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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie versuchte man zu Beginn des 20. Jahrhundert, die Gruppe von Menschen, welche als "Zigeuner" bezeichnet wurden, als eigenes "Volk" und "Rasse" zu kategorisieren, beziehungsweise zu definieren? Dabei soll untersucht werden welche "Kategorien" entscheidend waren - das heißt inwiefern angeborene und äußere Erscheinungsmerkmale, biologische oder soziale Aspekte eine Rolle gespielt haben. Um die Frage zu beantworten, werden zwei Quellen näher betrachtet: Zum…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie versuchte man zu Beginn des 20. Jahrhundert, die Gruppe von Menschen, welche als "Zigeuner" bezeichnet wurden, als eigenes "Volk" und "Rasse" zu kategorisieren, beziehungsweise zu definieren? Dabei soll untersucht werden welche "Kategorien" entscheidend waren - das heißt inwiefern angeborene und äußere Erscheinungsmerkmale, biologische oder soziale Aspekte eine Rolle gespielt haben. Um die Frage zu beantworten, werden zwei Quellen näher betrachtet: Zum einen das Zigeuner-Buch von Alfred Dillmann aus dem Jahr 1905 und zum anderen das von Friedrich Wilhelm Brepohl geschriebene Die Zigeuner nach Geschichte, Religion und Sitte aus dem Jahr 1909. Bereits seit Jahrhunderten wurden immer wieder höchst unterschiedliche Gruppen von Behörden und Regierungen als "Zigeuner" bezeichnet . Und auch noch in der heutigen Zeit wird der Begriff gelegentlich verwendet, um über Sinti und Roma zu sprechen, obwohl er noch immer eng verwoben ist mit rassistischen Vorurteilen. Unter anderem als kriminell, unzivilisiert, betrügerisch, lernfähig und nicht lernfähig wurden die "Zigeuner", im Laufe der Zeit charakterisiert. Diese Arbeit soll sich mit der Charakterisierung der "Zigeuner" in einer Zeit beschäftigen, in welcher bereits bestehende Vorurteile über sie auf den Beginn des modernen Rassismus prallten. Wer also sind die Menschen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts als "Zigeuner" bezeichnet wurden? Oder wer sollten sie sein? In der aktuellen Forschungsdiskussion herrscht über diese Frage noch immer Uneinigkeit. Während Historiker wie Wolfgang Wippermann und Marion Bonillo die Auffassung vertreten, dass die "Zigeuner" als einheitliche Gruppe die "rigide Minderheitspolitik des Kaiserreichs" ertragen mussten , unterscheidet Michael Zimmermann in seinem Buch "Rassenutopie und Genozid" zwischen einem Zigeunerbegriff, welcher mit Kategorien wie "Volk" und "Rasse" agiert, und einem zweiten, welcher sich nicht auf angeborene Merkmale bezieht, sondern als "soziographische" Kategorie zu verstehen sei - auf das ,Umherziehen', ohne festen Wohnsitz'. Derselben Ansicht ist auch Leo Lucassen, welcher auf Grundlage des Zigeuner-Buches von Alfred Dillmann auch von einer differenzierteren Bezeichnung ausgeht, indem er zwischen "Zigeunern" und "nach Zigeunerart herumziehenden Personen" unterscheidet . Auch Karola Fings vertritt diesen Standpunkt, indem sie ihr Augenmerk auf die nicht-sesshafte Lebensform als entscheidendes Merkmal in der Charakterisierung der "Zigeuner" legt .

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