Rosamund Lupton
Hörbuch-Download MP3
Lautlose Nacht (MP3-Download)
Gekürzte Lesung. 444 Min.
Sprecher: Geke, Tanja
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Die Physikerin Yasmin fliegt mit ihrer gehörlosen Tochter nach Alaska, um ihren Mann Matt zu treffen, der dort einen Dokumentarfilm dreht. Doch die Polizei empfängt sie mit der entsetzlichen Nachricht, dass Matt weit oben im Polarkreis umgekommen ist. Das kann und will Yasmin nicht glauben. Zusammen mit der zehnjährigen Ruby begibt sie sich auf eine lebensgefährliche Fahrt durch das ewige Eis. Die erbarmungslose Kälte ist dabei nur das kleinere Übel. Denn auf der einsamen Straße nach Norden folgt ihren Reifenspuren ein zweiter Wagen, dessen Fahrer nichts Gutes im Sinn hat ...
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Produktdetails
- Verlag: argon
- Gesamtlaufzeit: 444 Min.
- Erscheinungstermin: 24. November 2016
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783732415038
- Artikelnr.: 46991407
Meinung:
Die Stimme von Tanja Geke passt wirklich sehr gut zur spannungsgeladenen Story. Man hängt förmlich an ihren Lippen.
Es ist eine Geschichte um innere und äußere Ängste, um Familienbande und um Toleranz. Es ist nicht der klassische Krimi oder Thriller, sondern viel …
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Meinung:
Die Stimme von Tanja Geke passt wirklich sehr gut zur spannungsgeladenen Story. Man hängt förmlich an ihren Lippen.
Es ist eine Geschichte um innere und äußere Ängste, um Familienbande und um Toleranz. Es ist nicht der klassische Krimi oder Thriller, sondern viel mehr eine Reise mit der Angst.
Eine Geschichte, in der das Fracking zum Thema gemacht wird und aufzeigt, welche Risiken diese Ölfördertechnik doch mit sich bringt.
Ich habe gerade mit Ruby mitgefiebert. Sie ist mir sehr ans Herz gewachsen. An kleineren Stellen zieht sich die Handlung etwas in die Länge. Das hätte man vielleicht doch etwas kürzen können. Ansonsten durchweg spannend und unterhaltsam.
Fazit:
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen, da es kleine Längen zwischendrin hat. Doch für Hörbuch-Fans, die gerne mal von den klassischen Wegen abweichen und sich von der Sprecherin mitnehmen lassen ins ewige Eis, ein tolles Hörerlebnis. Das Thema regt zum Nachdenken an.
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Der Klappentext klingt nach einem rasanten Thriller, aber wenn ich jetzt an "Lautlose Nacht" zurückdenke, kommt mir als erstes die kristalline Klarheit der Geschichte in den Sinn: zeitlos, schwerelos, oft beinahe poetisch, und dennoch mit einer ganz eigenen Art von Spannung.
Denn …
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Der Klappentext klingt nach einem rasanten Thriller, aber wenn ich jetzt an "Lautlose Nacht" zurückdenke, kommt mir als erstes die kristalline Klarheit der Geschichte in den Sinn: zeitlos, schwerelos, oft beinahe poetisch, und dennoch mit einer ganz eigenen Art von Spannung.
Denn Rosamund Lupton erzählt mit dichter Atmosphäre von der archaischen Gnadenlosigkeit der Eiswüste, der Unbedeutsamkeit des Menschen in der unendlichen Weite der Polarnacht, der Qualität der Stille, aber es ist auch eine packende Geschichte von Verrat und Tod, Flucht und Jagd. Kein Thriller, aber durchaus ein fesselnder Roman, den ich nicht mehr weglegen konnte.
Zugegeben, die Geschichte ist nicht immer hunderprozentig glaubwürdig. Denn im Mittelpunkt stehen Yasmin und Ruby, eine junge Mutter und ihre gehörlose Tochter, die sich aufmachen, mitten im arktischen Winter im Norden Alaskas nach Matt zu suchen - Rubys Vater, der angeblich bei einem Brand zu Tode gekommen sein soll, was sie aber nicht glauben wollen. Die beiden überwinden die unglaublichsten Gefahren, und Yasmin, die in ihrem Leben noch nie einen LKW gefahren hat, steuert einen 40-Tonner über vereiste Flüsse, durch Lawinen und Schneestürme... Im echten Leben wäre ihr das schwere Gefährt wohl schon nach 500 Metern in den Graben gerutscht.
Aber das hat mich weit weniger gestört, als ich selber erwartet hätte, denn dadurch verstärkte sich für mich das Gefühl, ein spannendes modernes Märchen zu lesen.
Die Autorin spricht viele interessante, ganz unterschiedliche Themen an: Fracking (ein sehr umstrittenes Verfahren der Erdgas- und Erdölförderung), Gehörlosigkeit (nicht als Behinderung, sondern als andere und ebenso reiche Form der Wahrnehmung), die aussterbende Kultur der Inupiat, (indigener Ureinwohner der Polarregionen Nordamerikas) und vieles mehr. Die Mischung fand ich sehr originell und gelungen.
Die Geschichte wird zum Teil in der Ich-Perspektive aus Rubys Sicht erzählt, und durch sie gewinnt man einen wunderbaren Einblick in das Leben eines gehörlosen Kindes. Obwohl sie sich weigert, laut zu sprechen, empfindet sie sich nicht als sprachlos, denn sie sieht ihre Gebärdensprache als ihre Stimme. Ihre Sicht auf die Welt ist keine eingeschränkte - nur eine andersartige. Genau das ist aber ein häufiger Streitpunkt zwischen ihr und ihrer Mutter, denn Yasmin glaubt, Ruby müsse sich an die Welt der Sprechenden anpassen, um in ihr bestehen zu können.
Ehrlich gesagt fand ich dieses Thema fast spannender als die Frage, ob Matt noch lebt und was wirklich hinter der Brandkatastrophe steckt, die ihn angeblich getötet hat! Das Sahnehäubchen waren für mich die Tweets, in denen Ruby beschreibt, wie sie verschiedene Wörter wahrnimmt.
Zitat:
@Words_No_Sounds
650 Follower
LÄRM: Sieht aus wie eine blinkende Neonwerbung, fühlt sich an wie herunterrieselnder Schutt, schmeckt wie die ausgeatmete Luft anderer Leute.
Auch Yasmin ist in meinen Augen ein gut geschriebener, komplexer Charakter. Die anderen Charaktere bleiben eher blass, aber das liegt meines Erachtens daran, dass sich die Handlung zu großen Teilen ausschließlich um Yasmin und Ruby dreht, denn die verbringen viel Zeit ganz alleine im Cockpit eines Trucks.
Zitat:
Die Kälte war ein Schock. Sie hatte gedacht, Kälte sei weiß wie Schnee oder vielleicht blau wie der Punkt auf einem Kaltwasserhahn. Aber diese Kälte entsprang einem Ort der Nacht und war schwarz, ohne jegliche Farbe oder Licht. Ein gellendes Kreischen ertönte, dann begriff sie, dass es der Wind war, der Neuschnee über den festgefahrenen Schnee am Boden trieb, weiße Geister, die über Straße und Ödnis tanzten.
Den Schreibstil fand ich wunderbar, mit starken und dabei oft lyrischen Bildern. Für mich sind besonders die Passagen sehr gelungen, die aus Rubys Sicht erzählt werden. Oft finde ich in Büchern die "Stimmen" von Kindern nicht glaubhaft oder authentisch, aber Rosamund Lupton hat mich mit Ruby überzeugt.
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