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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Bremen, Veranstaltung: Der Giftschrank der Literatur: Literarische Skandale von Schiller bis Walser, Sprache: Deutsch, Abstract: „Ironie ist Pflicht” heißt es bei Schlegel und so scheint es auch Vladimir Nabokov innerhalb seines berühmten Romans Lolita zu gehen. Lolita, ein Werk, das seinen seinen Ruhm vorallem dem Skandal zu verdanken hat, welcher ihm zunächst nur auf Grund von Missvertändnissen angehängt wurde. Als der Verlag Olympia Press Lolita 1955 veröffentlichte (ein Verlag,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Bremen, Veranstaltung: Der Giftschrank der Literatur: Literarische Skandale von Schiller bis Walser, Sprache: Deutsch, Abstract: „Ironie ist Pflicht” heißt es bei Schlegel und so scheint es auch Vladimir Nabokov innerhalb seines berühmten Romans Lolita zu gehen. Lolita, ein Werk, das seinen seinen Ruhm vorallem dem Skandal zu verdanken hat, welcher ihm zunächst nur auf Grund von Missvertändnissen angehängt wurde. Als der Verlag Olympia Press Lolita 1955 veröffentlichte (ein Verlag, der unter anderem für seine pornographischen Veröffentlichungen bekannt war), wurde von Seiten der Kritikerinnen die Stimmen laut, die den Roman als eine Aufwertung von Kindermissbrauch sahen, und zudem seinem Verfasser den Hang zur Pädophelie nachsagten. So enstand auch der polemische Satz der Emma-Herausgeberin Alice Schwarzers: „Vladimir Nabokov unterrichtete sechs Jahre lang - am Frauencollege Wellesley. Da sind die Kleinsten zwar schon 16, aber immer noch besser als erwachsene Mutterkühe.” (Schwarzer 1998: 7) Interessant ist, dass diese Stimmen leiser wurden, sobald der Roman nicht nur auf Grund, des ihn umwitternden Skandals, sondern auch auf Grund seiner Erzählung breiter rezipiert wurde. Mein Ziel in der folgenden Arbeit soll es sein, aufzuzeigen, in welcher Form sich das Werk Lolita der Ironie bedient, wie sie eingesetzt wird und wie sie auf die Leserschaft wirken kann. Hintergrundgedanke wird dabei sein, den Vorwurf zu relativieren, das Werk würde lediglich die sexuelle Inbesitznahme des Protagonisten von einem zwölfjährigen Mädchen verschönern. Dafür werde ich in den Punkten zwei und drei Begrifflichkeiten klären und die Funktion von Ironie innerhalb der Literatur herausarbeiten. Die Punkte vier und fünf werden sich damit beschäftigen, die Funktion, die die Ironie transportiert sowie die Wirkung, die sie erzeugt, anhand Nabokovs Roman Lolita aufzuzeigen. Trotz des großen Umfangs an Literatur meines Themas bezüglich werde ich versuchen, mich auschlaggebend auf vier Werke zu beziehen: „Die Theorie der Ironie” von Uwe Japp, erschien mir geeignet um eine allgemeine Übersicht zu geben, auch wenn seine Arbeit eher aus einer philosophischen Sicht heraus argumentiert. Daher habe ich zur Komplettierung zwei Aufsätze von Beda Allemann herangezogen. Für den Teil, der sich konkret auf Lolita bezieht, hielt ich, in Anbetracht meiner Fragestellungen „Das Spiel des unreliable narrator, Aspekte unglaubwürdigen Erzählens im Werk von Wladimir Nabokov” von Renate Hof für passend. [.]