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Fabrikarbeiter John Q. Archibald ist zum Äußersten entschlossen! Sein Sohn Michael ist schwer erkrankt und benötigt dringend eine Herztransplantation. Er selbst kann sich die Operation finanziell nicht leisten, und die Versicherung will nicht für die Kosten aufkommen. Eine scheinbar aussichtslose Situation. Als es seinem Sohn immer schlechter geht, sieht John Q. nur einen Ausweg: Um Michaels Leben zu retten, beschließt er kurzerhand, sich in der Notaufnahme des Krankenhauses zu verschanzen und alle Anwesenden als Geiseln zu nehmen. So will er erzwingen, dass Michael an erster Steller der…mehr

Produktbeschreibung
Fabrikarbeiter John Q. Archibald ist zum Äußersten entschlossen! Sein Sohn Michael ist schwer erkrankt und benötigt dringend eine Herztransplantation. Er selbst kann sich die Operation finanziell nicht leisten, und die Versicherung will nicht für die Kosten aufkommen. Eine scheinbar aussichtslose Situation.
Als es seinem Sohn immer schlechter geht, sieht John Q. nur einen Ausweg: Um Michaels Leben zu retten, beschließt er kurzerhand, sich in der Notaufnahme des Krankenhauses zu verschanzen und alle Anwesenden als Geiseln zu nehmen. So will er erzwingen, dass Michael an erster Steller der Organempfängerliste gesetzt wird. Ihm bleibt wenig Zeit für seinen Plan...

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Original-Kommentar - Original-Dokumentationen: "Fighting for Care" und "Behind the Scenes of John Q." - 6 Nicht verwendete/alternative Szenen mit optionalem Original-Kommentar - Texttafeln zu Stab & Besetzung
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.06.2002

Kassenfilmpatient: "John Q" von Nick Cassavetes

Ein Satz sagt alles. "Verzweifelter Vater erzwingt mit Geiselnahme Herztransplantation für Sohn": das ist der Stoff, aus dem Schlagzeilen sind - und die idiotischeren Folgen von Krankenhausserien. Aus deren Papierkörben hat sich der Autor James Kearns offenbar eine Story zusammengeklaubt, der auch die künstliche Beatmung durch bewährte Schauspieler kein Leben mehr einzuhauchen vermag. Das läuft fast schon unter Kunstfehler, Leute wie James Woods, Robert Duvall, Ray Liotta und Anne Heche auf diese Weise ans Messer zu liefern. Und Denzel Washington scheint, nachdem er mit seinem Oscar für "Training Day" gerade Sidney Poitiers Erbe angetreten hat, als nächstes geradewegs die Heiligsprechung anzusteuern. Als in die Enge getriebener Fabrikarbeiter, der von seiner Krankenversicherung im Stich gelassen wird, ist er von einer solchen Tugendhaftigkeit, daß einem um die Zukunft der amerikanischen Arbeiterklasse eigentlich nicht bang sein muß. Obwohl das Geld hinten und vorne nicht reicht, ist John Q. ein Familienvater, wie er im Buche steht, Nichtraucher und Kirchgänger, und wenn der Sohn nicht so krank, das Gesundheitssystem nicht so marode, die Schlangen auf den Ämtern nicht so lang und die Ärzte nicht so herzlos wären, dann würde er wahrscheinlich geradewegs in den Himmel aufsteigen. So aber marschiert er in die Notaufnahme des Krankenhauses, in dem sein Sohn dem Tod entgegendämmert, und nimmt eine demoskopisch sorgfältig zusammengestellte Auswahl von Hilfsbedürftigen samt Herzchirurg als Geiseln. Die Diskussion, die der Film anstoßen möchte, inszeniert Nick Cassavetes am Ende als Medienrummel gleich mit. Der fiktive Fall John Q. wird von den realen Fernsehfiguren Jay Leno, Larry King und Hillary Clinton kommentiert - als könnte diese Dosis Wirklichkeit der Geschichte nochmal Sauerstoff zuführen. Das Fiese ist natürlich, daß man trotzdem heult.

malt

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