• DVD

3 Kundenbewertungen

Laufzeit 127 Min. auf dem Cover ist falsch
Die letzten zwölf Stunden im Leben des Jesus von Nazareth
Nach dem Abendmahl begibt sich Jesus in den Garten Gethsemane, um dort zu beten. Tief in sich gekehrt, erscheint ihm Satan und Jesus erfährt eine Vision dessen, was ihm in den kommenden Stunden widerfahren wird. Doch er widersteht der Versuchung des Bösen. Verraten von seinem Jünger Judas Ischariot wird Jesus kurze Zeit später festgenommen. Die Anführer der Pharisäer bezichtigen ihn der Gotteslästerung und verlangen seinen Tod.
Jesus wird dem römischen Statthalter in Palästina, Pontius
…mehr

  • Anzahl: 1 DVD
Produktbeschreibung
Laufzeit 127 Min. auf dem Cover ist falsch
Die letzten zwölf Stunden im Leben des Jesus von Nazareth

Nach dem Abendmahl begibt sich Jesus in den Garten Gethsemane, um dort zu beten. Tief in sich gekehrt, erscheint ihm Satan und Jesus erfährt eine Vision dessen, was ihm in den kommenden Stunden widerfahren wird. Doch er widersteht der Versuchung des Bösen. Verraten von seinem Jünger Judas Ischariot wird Jesus kurze Zeit später festgenommen. Die Anführer der Pharisäer bezichtigen ihn der Gotteslästerung und verlangen seinen Tod.

Jesus wird dem römischen Statthalter in Palästina, Pontius Pilatus, vorgeführt. Dieser hört sich die vorgebrachten Anschuldigungen an und erkennt schnell, dass es sich hier um einen politischen Konflikt handelt. Um einer Entscheidung aus dem Weg zu gehen, übergibt Pilatus die Angelegenheit an König Herodes. Auch dieser scheut ein Urteil und lässt Jesus zum Statthalter zurückbringen. Pontius Pilatus überlässt es nun der aufgebrachten Menge Jerusalems, offen zwischen dem Angeklagten Jesus von Nazareth und dem Verbrecher Barrabas zu entscheiden, welcher der beiden begnadigt werden soll. Das Volk entscheidet sich für Barrabas.

Jesus wird den römischen Soldaten übergeben und von ihnen gefoltert. Schwer verwundet wird er wieder zu Pilatus gebracht, der ihn erneut der Menge vorführt als wolle er sagen: "Ist dies nicht genug?" Und abermals entzieht er sich dieser Verantwortung: Er befiehlt schließlich seinen Männern, dem Verlangen der Massen nachzugeben, die weiterhin den Tod Jesu fordern. Der weitere Leidensweg ist besiegelt: Jesus muss selbst das Kreuz durch die Straßen von Jerusalem bis nach Golgatha tragen. Dort wird er schließlich an das Kreuz geschlagen. Im Angesicht des Todes stellt sich Jesus seiner letzten Versuchung: der Angst, von seinem Vater aufgegeben worden zu sein.

DIE PASSION CHRISTI zeigt mit beeindruckenden Bildern die letzten zwölf Stunden im Leben des Jesus von Nazareth (Jim Caviezel). Bereits bevor DIE PASSION CHRISTI das erste Mal gezeigt wurde, sorgte Mel Gibsons Leinwandepos weltweit für immenses Aufsehen. Basierend auf historischen Quellen ruft uns der Film in ergreifender Authentizität und mit überwältigenden Bildern den Tag der Kreuzigung in Jerusalem ins Gedächtnis. Sämtliche Figuren des Film sprechen die Sprache, die sie auch zur damaligen Zeit gesprochen hätten. Dies bedeutet für die Juden einschließlich Jesus und seiner Jünger Aramäisch, und eine Art "Straßenlatein" für die Römer.

Regisseur Mel Gibson ist mit DIE PASSION CHRISTI, seiner dritten Regiearbeit, ein einzigartiges Meisterwerk gelungen. Seine Umsetzung der "wichtigsten Geschichte der Menschheit" zeigt dem Publikum in nie zuvor erlebter, bewegender Nähe den letzten Leidensweg Christi.



Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.02.2004

Protestgefördert
Schon vor dem Filmstart ist Gibsons "Passion" ein Renner

SAN FRANCISCO, 17. Februar

Es gebe, heißt es in Hollywood, keine schlechte Publicity. Ganz gleich, was die Leute reden, so die Faustformel, Hauptsache, sie reden. Mel Gibsons ambitionierter, bluttriefender Film "The Passion" über die letzten zwölf Stunden im Leben Christi taugt offenbar glänzend zur Bestätigung dieser zynischen These. All die Proteste von jüdischen wie christlichen Theologen, das Werk, das noch nicht in den Kinos angelaufen ist, habe antisemitische Untertöne oder vermittele zumindest den Eindruck, die Juden trügen die Hauptverantwortung am Tod Jesu, haben dem Film nicht geschadet. Im Gegenteil.

"The Passion", für den sich anfangs kein Verleiher finden wollte, wird in einer Woche, am Aschermittwoch, in den Vereinigten Staaten mit weit über zweitausend Kopien anlaufen. Kritiker vermuten, das mindestens dreißig Millionen Dollar teure Projekt werde seine Kosten wohl schon am ersten Wochenende einspielen. Manche Kinos melden bereits Rekordvorbestellungen. Die heftigen Einwände, die unübersichtliche Debatte über den Film und die teils wüsten Entgegnungen Gibsons haben die Neugier erst richtig angeheizt.

Der Regisseur freilich führt dieser Tage auch vor, daß es selbst für einen abgebrühten Öffentlichkeitsarbeiter wie ihn keine reine Freude ist, ins Gerede zu kommen. In mehreren ausführlichen Interviews, darunter einem mit der angesehenen Journalistin Diane Sawyer vom Fernsehsender ABC, demonstrierte Gibson angesichts des Streits um seinen Film eine eigenartige Mischung aus Wut und Gelassenheit, Bockigkeit und Elastizität. Er bestritt neuerlich, daß "The Passion" antisemitisch sei, weigerte sich strikt zu verstehen, was manche Kritiker an dem Werk beunruhigen könnte, räumte sogar ohne Anflug von Reue ein, einem seiner heftigsten Kritiker, dem "New York Times"-Kolumnisten Frank Rich, öffentlich den Tod gewünscht zu haben, erklärte aber auch, eine besonders provokante Textzeile aus dem Film geschnitten zu haben, weil sich theologische Subtilitäten eben nicht in Sekundenbruchteilen darstellen ließen.

"The Passion", so Gibson, sei ein Film über das ungeheure Opfer, das Jesus für alle Menschen gebracht habe; es sei, trotz der schockierend drastischen Gewaltdarstellungen, ein Film über die Liebe. Gefragt, warum er denn nicht wenigstens dem Wunsch mancher Vertreter jüdischer Gemeinden nachgekommen sei, im Abspann diese Liebesbotschaft zu formulieren und ausdrücklich vor jeder Schuldzuweisung an die Juden zu warnen, zeigte sich Gibson unwillig. Eine solche Nachschrift, sagte der Schauspieler mit gerunzelter Stirn, vermittele den Eindruck, irgend etwas stimme nicht mit seinem Film. "Und das ist nicht richtig. Es ist nichts falsch an meinem Film." Nun, wir werden sehen.

HEINRICH WEFING

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr