Optimismus im Pessimismus ... schmerzhafte und erschütternde Isolierungen, Verluste und Gewinne
Frei von opulenter Romantik, moralischen Aspekten und ohne Fragen nach dem "Warum", allein reduziert auf eine nahezu überirdische und bedingungslose Liebe in einem, in die traumatische Isolation
führenden Leben am Abgrund, gezeichnet von Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Gebrochenheit und…mehrOptimismus im Pessimismus ... schmerzhafte und erschütternde Isolierungen, Verluste und Gewinne
Frei von opulenter Romantik, moralischen Aspekten und ohne Fragen nach dem "Warum", allein reduziert auf eine nahezu überirdische und bedingungslose Liebe in einem, in die traumatische Isolation führenden Leben am Abgrund, gezeichnet von Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Gebrochenheit und Selbstaufgabe, brennen unter der Regie Figgis im wesentlichen die zwei kongenial phänomenalen Hauptdarsteller von Ben und Sera dieses sensible, poetische, tief erschütternde und grandios inszenierte Lebens- und Liebesdrama eines, jeglicher Würde und Selbstachtung verlustig gewordenen menschlichen Desasters und unaufhaltsam fortschreitenden, biologischen Exitus erschütternde und zugleich versöhnliche Bilder in die Herzen und Seelen der Zuschauer, Bilder eines Drehbuches, geschrieben von Figgis, basierend auf einem, seiner Ehefrau gewidmeten, autobiographischen Roman aus dem Jahre 1991 von John O'Brien, der sich 1994 mit knappen 34 Jahren kurz vor Drehbeginn mit einem Drink in der Hand erschoss.
Trotz einzigartiger, gegenseitiger Akzeptanz und tiefem Verständnis bleiben dem Engel und dem Flachmann mit ihren komplexen Charakteren bei Figgis sanften, jazzigen Klavierklängen nur wenig Zeit in einer neu erfahrenen und gelebten Realität und Freiheit und gleichzeitig auch Ambivalenz von Vertrauen, Verlangen, Sehnsucht, Liebe und Glück sowie Angst, Verzweiflung, Verlust und Trauer.
... ein ergreifender, bedrückend fokussierender und polarisierender Film über menschliche Abgründe und Schicksale, der mit einer unglaublichen Eindringlichkeit, Geborgenheit und Hoffnungslosigkeit einer, die Vergangenheit ausgrenzenden Gegenwart nachhaltig beeindruckt.
Darsteller:
* Nicolas Cage : Ben Sanderson
* Elisabeth Shue : Sera
sowie
Julian Sands als Yuri | Richard Lewis als Peter | Steven Weber als Marc Nussbaum | Kim Adams als Sheila | Emily Procter als Debbie | Vincent Ward als Geschäftsmann | Michael A. Goorjian als Junge | French Stewart als Geschäftsmann | Shawnee Smith als Mädchen | Valeria Golino als Terri | Danny Huston als Barkeeper