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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,0, Universität Rostock (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Werbung Geschichte und Geschichten - eine volkskundliche Annäherung, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses Foto habe ich im Internet unter dem Bildernamen „Commercialized Baby“ gefunden. Es wird ein am ganzen Körper mit Markennamen und Logos bedruckter, lachender Säugling gezeigt. Diese Darstellung hat für mich mehrere metaphorische Aussagen. Einerseits könnte dies eine überspitzte, teilweise provokante Darstellung für Kinder als Stilmittel der Werbung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,0, Universität Rostock (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Werbung Geschichte und Geschichten - eine volkskundliche Annäherung, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses Foto habe ich im Internet unter dem Bildernamen „Commercialized Baby“ gefunden. Es wird ein am ganzen Körper mit Markennamen und Logos bedruckter, lachender Säugling gezeigt. Diese Darstellung hat für mich mehrere metaphorische Aussagen. Einerseits könnte dies eine überspitzte, teilweise provokante Darstellung für Kinder als Stilmittel der Werbung sein und bedeutet in dem Zusammenhang, dass Kinder zu Werbezwecken benutzt bzw. missbraucht werden. Anderseits übermittelt dieses Bild, dass Kinder mit Werbung aufwachsen. Die Vielzahl von Werbeträgern begegnen einem schon im Kindesalter und sie können einen „kennzeichnen“ (Entwicklung eines bestimmten Markenbewusstseins schon in jungen Jahren). Trotz der „Werbetätowierungen“ lacht und freut sich das Baby. Dies erweckt wiederum den Eindruck, dass Kinder Werbung auch als Belustigung und Unterhaltung ansehen. Tatsächlich zeigen die Ergebnisse der DFG-Forschung, dass Kinder in der Werbung einen hohen Unterhaltungswert sehen. Bei einer Befragung zur Aufgabe der Werbung bei Kindern in den Altersgruppen zwischen 6 und 13 Jahren konnte folgende Graphik erstellt werden: Dabei ist auffällig, dass die Gruppe der 10 bis 13 Jährigen häufiger den wirtschaftlichen Nutzen der Werbung erkannten als die jüngeren Kinder. Dennoch ist die starke Tendenz, die Werbung als Unterhaltungsmittel anzusehen, bei den jüngeren Kindern (zwischen 6 und 9 Jahren) erkennbar. Über die Hälfte beantworteten die Frage mit „damit Kinder was zu lachen haben“. Ebenfalls sehen die Kinder dieser Altersgruppe im Gegensatz zu ihren älteren Kollegen die Werbung im Fernsehen häufiger als Mittel gegen Langeweile an. Ab 10 Jahren scheinen sich die Kinder dann der Absatzfunktion der Werbung bewusster zu werden. Trotzdem ist es 56,9% der 6-Jährigen bekannt, dass Werbung zur Verkaufsförderung dient. Dennoch zielt die Werbung für Kinder auf die Beeinflussung ihrer selbst und ihre Überzeugungskraft gegenüber den Eltern hin ab. Dass jedoch die Eltern kaum noch beeinflusst werden müssen, zeigt der folgende Punkt.