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Die Gruft mit dem Rätselschloß:
Einzigartig: Klaus Kinski in einer wortkargen Paraderolle! Spielhöllenbesitzer Real treibt Kathleens Vater in den Tod. Als späte Reue für sein Verhalten ernennt er sie zu seiner Alleinerbin. Der ehemalige Croupier Connor und seine Bande fühlen sich von Real hintergangen und wollen ebenfalls in den Besitz des Erbes kommen. Sie entführen Kathleen...
Das Verrätertor:
Fulminantes Krimi-Abenteuer um den größten Coup der Kriminalgeschichte! Trayne, ein wohlhabender Londoner Geschäftsmann mit Kontakten zur Unterwelt, plant den größten Coup der
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Produktbeschreibung
Die Gruft mit dem Rätselschloß:

Einzigartig: Klaus Kinski in einer wortkargen Paraderolle!
Spielhöllenbesitzer Real treibt Kathleens Vater in den Tod. Als späte Reue für sein Verhalten ernennt er sie zu seiner Alleinerbin. Der ehemalige Croupier Connor und seine Bande fühlen sich von Real hintergangen und wollen ebenfalls in den Besitz des Erbes kommen. Sie entführen Kathleen...

Das Verrätertor:

Fulminantes Krimi-Abenteuer um den größten Coup der Kriminalgeschichte!
Trayne, ein wohlhabender Londoner Geschäftsmann mit Kontakten zur Unterwelt, plant den größten Coup der Kriminalgeschichte: Den Raub der Kronjuwelen aus dem Londoner Tower. Doch er hat weder mit den Intrigen seiner Komplizen noch mit dem Erscheinen des trotteligen Touristen Hector gerechnet...

Wartezimmer zum Jenseits:

Spannender Krimi von Edgar-Wallace-Regisseur Alfred Vohrer nach einem Roman von James H. Chase!
Der wohlhabende Sir Cyrus Bradley wird von einem Erpresserring namens "Die Schildkröte" kaltblütig ermordet. Dessen Neffe Don Micklem möchte den Tod seines Onkels rächen. Er macht sich selbst auf die Suche nach der "Schildkröte"...

Neues vom Hexer:

Nachfolger der bekanntesten Wallace-Verfilmung - mit dem beliebten Star-Duo Heinz Drache und Barbara Rütting!
Die Erben des stattlichen Curtain-Vermögens werden nacheinander ermordet. Da am Tatort stets die Visitenkarte des Hexers hinterlassen wird, greift dieser persönlich ein, um seine Unschuld zu beweisen. Inspektor Wesby muss wohl oder übel mit dem ehemaligen Schwerverbrecher zusammenarbeiten...

Bonusmaterial

Beil.: Booklet
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.07.1997

Edgar in der Markenwelt
Karsten Laskes Film über den wahren Osten im falschen

Edgar, Mitte Zwanzig, lebt in einer kleinen ostdeutschen Stadt, in der öde Trümmergrundstücke mit schmuck restaurierten Häuserzeilen abwechseln. Auch hier gibt es mittlerweile Fußgängerzonen mit Kaufhäusern und schrillen Sonderangeboten. Aber Edgar ist ein reiner Tor, dem diese von Absichten und Kalkulationen durchwirkte Welt nichts anhaben kann. Im Gegenteil: Das große Plakat, das nachts an der Hauswand gegenüber seiner Dachwohnung leuchtend für Schokolade wirbt, ist der wichtigste Stoff für seine Träume - die Markenwelt als Medium der Poesie.

Überhaupt spielt Schokolade im inneren Kosmos des großen Kindes keine geringe Rolle. "Schokolade ist gut für die Nerven wie Nüsse" ist seine bevorzugte Lebensweisheit. Die Reklamefigur verschmilzt mit der Gestalt des kleinen Muck, den Edgar immer wieder im Kino anschaut, als einziger Großer unter lauter Kindern. Und plötzlich begegnet ihm der Schokoladen-Muck im Kaufhaus und überreicht ihm auch noch eine Praline. Es handelt sich natürlich nur um ein Werbegeschenk, und der kleine Muck ist in Wirklichkeit eine jobbende Physikstudentin (Anna-Marlene Korp). Edgar aber nimmt Begegnung und Geschenk persönlich, und die Studentin, die von so viel Naivität gerührt ist, lädt ihn zu sich nach Hause ein.

Doch eine Liebesbeziehung wird daraus nicht, wie auch sonst alles, was Edgar unternimmt, in der Schwebe bleibt: Seine Arbeitsstelle bei einer Müllentsorgungsanlage (der Kehrseite gewissermaßen der kommerziellen Glitzerwelt) ist wegen seiner ständigen Träumereien gefährdet; seine Oma (Helga Göring), der einzige Mensch, der auf seine Phantastereien eingeht, stirbt. Es bleibt nur seine weiße Ratte und die Mutter, die mit ihrem Handy und ihrer Versicherungsagentur eher das Realitätsprinzip vertritt. Am Ende des Films geht Edgar traurig in die leere Wohnung der Großmutter. Da ahnt er, in was für einem Zwischenreich er lebt. Und doch ist dieser Zustand ebensowenig depressiv wie der Film als Ganzes; er führt immerhin ein Innenleben vor, das sich von den äußeren Verhältnissen nicht determinieren läßt.

Lars Rudolph, der für seine Rolle als Edgar den diesjährigen Max-Ophüls-Preis für den besten Nachwuchsdarsteller bekam, hat wunderbar große und sanfte Augen. Und der Schweriner Regisseur Karsten Laske zeigt mit nüchternen, nie symbolischen Bildern, wie die Welt für jemanden aussieht, der sie sich nicht mit Funktionen vollstellt. Der Film "Edgar" plustert sich mit seinen 72 Minuten nicht auf und gerät deshalb auch nie in Kitsch-Gefahr. Er behauptet nichts. Ebensowenig wie er Edgars Debilität als Modell präsentiert, mit den neuen Lebensbedingungen fertig zu werden, läßt sich seine Perspektive als "Kulturkritik" mißverstehen. Alles flirrt in der klaren Luft heller Wintertage; auch die Bläsertöne von Bernd Jestram und Ignaz Schick deuten mehr an, als sie ausführen. Es ist nur eine kleine ironische Etüde über den wahren Osten im falschen. MARK SIEMONS

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