David Foenkinos
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Das glückliche Leben (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 347 Min.
Sprecher: Barenberg, Richard / Übersetzer: Kolb, Christian
Erscheint vorauss. 15. September 2025
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Éric macht auf einer Reise in Seoul eine so existenzielle Erfahrung, dass er daraufhin das Glück seines Lebens selbst in die Hand nimmt. Bestsellerautor David Foenkinos erzählt wie kein anderer vom Neubeginn, und warum wir ihn wagen sollten. Während einer Geschäftsreise läuft Éric Kherson müde und ausgebrannt durch die Straßen Seouls und landet in einem Happy Life - ein Ort, an dem das Self-Help-Ritual der eigenen Fake-Beerdigung angeboten wird. Éric lässt sich spontan darauf ein. Umgeben von Stille und Dunkelheit spürt er plötzlich, worauf es wirklich ankommt im Leben. Mit dem En...
Éric macht auf einer Reise in Seoul eine so existenzielle Erfahrung, dass er daraufhin das Glück seines Lebens selbst in die Hand nimmt. Bestsellerautor David Foenkinos erzählt wie kein anderer vom Neubeginn, und warum wir ihn wagen sollten. Während einer Geschäftsreise läuft Éric Kherson müde und ausgebrannt durch die Straßen Seouls und landet in einem Happy Life - ein Ort, an dem das Self-Help-Ritual der eigenen Fake-Beerdigung angeboten wird. Éric lässt sich spontan darauf ein. Umgeben von Stille und Dunkelheit spürt er plötzlich, worauf es wirklich ankommt im Leben. Mit dem Ende vor Augen entscheidet sich der Vierzigjährige für den Neuanfang. Zurück in Paris kündigt Éric seinen Job, kümmert sich endlich um seinen Sohn, nimmt wieder Kontakt zu seiner Mutter auf und importiert das koreanische Ritual nach Frankreich. Das Geschäft boomt. So erfährt auch seine Ex-Chefin Amélie davon. Sie besucht Éric, weil sie endlich bereit ist für eine Veränderung. Es ist der Beginn einer zarten, neuen Liebe. Charmant und tiefgründig zeigt uns David Foenkinos, dass wir unser Leben jederzeit ändern können - wir müssen uns nur trauen.
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David Foenkinos, 1974 geboren, lebt als Autor und Drehbuchautor in Paris. Seit 2002 veröffentlicht er Romane, darunter der Millionenbestseller 'Nathalie küsst', der mit Audrey Tautou verfilmt wurde, 'Charlotte' und 'Das geheime Leben des Monsieur Pick'. Seine Bücher werden in über 40 Sprachen übersetzt. Christian Kolb, 1970 geboren, studierte französische Literatur und Filmwissenschaft in Berlin und Paris. Neben den Romanen von David Foenkinos übersetzte er u. a. Julie Estève, Nicolas Fargues, Laurent Gaudé und Monica Sabolo. Er lebt in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: argon
- Erscheinungstermin: 15. September 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783732483587
- Artikelnr.: 75247779
Gebundenes Buch
Thematisch kreist der Roman um die Frage, was bleibt, wenn das vermeintlich Wesentliche – Karriere, Ansehen, materielle Errungenschaften – als trügerische und an sich unnötige Fassade entlarvt wird. Die existenzielle Grenzerfahrung des eigenen Todes wird zum Prisma, durch das …
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Thematisch kreist der Roman um die Frage, was bleibt, wenn das vermeintlich Wesentliche – Karriere, Ansehen, materielle Errungenschaften – als trügerische und an sich unnötige Fassade entlarvt wird. Die existenzielle Grenzerfahrung des eigenen Todes wird zum Prisma, durch das der Protagonist das Leben neu bricht und in einer bislang ungekannte Klarheit betrachtet.
Mit sprachlicher Präzision entfaltet der Autor ein Spannungsfeld zwischen existenzieller Erschütterung und daraus resultierender Hoffnung. Die Szenen wechseln zwischen der entrückten Stille des Abschieds und den grellen Kontrasten gelebter, wenngleich verpasster, Augenblicke. Dabei vertraut der Autor auf die Kraft des Subtilen, auf das Schweigen zwischen den Worten, das sprachliche Gewicht zwischen den Zeilen.
So hinterließ dieses Werk bei mir den Eindruck einer leisen Zumutung: sich meiner eigenen Endlichkeit zu stellen und darin – paradoxerweise – den eigentlichen Anfang zu erkennen.
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Gebundenes Buch
Die wesentlichen Fragen des Lebens und ein Neuanfang
Das Cover von „Das glückliche Leben“ gefällt mir optisch sehr gut. Ich mag die natürlichen und harmonischen Farben sowie das Bild überhaupt und auch die Einbindung des Titels ist meiner Meinung nach wunderbar …
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Die wesentlichen Fragen des Lebens und ein Neuanfang
Das Cover von „Das glückliche Leben“ gefällt mir optisch sehr gut. Ich mag die natürlichen und harmonischen Farben sowie das Bild überhaupt und auch die Einbindung des Titels ist meiner Meinung nach wunderbar harmonisch gelungen. Einzig der Umstand, dass das Bild meiner Empfindung nach leider nichts mit dem Inhalt des Buches zu tun hat, stört mich etwas.
Die Geschichte erzählt von Eric und Amelie, die sich im Laufe ihres Lebens immer wieder begegnen und deren berufliche sowie persönliche Bahnen sich immer wieder kreuzen. Zentrales Ereignis ist jedoch ein Erlebnis von Eric, der während einer Geschäftsreise nach Soul das Self-Help-Ritual der eigenen Beerdigung erlebt und seinem Leben daraufhin eine völlig neue Richtung und einen neuen Sinn gibt.
David Foenkinos erzählt diese Geschichte in einer sehr eigenen Art und Weise, an die ich mich zunächst ein wenig gewöhnen musste. Er springt immer wieder in den Perspektiven, was das Lesen für mich zeitweise etwas unruhig macht, aber sprachlich lässt sich der Text sehr angenehm und leicht erleben. Mit zunehmender Orientierung in Foenkinos Text gab es für mich jedoch keine Probleme mehr und ich mochte seine Art der Erzählung, die gut zum Inhalt passt, sehr gerne.
Die Geschichte erzählt von Neuanfängen, von schwierigen Phasen im Leben, von Sinnlosigkeit und Sinnsuche, von beruflichen Wegen und persönlicher Neuausrichtung, von Familie, Elternschaft, Liebe und Tod. All diese Themen sind zu einer dichten Erzählung versponnen und werden unaufgeregt miteinander verknüpft. Ich mochte den Erzählfluss der des Textes und wurde auch immer wieder zum Nachdenken angeregt. Vor allem Eric ist mir im Laufe der Lektüre immer mehr ans Herz gewachsen und auch andere Charaktere dieser Geschichte (von denen ich lieber noch nicht zu viel verraten möchte) haben einen sehr positiven Eindruck bei mir hinterlassen.
„Das glückliche Leben“ ist eine unaufgeregte Geschichte, die die wesentlichen Fragen des Lebens stellt und die Lust macht auf einen Neuanfang mit all seinen Möglichkeiten und Verheißungen – unbedingt genüsslich darin schwelgen!
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Gebundenes Buch
Fake Beerdigungen als Stresskiller
Ich weiß gar nicht wie ich diese Rezension anfangen soll, das Buch lässt einen sehr nachdenklich zurück, was zunächst als eine sehr skurrile Idee wirkt, seine eigenen Beerdigung zu erleben scheint auf den zweiten Blick mehr als nur ein …
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Fake Beerdigungen als Stresskiller
Ich weiß gar nicht wie ich diese Rezension anfangen soll, das Buch lässt einen sehr nachdenklich zurück, was zunächst als eine sehr skurrile Idee wirkt, seine eigenen Beerdigung zu erleben scheint auf den zweiten Blick mehr als nur ein Scherz zu sein, sondern ein Self-Help-Ritual. Éric Kherso bricht während einer Geschäftsreise nach Seoule zusammen, er fühlt sich müde und ausgebrannt, möchte alles hinschmeißen und dann, gute Fragen, was dann. Er schlendert durch die Straßen von Seoule und entdeckt ein Schild auf dem Happy Life – ein Ort, an dem das Self-Help-Ritual der eigenen Fake-Beerdigung angeboten wird steht. Éric ist neugierig, er lässt sich spontan darauf ein und es wird ihn verwandeln. Diese Erfahrung, die er dort gemacht hat nimmt er als eine Geschäftsidee mit nach Frankreich, das, was er dort erlebt hat, sein Abschiedsbild, ein selbst verfasster Abschiedsbrief, ein Gewand als Leichenhemd, das legen in den eigenen Sarg, und letztendlich das schließen des Deckels und dann, stille, Ruhe und Dunkelheit. Was geschieht mit uns Menschen mit dem vermeintlich eigenen Ende vor Augen, diese Fake-Beerdigungen gibt es wirklich und wie es scheint boomt das Geschäft, auch bei Éric in Frankreich, sind so viele Menschen unglücklich möchte man sich fragen? Ich glaube eher, die Menschen suchen immer wieder nach Ruhe, nach Halt im Leben und auch nach immer wieder neuen Ideen dieses möglichst schnell und originell zu bekommen, aber braucht es dazu die eigene Beerdigung, es ist doch eher das innehalten und das auf sich selber zu orientieren und da bietet die Enge eines Sarges, die ruhige Umgebung vielleicht den richtigen Platz. Mich hat dieses Buch fasziniert, ich konnte das zunächst gar nicht einordnen, was gemeint war und hatte gedacht ein Ritual wo man quasi eine neue Identität bekommt, und so skurril ich die Idee der Scheinbeerdigung auch immer noch finde, macht es mich auch neugierig, ein tolles Tema was der Autor hier aufgegriffen hat, ich habe das Buch sehr gerne gelesen und ist das Lesen dieses Buchen nicht auch eine Art der Ruhe, eine Reise? Mit dem vermeintlich eigenen Ende vor Augen kann also ein neuer Anfang geschehen. Vielen Dank.
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Gebundenes Buch
Ich habe vor diesem Buch noch nie etwas von David Foenkinos gelesen, wollte dies aber schon länger tun.
Die Adjektive in meiner Überschrift scheinen sich zu widersprechen, aber nein: alles davon ist für mich in diesem Buch drin.
Den Erzählstil fand ich …
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Ich habe vor diesem Buch noch nie etwas von David Foenkinos gelesen, wollte dies aber schon länger tun.
Die Adjektive in meiner Überschrift scheinen sich zu widersprechen, aber nein: alles davon ist für mich in diesem Buch drin.
Den Erzählstil fand ich zunächst relativ distanziert, er hat mich zuerst nicht wirklich mitgerissen, trotzdem las es sich irgendwie gut, und ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht.
Da ich eine besondere Beziehung zu Decathlon habe, hat mich die häufige Erwähnung der Firma amüsiert.
Im Verlauf der Geschichte hat mich der Schreibstil und die Handlung immer mehr gepackt, und die beiden Protagonisten sind mir näher gekommen, fühlbarer geworden.
Erscheint der Lebens- und Berufsverlauf insbesondere von Eric auf den ersten Blick etwas skurril, so wird die Entwicklung dich sehr gut erklärt und auf eine Art nachdenklich-philosophisch untermauert, dass alles absolut plausibel erscheint.
Nur am Schluss ging mir die Lösung aller Probleme etwas zu schnell.
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Gebundenes Buch
Éric ist irgendwie nicht glücklich mit seinem Leben und war es auch nie so richtig. Er weiß selbst nicht genau, woran das liegt... Er hat sich im Beruf hochgearbeitet, obwohl er nicht der extrovertierte Karrieretyp ist, und es gibt eigentlich keinen Grund, warum er nicht …
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Éric ist irgendwie nicht glücklich mit seinem Leben und war es auch nie so richtig. Er weiß selbst nicht genau, woran das liegt... Er hat sich im Beruf hochgearbeitet, obwohl er nicht der extrovertierte Karrieretyp ist, und es gibt eigentlich keinen Grund, warum er nicht glücklicher ist.
Als er von einer ehemaligen Klassenkameradin einen neuen Job angeboten bekommt, nimmt er ihn zur Verblüffung seiner Umwelt an. Doch sein Leben verläuft trotz neuem Job weiter wie bisher … bis er eine Geschäftsreise nach Korea macht und durch Zufall das Ritual einer Fake-Beerdigung erlebt.
Durch diese Erfahrung beginnt Éric, sein Leben neu zu sehen und sich zu verändern. Da er glaubt, dass es viele Leute gibt, denen dieses Ritual so wie ihm guttun würde, eröffnet er in Frankreich ein Geschäft für Fake-Beerdigungen.
Einerseits hat mir das Buch sehr gut gefallen: David Foenkinos schreibt anschaulich und mit viel Einfühlungsvermögen. Ich konnte am Anfang des Buches Érics Gefühle und die Fragen, die er sich stellt, sehr gut nachvollziehen. Auch das Thema ist hochaktuell und spricht sicher viele Leser an, denn das Buch zeigt nicht nur an Éric, dass im Leben nicht immer alles so läuft, wie man es möchte und dass man nicht immer glücklich sein kann.
Warum vergebe ich dann nur drei Sterne? Obwohl der Autor Gefühle und Stimmungen gut beschreiben kann und dies auch tut, fehlt es mir bei dem Buch an Tiefe, und zwar ab Érics Korea-Aufenthalt. Seine Fake-Beerdigung wird viel zu kurz abgehandelt – mir wird dadurch nicht klar, was daran so besonders sein soll, dafür bräuchte ich viel mehr Eindrücke und Beschreibungen. Und nach seiner Rückkehr geht alles viel zu schnell. Schon nach wenigen Seiten hat er sein erstes Geschäft eröffnet, ist erfolgreich, hilft Bekannten und Unbekannten. Ab Korea ist es ein nettes Buch, das man in einem Rutsch lesen kann, das man aber auch genauso schnell wieder vergisst.
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Gebundenes Buch
Cover, Titel und natürlich der Autor haben mich auf das Buch sehr neugierig gemacht und es war ein Volltreffer.
David Foenkinos beschreibt uns hier die Hauptperson Éric sehr detailliert, genau wie auch seine Gedanken und seinen ihn erschöpfenden Alltag. Obwohl im ersten Teil …
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Cover, Titel und natürlich der Autor haben mich auf das Buch sehr neugierig gemacht und es war ein Volltreffer.
David Foenkinos beschreibt uns hier die Hauptperson Éric sehr detailliert, genau wie auch seine Gedanken und seinen ihn erschöpfenden Alltag. Obwohl im ersten Teil eigentlich gar nicht viel passiert, ist die Geschichte von Anfang an fesselnd, interessant und lässt sich wunderbar flüssig lesen. Éric ist mir sehr sympathisch und ich fühle richtig mit ihm mit. Sein Leben, sein ausgebrannt sein, die ihn übermannende Lethargie, all die zermürbenden Selbstvorwürfe und dann der Mut sich auf das Kommende einzulassen. Sei es ein neuer Job oder eine Fake-Beerdigung. Realer könnte eine Person gar nicht sein, als Éric. Aber auch Amélie kann ich mir richtig gut vorstellen und muss an manchen Stellen über sie schmunzeln.
Allein die Tatsache, dass es sich um ein in Korea wirklich praktiziertes Ritual handelt, verstärkt die Geschichte in seiner Lebendigkeit und lässt alles noch wirklicher erscheinen. Ich bin fasziniert und kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es ist regelrecht ein indirekter Aufruf, nicht dem Stress oder der Monotonie des eigenen Lebens zu verfallen, sondern einen Neubeginn zu wagen und ich fühle mich mit jedem weiteren Abschnitt noch tiefer in den Sog der Geschichte gezogen. Was für eine großartige Beschreibung dieser besonderen Szene und Érics Veränderung ist einfach phänomenal. Gekrönt wird dann alles von einem wunderschönen und stimmigen Ende. Einfach bezaubernd und ganz nach meinem Geschmack.
Fazit: Das hier ist wirklich eine tolle Geschichte! Großartig erzählt von einem brillanten Autor. Fiebere schon seinem nächsten Buch entgegen und überdenke bis dahin vielleicht auch einige Passagen meines derzeitigen Lebens. Mut gemacht hat mir Éric jedenfalls.
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Gebundenes Buch
Wunderbare Geschichte mit Tiefgang
Ich habe ein Faible für Romane französischer Autoren und von David Foenkinos bereits einige Bücher gelesen. Seine Geschichten sind berührend, ohne kitschig zu sein, sein Erzählstil und seine Sprache faszinieren mich immer wieder neu. …
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Wunderbare Geschichte mit Tiefgang
Ich habe ein Faible für Romane französischer Autoren und von David Foenkinos bereits einige Bücher gelesen. Seine Geschichten sind berührend, ohne kitschig zu sein, sein Erzählstil und seine Sprache faszinieren mich immer wieder neu.
Im Mittelpunkt von "Das glückliche Leben" steht der 40-jährige Éric Kherson, der seit fast 20 Jahren bei einem Sportartikelhersteller arbeitet und sich vom Verkäufer zum kaufmännischen Geschäftsführer hochgearbeitet hat. Seit seiner Scheidung von Isabelle sieht er den gemeinsamen Sohn Hugo, der 11 Jahre alt ist, nur noch selten. Er leidet darunter, doch er unternimmt nichts, um daran etwas zu ändern. Das Verhältnis zu seiner Mutter Dominique ist kompliziert, und er hat das Gefühl, dass sie ihm die Schuld am Tod seines Vaters gibt.
Éric ist überrascht, als seine alte Schulfreundin Amélie Mortiers über Facebook Kontakt zu ihm aufnimmt und ihm einen Job anbietet. Sie ist neue Staatssekretärin im Ministerium für Außenhandel und muss ein neues Team bilden. Nach kurzer Bedenkzeit nimmt Éric ihr Angebot an und arbeitet fortan eng mit Amélie zusammen. Die neue Tätigkeit erfordert häufige Dienstreisen, und auf einer Reise nach Seoul erleidet Éric einen Kreislaufkollaps. Am nächsten Tag entdeckt er auf einem Spaziergang "Happy Life", ein Institut, das eigene Fake-Beerdigungen anbietet. Durch die Konfrontation mit dem eigenen Tod könne die Lebensfreude wieder erweckt werden. Neugierig geworden, unterzieht sich Éric dem einstündigen Ritual, das sein Leben verändern wird. Er erkennt, was wirklich wichtig ist im Leben und geht, nachdem er wieder zurück in Paris ist, vollkommen neue Wege ....
Das Buch hat mich fasziniert und begeistert. David Foenkinos hat die Fähigkeit, Gefühle und Beziehungen mit Leichtigkeit und feinem Humor, dabei aber durchaus mit Tiefgang, zu beschreiben. Seine Protagonisten zeichnet er mit sehr viel Empathie: den zur Melancholie neigenden Éric, der vieles negativ sieht, und die perfektionistische Amélie, die ihre beruflichen Ziele mit großem Ehrgeiz verfolgt. Meine Lieblingsfigur war ganz eindeutig Éric, dem es gelingt, sein Leben neu zu gestalten, nachdem er am Ende seiner Kräfte angekommen ist. Die egoistische Amélie tat mir fast leid, sie ist geradezu besessen von ihrem beruflichen Erfolg und merkt dabei gar nicht, dass sie diesem ihre Beziehung opfert.
Fake-Beerdigungen, wie sie in Seoul tatsächlich angeboten werden, waren mir bislang unbekannt. Der Alltag der Menschen in Südkorea ist hart, sie arbeiten täglich bis zu 12 Stunden und haben nur einen freien Tag pro Woche. Es gibt zahlreiche depressive Erkrankungen, Burnouts und eine hohe Selbstmordrate. Simulierte Beerdigungen stellen eine sehr spezielle Therapie dar und können den Menschen dabei helfen, wieder mehr Freude am Leben zu haben.
"Das glückliche Leben" hat mir trotz des etwas märchenhaften Endes sehr viel Lesefreude bereitet. Das Buch hat einige Wendungen, es hat mich gefesselt und tief berührt. Ich kann mir vorstellen, dass die Geschichte eine gute Vorlage für einen Kinofilm wäre.
Absolute Leseempfehlung für diesen wunderbaren und kurzweiligen Roman, der zum Nachdenken anregt!
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Gebundenes Buch
Der Roman DAS GLÜCKLICHE LEBEN von David Foenkinos handelt von Eric Kherson, der bei einer Geschäftsreise nach Seoul das Ritual einer Fake-Beerdigung kennenlernt und anschließend sein Leben umkrempelt.
Eric Kherson ist ein korrekter und karriereorientierter Vierzigjähriger, …
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Der Roman DAS GLÜCKLICHE LEBEN von David Foenkinos handelt von Eric Kherson, der bei einer Geschäftsreise nach Seoul das Ritual einer Fake-Beerdigung kennenlernt und anschließend sein Leben umkrempelt.
Eric Kherson ist ein korrekter und karriereorientierter Vierzigjähriger, der nach einem Wiedersehen mit seiner früheren Klassenkameradin Amelie noch einmal seinen Job wechselt. Bei einer geschäftlichen Reise nach Südkorea entdeckt er zufällig das Happy Life, einen Ort, an dem man seine eigene Beerdigung erleben kann. Das verändert ihn und sein Denken nachhaltig. Und so entscheidet er sich für einen radikalen Neubeginn, auch wenn er damit auch Amelie in Schwierigkeiten bringt.
In diesem Buch werden mehrere Lebenswege miteinander verflochten, was zu einem gelungenen Gesamtwerk führt. Man kann die einzelnen Entscheidungen der Personen gut nachvollziehen und fühlt sich oft mittendrin im Geschehen. Lesenswert.
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Gebundenes Buch
Eric jahrelang bei Decathlon beschäftigt, wagt einen Neuanfang. Eine ehemaligen Mitschülerin Amelie bietet ihn einen Posten in ihrem Ministerium an.
Er, der unter Flugangst leidet, reist gemeinsam mit ihr nach Seoul um dort die wirtschaftliche Interessen Frankreichs zu vertreten. Doch …
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Eric jahrelang bei Decathlon beschäftigt, wagt einen Neuanfang. Eine ehemaligen Mitschülerin Amelie bietet ihn einen Posten in ihrem Ministerium an.
Er, der unter Flugangst leidet, reist gemeinsam mit ihr nach Seoul um dort die wirtschaftliche Interessen Frankreichs zu vertreten. Doch diese Tätigkeit macht ihn nicht glücklich, er hinterfragt alles - und empfindet sein Leben als sinnlos.
In dieser Verfassung streift er durch Seoul und entdeckt dabei "Happy Live",
ein Unternehmen, das die Möglichkeit bietet, die eigene Beerdigung zu erleben. Die Erfahrung dabei, verändert sein Leben grundsätzlich
Wieder in Frankreich angekommen, versucht er nun selbst sein Leben in neue Bahnen zu lenken und es auf die Reihe zu bekommen. Er gründet "Lycoris radiata" was rote Spinnenlilie bedeutet, und importiert die Geschäftsidee von Happy Life.
Das alles liest sich sehr flüssig, die Gedankengänge und Überlegungen nachvollziehbar. Philosophisch, aber auch ein wenig absurd das Ganze. Der Schreibstil sehr angenehm, das eigene Leben zu überdenken und erhellende Schlüsse zu ziehen, der Impuls kommt definitiv beim Lesen.
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Gebundenes Buch
Glücklich durchs Sterben
m Roman "Das glückliche Leben" erzählt David Foenkinos die Geschichte von Eric und Amélie. Biede Protagonisten waren zusammen in der Schule und treffen sich nach einigen Jahren wieder. Sie arbeiten eine Weile miteinander, Eric gerät …
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Glücklich durchs Sterben
m Roman "Das glückliche Leben" erzählt David Foenkinos die Geschichte von Eric und Amélie. Biede Protagonisten waren zusammen in der Schule und treffen sich nach einigen Jahren wieder. Sie arbeiten eine Weile miteinander, Eric gerät aber in eine Lebenskrise und lässt Amélie bei einem wichtigen Termin hängen.
Er erlebt seinen eigenen Tod in einem Institut für dieses Ritual in Seoul. Danach verändert sich für ihn alles. Letztlich gründet er selbst so ein Therapieinstitut in Frankreich.
Der Schreibstil liest sich absolut angenehm. Die Charaktere werden toll dargestellt, man meint sie zu kennen.
Einenmounkt Abzug gibt es von mir für das wechselnde Tempo in der Erzählung, was mich ein bisschen gestört hat. Das Grundtempo ist eher langsam und detailliert, dann gibt es Passagen, wo die Geschehnisse nur so ruhtergerattert werden, wo ich gerne mehr erfahren hätte, um im Gefühl bleiben zu können.
Insgesamt aber ein durchaus lesenswerter Roman mit Anregung zum Nachdenken.
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