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An einem ohnehin finsteren Tag im Herbst 1670 geraten Ortsvorsteher Dieffenbach und einer der vorderen Bauern im oberhessischen Dauernheim, der Leibeigene Johannis Edler, bös' aneinander. Ihr Landesherr im Bingenheimer Schloss will die Abgaben erhöhen, doch das Bauernvolk weiß jetzt schon kaum über den nächsten Winter zu kommen. Edlers Gerechtigkeitssinn ringt mit der Fügsamkeit seines Standes. Erstmals will er sich widersetzen. Während sein besonnener Schwiegervater ihn gerade noch einfangen kann, nimmt Edlers leidenschaftlicher Erstgeborner die Sache schließlich allein in die Hand .....
An einem ohnehin finsteren Tag im Herbst 1670 geraten Ortsvorsteher Dieffenbach und einer der vorderen Bauern im oberhessischen Dauernheim, der Leibeigene Johannis Edler, bös' aneinander. Ihr Landesherr im Bingenheimer Schloss will die Abgaben erhöhen, doch das Bauernvolk weiß jetzt schon kaum über den nächsten Winter zu kommen. Edlers Gerechtigkeitssinn ringt mit der Fügsamkeit seines Standes. Erstmals will er sich widersetzen. Während sein besonnener Schwiegervater ihn gerade noch einfangen kann, nimmt Edlers leidenschaftlicher Erstgeborner die Sache schließlich allein in die Hand ...
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André Hülsbömer wurde am 15. März 1966 in Münster geboren. Nach dem Studium von VWL und Geschichte in Trier und Dublin arbeitete er als Konjunkturanalyst bei den F.A.Z.-Länderdiensten. Mit Abschluss eines berufsbegleitenden Promotionsstudiums an der Universität Frankfurt zum Dr. phil. wurde er 1998 Chefredakteur und später Geschäftsführer des F.A.Z.-Instituts. 2001 machte er sich selbstständig und legte den Grundstein des heutigen Fachverlags F.A.Z. Business Media. Ende 2017 verkaufte er seine Beteiligung an die F.A.Z. Mit seiner Frau Melanie erwarb und renovierte er den Auenlandhof, der heute Biergarten, Hofcafé, Seminarhof samt Eventgastronomie, einen kleinen Weinberg, ein Jagdrevier und eine Destille umfasst.
Produktdetails
- Verlag: Gmeiner Verlag
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 12. Februar 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783734932502
- Artikelnr.: 71984130
Dieser Roman ist etwas Besonderes. Er erzählt von dem was doch eigentlich das Wichtigste ist, vom Leben. Vom Leben nach dem Krieg. Dem dreißigjährigem Krieg, in dem die Zivilbevölkerung unglaublich leiden musste. Dieser Roman spielt zwanzig Jahre nach Kriegsende und dennoch …
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Dieser Roman ist etwas Besonderes. Er erzählt von dem was doch eigentlich das Wichtigste ist, vom Leben. Vom Leben nach dem Krieg. Dem dreißigjährigem Krieg, in dem die Zivilbevölkerung unglaublich leiden musste. Dieser Roman spielt zwanzig Jahre nach Kriegsende und dennoch sind seine Folgen noch überall zu spüren. Er erzählt vom Leben auf dem Land, von einfachen Bauern und ihrem täglichen Kampf ums Überleben. Der Autor schafft es es in seinem Roman sehr authentisch und ausführlich von diesem Leben zu erzählen. Anhand des Bauern Edler, ja ein herrlicher Name für einen Bauern, erzählt er vom harten Leben der einfachen Leute. Gleichzeitig erzählt er aber auch vo. Den Landsherren, die ein ganz anderes Leben führen.
Nun könnte man meinen das das ganze vielleicht etwas langweilig sein könnte, das ist aber auf gar keinem Fall so. André Hülsbömer schreibt so packend und mitreißend das Geschichte in diesem Roman ei Fach nur Spaß macht. Die Recherche ist beeindruckend und das Leben der Zeit so authentisch dargestellt, daß ich das Gefühl hatte alles mitzuerleben.
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Edler
Zwanzig Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg herrschen im oberhessischen Dauernheim immer noch Not und Elend. Nach Brandschatzungen, Pest und Typhus gelingt es den Leibeigenen kaum, über den nächsten Winter zu kommen, wer alt und schwach ist oder noch ein kleines Kind, …
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Edler
Zwanzig Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg herrschen im oberhessischen Dauernheim immer noch Not und Elend. Nach Brandschatzungen, Pest und Typhus gelingt es den Leibeigenen kaum, über den nächsten Winter zu kommen, wer alt und schwach ist oder noch ein kleines Kind, wird zuerst vom Tod geholt. Als der Landgraf die Steuern abermals erhöht, zürnt Bauer Edler dem Ortsvorsteher Dieffenbach und will sich endlich zur Wehr setzen.
In wunderbarer Weise, versehen mit längst vergessenen Wörtern, wie sie um 1670 jedoch üblich waren, erzählt André Hülsbömer die Geschichte des Johann Henrich Edler. Ruhig und besonnen, wie es auch zur Hauptfigur passt, schreitet das Geschehen gemächlich voran. Mit bildhaften Beschreibungen und lebensechten Szenen versetzt der Autor seine Leser in eine völlig andere Zeit, lässt den beschwerlichen Alltag von damals spürbar werden. Mit sorgfältig recherchierten Details und wahren Begebenheiten wird dieser fiktive Roman bestens verquickt, sodass ein authentisches Ganzes entstehen kann. Inhaltlich geht es um einen umsichtigen und vorausschauend agierenden Bauern, Jannis Edler, und den Ortsvorsteher Dieffenbach, der sich gerne einmal einen Vorteil verschafft. Wie lange soll man sich vom Schultheiß und vom Landgrafen knechten lassen? Während der Schwiegervater zur Ruhe gemahnt, ersinnt Jannis einen Plan, dem aber noch sein ältester Sohn zuvorkommt. Mit durchaus anschaulichen Einzelheiten, aber keineswegs langweilig, begleiten wir das Leben im Dorf, die Landwirtschaft, das Handwerk, die Hausarbeit, erleben hartes Tun und karge Mahlzeiten, junge Mädchen, die mit fünfzehn schon verheiratet werden und Burschen, die auf Wanderschaft geschickt werden, weil am elterlichen Hof kein weiteres Maul gestopft werden kann. Düster, wie der Tag, an dem diese Geschichte beginnt, aber auch hoffnungsvoll, wie sie endet, erstreckt sich so ein Lebensweg im 17. Jahrhundert über die Jahre.
Ein überaus interessanter Roman, welcher durch seine eindringliche Erzählweise und die vielen Informationen vorab und hinterher punktet. Leseempfehlung für all jene, die auf historische Genauigkeit Wert legen.
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Gebundenes Buch
André Hülsbömer hat mit seinem Werk „Winterling“ einen Heimatroman der besonderen Art geschaffen, der weit über die typischen Klischees des Genres hinausgeht. Als Besitzer und Betreiber des Auenlandhofs in Dauernheim, einem historischen Bauernhof, der heute …
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André Hülsbömer hat mit seinem Werk „Winterling“ einen Heimatroman der besonderen Art geschaffen, der weit über die typischen Klischees des Genres hinausgeht. Als Besitzer und Betreiber des Auenlandhofs in Dauernheim, einem historischen Bauernhof, der heute Biergarten, Hofcafé, Seminarhof sowie Hotel ist, begibt sich Hülsbömer auf eine historische Spurensuche und eröffnet dem / der Leser*in ein eindrucksvolles Bild des Bauernlebens „aus finsteren Zeiten“ – genauer gesagt des 17. Jahrhunderts - einer Zeit, die von Hunger, Not, Krieg, Seuchen und sozialen Konflikten geprägt war.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Bauer Johannis Edler. Die Geschichte setzt ein, als der Ortsvorsteher Dieffenbach ihm eröffnet, dass der Landgraf Wilhelm-Christoph von Bingenheim die Abgaben für die Bauern drastisch erhöht. Edler ist verzweifelt, denn er weiß nicht, wie er und das Dorf das Geforderte aufbringen soll.
Hülsbömer schildert Edler als redlichen, grundsympathischen Menschen, der gleichwohl nicht glattgebügelt ist, sondern Ecken und Kanten besitzt. Er ist klug und weitsichtig und hat stets das Wohl der Dorfgemeinschaft vor Augen. Sein Kampf gegen korrupte Ortsvorsteher, geldgierige Landgrafen, die Unvernunft seiner Mitmenschen und last not least auch gegen missliche Wetterbedingungen machen ihn zu einem Charakter, den der / die Leser*in so schnell nicht vergisst. Auch die Nebenfiguren sind hervorragend ausgearbeitet: Das betrifft vor allem den Ortsvorsteher Dieffenbach sowie den Landgrafen Wilhelm-Christoph von Bingenheim, denen Hülsbömer sogar einige urkomische Seiten abzugewinnen weiß.
Ein herausragendes Merkmal von „Winterling“ ist die umfassende historische Recherche, die Hülsbömer betrieben hat. Er vermittelt nicht nur wichtige Informationen über die politischen Verhältnisse des Landkreises im 17. Jahrhundert, sondern auch über viele alltägliche Aspekte des Bauernlebens. So erfährt der Leser / die Leser*in eine Menge Interessantes über die Bedeutung des Brunnenbaus, die Techniken des Färberwesens und die Kunst der Obstbaumveredelung. Diese Details machen das Buch zu einer fesselnden Lektüre und die damalige Welt für den heutigen Leser erlebbar. Hülsbömer gelingt es, die Lebensbedingungen klar und eindrücklich darzustellen, sodass der Leser / die Leserin in die raue Realität des Bauernlebens hineingezogen wird, einschließlich der Herausforderungen durch Wind und Wetter, der harten Arbeit und den Abhängigkeiten von den Launen der Herrschenden.
Diese wird besonders deutlich in der Schilderung einer Jagdgesellschaft – einem der Highlights innerhalb des Buchs. Hülsbömer gelingt es eindrucksvoll, die damit verbundenen Absurditäten und Zumutungen für die Bevölkerung zu schildern – ich habe noch nie etwas Derartiges gelesen.
Ergänzt wird das Werk durch eine historische Karte Dauernheims sowie einen Anhang mit historischen Hintergrundinformationen und einem Register vergessener oder ungebräuchlicher Wörter, das auch eine ganze Reihe witziger Schimpfworte umfasst. Ich vermute, dass es Hülsbömer viel Spaß gemacht hat, Wörter wie Dappschoof, Nieselpriem oder aal Rumplmuck zusammenzutragen und diese dann innerhalb des Buchs in witzige Szenen einzubinden.
„Winterling“ ist ein herausragendes Werk, das historische Fakten mit einer packenden Erzählung und eindrucksvollen Charakteren verbindet. Das Besondere daran ist, das sich Hülsbömer auf Spurensuche vor der eigenen Haustür begeben hat. Wenn ich heute durch Dauernheim oder Ortschaften wie Echzell, Bingenheim oder Ortenberg fahre – ich habe aus privaten Gründen öfter dort zu tun – sehe ich diese Orte mit ganz anderen Augen. „Winterling“ und seine Charaktere verleihen den vertrauten Bildern neue Tiefe, jede Straße und jedes Gebäude erinnert an die Erzählungen, die Hülsbömer mit viel Liebe zum Detail und historischer Kenntnis ausgearbeitet hat. Diese Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart lässt mich die lokale Geschichte – im Kleinen wie im Großen – auf eine ganz neue Art erleben.
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