Stefanie Zweig
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Nirgendwo in Afrika (MP3-Download)
Autobiografischer Roman Gekürzte Lesung. 277 Min.
Sprecher: Pigulla, Franziska
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Dieser autobiografische Roman schildert in unvergleichlicher Sprache die Odyssee von Walter, Jettel und Regina, die sich 1938 auf den Weg machen von Breslau nach Ostafrika, die ihre Heimat verlieren, eine neue gewinnen und doch zurück wollen. Stefanie Zweig erzählt die Geschichte Reginas, die sehr schnell dem Zauber Afrikas verfällt. Sie liebt die Gerüche und Farben, die überwältigende Natur, die Tiere und Menschen, die zu Freunden werden. Doch nach Kriegsende will ihr Vater zurück nach Deutschland.
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Stefanie Zweig wurde 1932 in Leobschütz (Oberschlesien) geboren. Im Jahr 1938 zwang die Verfolgung der Nationalsozialisten die jüdische Familie zur Flucht. Sie emigrierte nach Kenia. Dort wurde der Vater, ein Jurist, ein schlecht bezahlter Angestellter auf einer Farm im Hochland. Seine Tochter hat Kenia nie vergessen können und sie ist, wann immer sie konnte, in das Land ihrer Liebe zurückgekehrt. Im Jahre 1947 ging die Familie nach Deutschland zurück. Stefanie Zweig hat dreißig Jahre lang das Feuilleton einer Frankfurter Tageszeitung geleitet. Für ihre Jugendbücher erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Ferner hat sie es ein ganzes Leben lang nicht lassen können, sich mit den Absonderlichkeiten des Alltags zu beschäftigen. Für die in Frankfurt unvergessene Abendpost-Nachtausgabe schrieb sie jahrzehntelang Glossen und Kolumnen, die Frankfurter Neue Presse setzt diese heitere Tradition fort. Dort erscheint jeden Samstag unter dem Titel "Meine Welt" eine Kolumne von Stefanie Zweig. Stefanie Zweigs Romane standen wochenlang auf den Bestsellerlisten und erreichten eine Gesamtauflage von über 7 Millionen Exemplaren und wurden in fünfzehn Sprachen übersetzt. "Nirgendwo in Afrika" wurde von der preisgekrönten Regisseurin Caroline Link fürs Kino verfilmt. Der Film gewann 2002 sowohl den Bayerischen als auch den Deutschen Filmpreis, und bekam 2003 den "Oscar" für den besten ausländischen Film verliehen.
Produktdetails
- Verlag: Langen-Müller
- Gesamtlaufzeit: 277 Min.
- Erscheinungstermin: 1. August 2006
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783784493824
- Artikelnr.: 54927791
1938. Regina Redlich ist 6 Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter Jettel zu ihrem Vater Walter nach Afrika flieht. Sie sind Juden und im Nazi-Deutschland nicht mehr sicher. Doch Walter und Jettel tun sich schwer als deutsche Juden im Exil, nur Regina schließt sofort Freundschaft mit den …
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1938. Regina Redlich ist 6 Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter Jettel zu ihrem Vater Walter nach Afrika flieht. Sie sind Juden und im Nazi-Deutschland nicht mehr sicher. Doch Walter und Jettel tun sich schwer als deutsche Juden im Exil, nur Regina schließt sofort Freundschaft mit den Einheimischen und lernt das afrikanische Land schätzen und lieben. Und durch die Augen seiner Tochter kann auch Walter bald erkennen, was wirklich zum Glück führt.
Keine Frage, ein berührendes Buch und gerade Anfang und Ende haben mir wirklich gut gefallen. Das Land Afrika mit all seinen Reizen kennenzulernen, hat wirklich Spaß gemacht. Aber auch die Probleme, die deutsche Auswanderer hatten, werden nicht beschönigt und eindrücklich beschrieben. Leider gab es im Mittelteil doch einige Längen, die mich manchmal fast zum Abbrechen des Buches gebracht haben. Doch zum Glück habe ich durchgehalten, denn gerade der Schluss hat mich berührt und vermittelt noch mal sehr eindrucksvoll, dass andere Kulturen die Dinge anderes bewerten und sehen.
Dabei ist Owuor, der treue Boy und schließlich auch Freund von Walter und Regina, mein heimlicher Protagonist. Seine Art, die Dinge zu sehen, Liebe und Freundschaft zu schenken und dem Leben einen Inhalt zu geben, beeindruckt mich sehr. Regina, die zunächst als verschüchtert und zurückhaltend beschriebene Tochter, schließt bald Freundschaft mit Owuor, und lernt von ihm nicht nur seine Sprache, sondern auch, die Menschen und das Leben mit seinen Augen zu sehen. Dadurch kommt sie gut in dem fremden Land zurecht, sieht es rasch als neue Heimat und muss ihrem Vater das eine oder andere Mal den richtigen Weg zeigen. Dabei ist Walter nicht unsympathisch, er kann sich nur einfach nicht wirklich mit dem Land arrangieren, er vermisst Deutschland und kann es einfach nicht vergessen.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, dabei fällt aber eine sehr blumige und beschreibende Sprache auf, die manchmal passt, aber manches Mal auch einfach übertrieben ist. Zu Anfang gelingt es der Autorin wirklich, mich nach Afrika zu entführen, aber gerade im Mittelteil waren es mir der Beschreibungen einfach zu viel und haben das Buch unnötig in die Länge gezogen.
Auch wenn das Buch nicht immer meinen Geschmack getroffen hat, bin ich froh, es gelesen zu haben. Afrika hatte schon vor der Lektüre dieses Buches einen ganz eigenen Zauber für mich, den beim Lesen immer wieder spüren konnte, aber auch die Erfahrungen der deutschen Auswanderer-Familie waren sehr interessant. Leider konnte mich der Sprachstil nicht immer überzeugen, daher von meiner Seite 3,5 Sterne.
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Die kleine Regina ist erst 6 als sie mit ihrer Mutter Jettel aus dem Nazi-Deutschland zu ihrem Vater nach Afrika flieht. Doch Walter und Jettel können sich nur schwer als deutsche Juden in die neue Kultur integrieren. Regina findet schnell Anschluss, lernt das afrikanische Land schätzen …
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Die kleine Regina ist erst 6 als sie mit ihrer Mutter Jettel aus dem Nazi-Deutschland zu ihrem Vater nach Afrika flieht. Doch Walter und Jettel können sich nur schwer als deutsche Juden in die neue Kultur integrieren. Regina findet schnell Anschluss, lernt das afrikanische Land schätzen und lieben und erst durch sie, kann auch Walter bald erkennen, was wirklich zum Glück führt.
Afrika mit all seinen Reizen kennenzulernen, erfreute mich, eindrucksvoll auch die Probleme, der deutsch-jüdischen Auswanderer. Doch was anfänglich so flott von der Feder floss, kam schon bald ins Stocken. Über unzählige Seiten dehnte sich gähnende Leere, kein Hoch/Tief, keine Spannung. Ich krallte mich aber fest und wurde zum Schluss hin nochmal kurz belohnt. Zwar flüssig zu lesen, doch an vielen Stellen übertrieben sentimental. Kann man lesen, muss man aber nicht!
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Die Darstellungen, Lebensumstände und Charaktere der Menschen in diesem Buch sind fazinierend. Eine spannende Lektüre!
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Es ist die Zeit kurz vor dem 2. Weltkrieg und jüdische Familien haben es besonders schwer. Deshalb geht Reginas Familie wie viele andere ins Exil nach Kenia. Während der Vater versucht, das Überleben der Familie zu sichern, tut sich die Mutter sehr schwer mit den afrikanischen …
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Es ist die Zeit kurz vor dem 2. Weltkrieg und jüdische Familien haben es besonders schwer. Deshalb geht Reginas Familie wie viele andere ins Exil nach Kenia. Während der Vater versucht, das Überleben der Familie zu sichern, tut sich die Mutter sehr schwer mit den afrikanischen Gegebenheiten. Regina hingegen findet sich schnell zurecht und kann die Besonderheiten Afrikas und der Menschen dort genießen.<br />Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es wird das Schicksal der Familie eindrücklich beschrieben. Die drei gehen mit der Situation des Exils in unterschiedlichster Weise um. Mutter, Vater und Tochter bewältigen den Abschied aus Deutschland bzw. den Neustart in Afrika in jeweils eigener Art. Ich empfehle das Buch unbedingt weiter. Neben der Familiengeschichte erfährt man auch einiges über die Zeit vor dem Krieg in Deutschland und das Leben der im Exil lebenden Deutschen in Afrika.
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Das Buch hält vom Inhalt her absolut, was die Beschreibung verspricht und sprachlich übertraf es sogar noch meine Erwartungen, da es als in einem Mainstreamverlag erschienenes Buch einen durchaus anspruchsvollen Schreibstil mit sogar einigen Fremdworten hat. Leider wollen die meisten Leser …
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Das Buch hält vom Inhalt her absolut, was die Beschreibung verspricht und sprachlich übertraf es sogar noch meine Erwartungen, da es als in einem Mainstreamverlag erschienenes Buch einen durchaus anspruchsvollen Schreibstil mit sogar einigen Fremdworten hat. Leider wollen die meisten Leser heutzutage nur noch Literatur im Trivialstil lesen, wie ich aus den zahlreichen Negativkritiken zum Buch entnommen habe. Da ist es nicht verwunderlich, dass gute Literatur in unserem Land kaum noch eine große Leserschaft erreicht. Und natürlich ist es kein Reiseführer, wie von anderen Lesern bemängelt.
Denn dieses Buch ist gute Literatur! Gleich zu Beginn hat mich die Geschichte der jüdischen Flüchtlingsfamilie gefesselt, da der Roman sowohl spannend als auch poetisch geschrieben ist. Die wunderschöne, bildhafte Sprache voller Oxymora und Metaphern, welche die Ausdrucksweise der Afrikaner nachempfinden und darum neben den Beschreibungen direkt auf diesen Kontinent versetzen, mag zu Beginn gewöhnungsbedürftig sein. Wenn man sich darauf einlässt, gibt sie jedoch umso mehr das Gefühl, mit afrikanischen Augen zu lesen.
Sehr einfühlsam sind die Gemütszustände der Flüchtlinge widergespiegelt. Auf den letzten Seiten des Buches habe ich voller Mitgefühl geweint, was die wenigsten Bücher bei mir heutzutage noch erreichen. Nicht ein einziges Mal wurden Klischees um Afrika bedient, sondern eine ganz ungewohnte Sichtweise offengelegt, die durchaus authentisch auf mich wirkte.
Wenn ich könnte, würde ich diesem Buch noch einen Zusatzstern verleihen!
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