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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Völkerkunde und Afrikanistik), Veranstaltung: Postkolonialer Staat und Lokalkultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Widerstand – wohl jeder denkt bei diesem Wort unmittelbar an bedeutende Symbolfiguren von Widerstandsbewegungen des vergangenen Jahrhunderts: Mahatma Gandhi in Indien, Nel-son Mandela in Südafrika, Martin Luther King und Malcolm X in den USA, Che Guevara in Kuba oder die Geschwister Scholl in Deutschland. Ihnen allen gelang es, in ihrer Position als…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Völkerkunde und Afrikanistik), Veranstaltung: Postkolonialer Staat und Lokalkultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Widerstand – wohl jeder denkt bei diesem Wort unmittelbar an bedeutende Symbolfiguren von Widerstandsbewegungen des vergangenen Jahrhunderts: Mahatma Gandhi in Indien, Nel-son Mandela in Südafrika, Martin Luther King und Malcolm X in den USA, Che Guevara in Kuba oder die Geschwister Scholl in Deutschland. Ihnen allen gelang es, in ihrer Position als charismatische Führer, die breite Masse der Unterdrückten zu vereinen, und so den Kampf gegen ungleiche Herrschaftsstrukturen und Machtverhältnisse aufzunehmen. Aufgrund ihrer Erfolge werden sie noch heute als Gallionsfiguren des Widerstands geachtet und verehrt. Diese Arbeit beschäftigt sich ebenfalls mit Widerstand, die berühmten, soeben genannten Namen, werden dabei jedoch keine Rolle spielen. Dieser Aufsatz handelt von den tausenden namenlosen Helden des Alltags, die durch ihren täglichen, subtilen Widerstand einen großen Beitrag für den Wandel postkolonialer Machtstrukturen leisten, obwohl sie nur äußerst selten in kollektiven Bewegungen organisiert sind. Ziel dieser Arbeit wird es sein, die „Kunst des Widerstandes“ (Scott 1990) in ihren vielfältigen Facetten zu verdeutlichen, stets mit der Frage im Hinterkopf, welchen Einfluss die besondere Situation des postkolonialen Staates auf die Form des Widerstandes hat. Nach einer ausführlichen Annäherung an die theoretische Diskussion bezüglich Widerstand werde ich anhand von Foucaults Konzept der Gouvernementalität die Besonderheiten des alltäglichen Widerstandes an zwei Beispielen aus Indien und Australien verdeutlichen. In beide Betrachtungen wird auch stets die Imagination des Staates durch die subalterne Gesellschaft einfließen, da sich bestimmte Verhaltensweisen und Formen des Widerstands nur so erklären lassen. Abschließend werde ich in einer vergleichenden Analyse der Fallbeispiele auf eventuelle Ähnlichkeiten und Abweichungen im Verhalten eingehen. Zunächst jedoch müssen wir uns einen Überblick über die theoretische Diskussion zum Thema Widerstand verschaffen, wobei ich auch auf Probleme der Konzepte zu sprechen kommen werde.