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Bewertungen
Insgesamt 68 BewertungenBewertung vom 28.07.2022 | ||
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Von Anfang an wurde ich durch den lockeren Schreibstil des Autors mit seinen sehr realistisch klingenden Dialogen in die Geschichte hineingesogen. Die Beschreibungen von Landschaft, Gedanken und Gefühlen des Ich-Erzählers und pensionierten Kriminalbeamten Jens Schneider sorgten beim Lesen für ein perfektes Kopfkino. Das Flair der Karibikinseln und das Gefühlschaos der Protagonisten packen einen dabei genauso am Schlafittchen wie die Spannung, die sich von Anfang bis Ende hält. Wegen seiner fließend in die Handlung übergehenden Reiseinformationen ist der Roman außerdem eine ideale Urlaubslektüre. |
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Bewertung vom 28.06.2022 | ||
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Zeitzeugenbericht über den 2. Weltkrieg im Herzen Frankreichs als Roman |
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Bewertung vom 13.06.2022 | ||
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Ein Buch, das man aufgrund seiner Aktualität wieder einmal lesen sollte, um sich auf das Wesentliche zu besinnen. Natürlich wird auch dies individuell wieder ein jeder anders für sich deuten, aber für mich ist dieser Erlebnisbericht Saint-Exupérys als Aufklärungsflieger im 2. Weltkrieg ein Anti-Kriegs-Statement. Seine Gedanken zum Menschsein, seine Todesgefahr, in die ihn irrsinnige Befehle gebracht haben, sind absolut lesenswert und auch eindrücklich in seiner schöngeistigen Sprache auf wenigen Seiten geschildert. |
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Bewertung vom 31.01.2022 | ||
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Meine durchgeknallte Schwester, die geheime Liste und ich Mein Lesen ist von Anfang an von fröhlichem Auflachen begleitet! Die Schreibweise der Anekdoten aus dem Familienleben aus der Sicht des ältesten der drei Geschwister ist sehr treffend in die Denkweise eines achtjährigen Mädchens eingefühlt; außerdem witzig, was das Buch unterhaltsam und spannend macht. Auch das Einschieben der Zwischenbemerkungen, wenn Thea kurz vom Thema abkommt, finde ich sehr natürlich und gut gelöst. Es ist, als ob man mit der Protagonistin beim Eisessen sitzt und ihr beim Erzählen zuhört. Köstlich! |
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Bewertung vom 22.01.2022 | ||
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Der Umgang mit psychisch Kranken und das, was man medizinische Hilfe nannte, war bis in die jüngere Vergangenheit einfach nur erschreckend, entwürdigend und keineswegs heilend, wie die Erlebnisse der Autorin bestätigen. Dieses Buch ist leider immer noch zeitgemäß, da Psychosen auch heute noch fast ausschließlich medikamentös behandelt werden. Die Ablehnung sich auf ein Gespräch mit den Betroffenen über deren Erleben während der Psychose einzulassen, muss unweigerlich dazu führen, dass die Erkrankten sich minderwertig und unbrauchbar, oft nicht liebens- und lebenswert fühlen. Dass die Gesellschaft allgemein tatsächlich auch denkt, die Gefühls- und Wahrnehmungswelt von Schizophrenen sei nicht der Beachtung wert, zeigt sich schon alleine darin, dass ich keinen anderen vergleichbaren Roman über dieses Thema finden konnte. |
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Bewertung vom 13.12.2021 | ||
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Die Bilder haben mich mit ihrer Farbkraft, dem freundlichen Gesichtsausdruck der Figuren und ihrer Schlichtheit, ohne auf Details z. B. in der Kleidung zu verzichten, welche zur damaligen Zeit und Lokalität passen, auch gleich begeistert. Der einem Bilderbuch gemäß knappe und dennoch aussagekräftige Text ist auch ideal für meine sechsjährige Enkeltochter und meine geistig behinderte Enkeltochter, die beide im Lesen noch nicht sehr erfahren sind. Als Erstleser werden sie mit den kurzen Sätzen nicht überfordert, sondern bei der Stange gehalten. |
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Bewertung vom 28.10.2021 | ||
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Wer bin ich und wenn ja, wie viele? Precht hat seine Abhandlung in drei Abschnitte eingeteilt. Den ersten Abschnitt könnte man zusammenfassen mit: Ich habe ein Gehirn, mit dem ich denke und fühle, also bin ich. Ob man seine Persönlichkeit nur auf diese graue Masse beschränken will, sei jedem selbst überlassen. Ich für meinen Teil sehe das nicht so. Aber es scheint, dass die Philosophie die Beantwortung der großen Fragen eines jeden sinnierenden Menschen ohnehin nicht endgültig beantwortet, sondern nur Anreize gibt, wie auch Precht in seinem Buch. Der Autor packt unter diesem sinnpr“e“chtigen Titel sämtliche anerkannten Größen der Philosophie und Psychologie sowie auch der Medizin im Bereich Hirnforschung mit kurzer Darstellung ihres Lebens und ihrer persönlichen Lehre zusammen, sodass dieses Werk eher zu einem Sachbuch der Historie der Geisteswissenschaften wird. Das Buch hat sich zur Mitte hin, als der Autor auch aktuelle Themen wie Sterbehilfe, Tierversuche usw. angepackt hat, sehr gesteigert, ist zum Ende hin aber leider wieder abgeflacht. Precht verpackt wissenschaftliche Inhalte höchst unterhaltsam. Da gibt es dann schon mal den einen oder anderen Lacher. Leider konnte ich von ihm keine persönlichen Einsichten, keine eigene philosophische Meinung zu den Fragen des Lebens finden, die er zumindest gegen Ende hätte äußern können, damit das Ganze nicht nur vergangene Größen aufzählt. Immer wieder kommt Precht auf die Hirnfunktionen des Menschen zu sprechen, von einer Seele und Geist wird kaum etwas erwähnt bzw. erwogen, dass der Mensch mit mehr denken und fühlen könnte als mit vergammelndem Fleisch. Die Frage nach dem Sinn des Lebens kann scheinbar überhaupt nicht beantwortet werden und wird darum zur sinnlosen Frage degradiert, die lt. Nietzsche und Freud nur stellen könne, wer eine körperliche oder geistige Schwäche habe. Das hat mich doch schon sehr verärgert, denn ich sehe den Sinn des Lebens eindeutig darin, Liebe zu geben und anzunehmen und Hass und Angst deshalb immer weiter aus unserem Leben „wegzutrainieren“. Da kommt dann schon die nächste Frage auf, die der Autor ebenfalls nur körperbezogen beantwortet: Was ist Liebe wirklich? |
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Bewertung vom 02.09.2021 | ||
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Das Bier, das Leuchten und der Grant Bier im Zusammenhang mit München bedarf keiner weiteren Erklärung. Das Bier, das als Grundnahrungsmittel galt und mindestens auch unter diesem Konsens in Unmengen von Münchnern wie Auswärtigen nach Export bis nach Amerika und China konsumiert wurde, hat die Stadt zweifelsohne groß gemacht. Man bedenke, dass aufgrund der Abwässer, die damals direkt in Flüsse und Bäche geleitet wurden, Vergorenes außerdem neben Milch direkt aus dem Euter wohl das einzige Getränk war, das keine Seuchenbakterien in sich trug. |
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Bewertung vom 07.08.2021 | ||
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Mord in der Uckermark / Miss Merkel Bd.1 Meine Buchbewertungen mache ich daran fest, ob mich ein Buch berührt – sprich: ob ich beim Lesen lachen oder/und weinen muss, die sprachliche Qualität gut ist, die Handlung spannend, die Charaktere logisch dargestellt sind und man ein Kopfkino dabei entwickelt. Alle diese Punkte erfüllt dieser Kriminalroman à la Miss Marple mehr als gut! Sämtliche Gefühlsausbrüche haben sich bei mir laut geäußert und wenn man die satirischen Untertöne ebenfalls wahrnimmt, ist das Buch keineswegs schmalzig. Auch die „kriminelle“ Seite des Romans ist absolut nicht abstumpfend gegenüber von Gewalt und hat im Großen und Ganzen einen sehr versöhnlichen Tonfall. Besonders in diesen Tagen hilft es einem so dabei, seinen inneren Frieden mit Politikern zu machen. Frei nach dem Motto „Lachen ist gesund!“ kann ich diesen Bestseller tatsächlich begeistert weiterempfehlen! 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 02.05.2021 | ||
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Ein lesenswerter Roman mit einer schönen Botschaft der Vergebung, Völkerverständigung und Mahnung zu Gewaltlosigkeit! Auch die Wahl des Deutsch-Französischen-Nachkriegsthemas auf deutscher Seite, das viel zu selten aufgegriffen wird, ist in Verbindung mit diesem Liebesroman spannend und aufgrund wahrer Begebenheiten interessant. |
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