt sie in …
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Charlotte von Winterberg entflieht einer arrangierten Ehe mit dem ungeliebten Heinrich von Burgfeld von Berlin nach London. Dort will sie mit Hilfe ihres ehemaligen Kindermädchens ein neues Leben anfangen, doch das ist nicht so einfach wie gedacht. Unter dem Namen Violett Lewis tritt sie in einem Heim für Frauen in Not eine Stelle als Hauslehrerin an. Als in diesem Haus eine Spenden Soiree veranstaltet wird um Gelder zur Unterstützung des Heims zu sammeln, wird einer der Förderer, Sir William May vergiftet. Inspektor Basil Stockworth nimmt die Ermittlungen auf und schleust Violett in das Haus von Sir William als Gouvernante ein, um mehr über die Familie des Verstorbenen heraus zu finden. Schnell ist klar, dass jedes Familienmitglied etwas zu verbergen hat.
Die Krimis aus der Baker-Street Reihe des Dryas Verlages haben mir bisher alle recht gut gefallen und auch „Tod hinter der Maske“ kann zum großen Teil überzeugen. Der Krimiplot ist wirklich gut konstruiert, hier tappt man lange im Dunkeln, weil es reichlich Motive und Verdächtige gibt. Auch die Idee, Violett in das Haus der Mays einzuschleusen ist gelungen und es bietet sich so die Möglichkeit, an Informationen zu gelangen, die der Inspektor so nie hätte bekommen können. Dass sich Violett hier auch in Gefahr begibt, steigert zudem den Spannungsbogen, der durchgängig erhalten bleibt.
Stimmungsvoll ist auch der historische Hintergrund, den die Autorin sehr atmosphärisch eingefangen hat. Besonders thematisiert wird die schwierige Lage der Frauen, die im 19. Jahrhundert auch für Frauen aus besseren Kreisen nicht einfach war. Die sehr starren und verlogenen Moralvorstellungen dieser Zeit werden ebenso behandelt, wie die gesellschaftlichen Mißstände, hier bekommt man einen gelungenen Einblick in die damalige Zeit und diese historische Kulisse ist ein gelungener Rahmen für den Krimifall, die sich so zu einem stimmungsvollen Bild fügen.
Die Charakterzeichnung der Figuren ist mir aber doch zu sehr schwarz weiß geraten. Ja, Charlottte/Violett, Roisin und der Inspektor sind sehr liebenswerte Personen, der Wunsch der Frauen nach Eigenständigkeit und Unabhängigkeit natürlich nachvollziehbar, der Inspektor auch unkonventionell und sehr fortschrittlich und alle sind natürlich extrem gut aussehend und moralisch einwandfrei, während z.B. bei der Familie May eigentlich alle sehr schlecht weg kommen. Hier fehlten mir einfach Ecken und Kanten und eine charakterliche Abstufung, so sind die Guten einfach zu unglaubwürdig und Bösen ebenso. Da ist also noch deutlich Potenzial drin. Auch die Liebesgeschichte war mir persönlich zu schnulzig und hätte durchaus nicht ganz so vorhersehbar inszeniert werden können.
FaziT: ein durchaus stimmungsvoller Auftakt mit einem solide konstruierten Krimifall und einer gelungenen historischen Kulisse, bei den Charakteren hätte ich mir deutlich mehr Ecken und Kanten gewünscht, so bleibt bei aller Sympathie mit den Hauptfiguren eine unglaubwürdige Schwarz-Weißzeichnung, die am Ende den positiven Eindruck etwas trübt.
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Der Autorin Jessica Müller ist mit „Tod hinter der Maske“ ein schöner Wohlfühl-Krimi gelungen, den ich gerne gelesen habe. Nach einem Prolog, welcher den Hintergrund der Hauptprotagonistin Charlotte von Winterberg beleuchtet, wird die Geschichte über insgesamt 19 …
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Der Autorin Jessica Müller ist mit „Tod hinter der Maske“ ein schöner Wohlfühl-Krimi gelungen, den ich gerne gelesen habe. Nach einem Prolog, welcher den Hintergrund der Hauptprotagonistin Charlotte von Winterberg beleuchtet, wird die Geschichte über insgesamt 19 Kapitel erzählt.
Der dem Leser im Klappentext versprochene Mord lässt nicht lange auf sich warten und man ist direkt mitten im Geschehen. Grundsätzlich hat mir dies sehr gut gefallen, gerade am Anfang war ich jedoch mit den vielen Namen ein wenig überfordert: angefangen mit Charlotte, die nach ihrer Flucht aus Berlin verständlicherweise nun unter einem anderen Namen in London lebt, über zahlreiche weitere Personen, die gleich zu Beginn der Geschichte zügig nacheinander die Bühne betreten und selbst teilweise verschiedene Namen haben und/oder mal mit Vor- und mal mit Nachnamen benannt werden. Um die Ausgangssituation für eine einigermaßen verstrickte Kriminalhandlung zu schaffen, sind all diese Figuren selbstverständlich notwendig und weil es sich hierbei um ein insgesamt recht kurzes Buch handelt, ist dies sicher auch kaum anders zu lösen. Nichtsdestotrotz hat mich dieser Umstand gerade am Anfang der Geschichte ein wenig im Lesefluss gestört. Mit der Zeit wurde es jedoch besser und ich bin nur noch gelegentlich über etwas seltener auftretende Vornamen gestolpert.
Von diesem Aspekt abgesehen habe ich es jedoch als sehr angenehm empfunden, dass man zügig durch die Geschichte schreiten konnte. Mir ist zu keinem Zeitpunkt langweilig geworden und ich habe die verschiedenen Handlungsstränge gespannt verfolgt.
Die Figuren sind zwar (zwangsläufig dem eher geringen Seitenumfang des Buches geschuldet) eher seicht geblieben, die Krimihandlung fand ich aber durchaus solide. Charlotte und Basil waren mir insgesamt durchaus sympathisch und ich habe mich gerne von ihrem Abenteuer mitreißen lassen. Die bereits im Klappentext angedeutete Liebesgeschichte, war zwar immer mal wieder präsent, hat aber nicht viel Raum eingenommen und das habe ich als genau passend empfunden. Einzig die Hintergrundgeschichte von Charlotte wurde für meinen Geschmack erst recht spät wieder richtig aufgegriffen und am Ende irgendwie zu zügig abgehandelt. Das hat mein Lesevergnügen aber nur minimal getrübt. Wenn sich Charlotte und Basil in einer Fortsetzung einem weiteren Fall annehmen würden, würde ich ihre Ermittlungsarbeiten gerne wieder interessiert verfolgen.
Fazit: ein kurzer, unterhaltsamer Wohlfühl-Krimi mit vielleicht etwas seichten, aber durchaus sympathischen Figuren und einer soliden Krimi-Handlung.
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