Inka Lindberg
eBook, ePUB
we fell in love in october (eBook, ePUB)
Roman über queere Liebe und die Frage, was uns wirklich glücklich macht
Redaktion: Moon Notes
Sofort per Download lieferbar
Statt: 15,00 €**
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Alle Infos zum eBook verschenkenWeitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
»Das kann doch nicht alles sein im Leben«, sagt sich Lisa, bricht ihre Ausbildung als Bankkauffrau ab und bricht damit auch mit allem, was ihre Eltern und Freund Max sich vorgestellt haben. In einer Spontanaktion bucht sie ein Busticket nach Köln. Dort beginnt ein Abenteuer, in dem sie auf die Tätowiererin Karla trifft, die ihr eine Welt zeigt, die Lisa bis dahin nur aus Filmen kannte. Zwischen Couchsurfing, Partys und existenziellen Lebenskrisen erkundet die junge Frau nicht nur ihre Sexualität, sondern auch die Möglichkeit, dass Träume keine Träume bleiben.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
- Geräte: eReader
- ohne Kopierschutz
- eBook Hilfe
- Größe: 1.44MB
- Text-to-Speech
- Keine oder unzureichende Informationen zur Barrierefreiheit
Inka Lindberg hat Anglistik und Vergleichende Literaturwissenschaften studiert und arbeitet heute als Autorin, Moderatorin und Web-Video-Produzentin in Köln.
Produktdetails
- Verlag: Moon Notes
- Seitenzahl: 416
- Altersempfehlung: ab 16 Jahre
- Erscheinungstermin: 2. September 2022
- Deutsch
- ISBN-13: 9783969810231
- Artikelnr.: 63585546
Das Buch handelt von Lisa, die genug von ihrem sexistischen Chef und ihrem konservativen Dorf in Bayern hat: kurzerhand kündigt sie und kauft sich ein Zugticket nach Köln. Dort kommt sie auf dem Sofa in einer lieben WG unter, die Lisa den Start in der neuen Stadt erleichtert. Sie beginnt, …
Mehr
Das Buch handelt von Lisa, die genug von ihrem sexistischen Chef und ihrem konservativen Dorf in Bayern hat: kurzerhand kündigt sie und kauft sich ein Zugticket nach Köln. Dort kommt sie auf dem Sofa in einer lieben WG unter, die Lisa den Start in der neuen Stadt erleichtert. Sie beginnt, sich zu einer Frau hingezogen zu fühlen, obwohl sie eigentlich einen Freund in der Heimat hat und benötigt außerdem einen neuen beruflichen Plan.
Mir hat die Geschichte rundherum gut gefallen! Lisa, die ihr konservative Heimat und Familie satt hat und abhaut, weil sie ihren eigenen Bedürfnissen nachgeht, hatte ich schnell in mein Herz geschlossen, ebenso wie die bunte Clique in Köln.
All die Zweifel, die Unsicherheit, manchmal Kommunikationsschwierigkeiten aus Schüchternheit, ja sogar die Fehler, haben Lisa sympathisch gemacht. Ich habe sehr mit ihr mitgefühlt. Sie verkörpert vieles: was will ich nach der Schule machen? Was, wenn der erste gewählte Weg nicht der richtige ist? Und meine Familie und Freunde nicht so unterstützend sind, wie ich es mir wünschen würde? Selbstfindung, sowohl beruflich als auch was die eigene Sexualität angeht, werden hier realitätsnah behandelt und man erhält einen Einblick in die Queere Szene Kölns. Bei aller Sympathie, waren die Charaktere teilweise sehr mit Stereotypen belegt. Die Mutter, die ihr Kind nicht loslassen kann und alles besser weiß. Lisa, die die Schule beendet hat, aber noch nie etwas von Pronomen gehört hat. Dabei möchte ich positiv erwähnen, dass sie allem neuen gegenüber sehr aufgeschlossen war und allgemein eine tolle Entwicklung durchlebt hat.
Besonders gut eingearbeitet fand ich die Problematiken, Klischees und Vorurteile innerhalb und gegenüber queren Personen. Was das angeht, ist Köln einfach der perfekte Ort, denn die Stadt ist (meist) sehr tolerant und vor allem bunt.
Der Liebesgeschichte hätte zum Ende hin etwas mehr offene Kommunikation und mehr Zeit miteinander gut getan, mit dem (inneren) Outing Prozess von Lisa war es jedoch auch so in Ordnung.
Was ich gerne noch erwähnen möchte, war die schöne Gestaltung der Innenklappe und allgemein den Köln-Vibe, den Inka sehr gut rübergebracht hat.❤️
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Leben selbst in die Hand nehmen
Man könnte meinen, Lisa müsste sich glücklich schätzen. Sie lebt in einem beschaulichen Dorf in Bayern, hat einen Ausbildungsplatz bei der örtlichen Bank, ihr Freund studiert und plant ihre gemeinsame Zukunft. Alles läuft so, wie es …
Mehr
Das Leben selbst in die Hand nehmen
Man könnte meinen, Lisa müsste sich glücklich schätzen. Sie lebt in einem beschaulichen Dorf in Bayern, hat einen Ausbildungsplatz bei der örtlichen Bank, ihr Freund studiert und plant ihre gemeinsame Zukunft. Alles läuft so, wie es sich ihre Eltern wünschen. Doch Lisa ist unglücklich. Nach einem unschönen Vorfall in der Bank und einem wenig ergiebigen Gespräch mit Max, besteigt sie planlos einen Fernbus nach Köln, wo sie über eine Couchsurfing-Seite in der WG von Maja auskommt. Lisa zweifelt mehr als einmal an ihrer Entscheidung, es fehlt ihr eine Zukunftsperspektive und dann ist da auch noch Karla, die genderfluide Mitbewohner*in in der WG, die ihr nicht mehr aus dem Kopf geht. Je länger Lisa in Köln ist, umso weniger will sie nach Bayern zurück. Doch wie soll es in Köln weitergehen? Und was wird aus ihrer Beziehung mit Max?
Das Titelbild der Buches ist wunderschön und man rechnet mit einer gefühlvollen Liebesgeschichte. Doch das ist nur ein Bestandteil dieser Geschichte um die 19-jährige Lisa, die viel zu lange ihre Zukunft und ihr Leben in die Hände anderer Menschen gelegt hat und deren Mutter immer unzufrieden mit ihr ist. Am besten soll sie ein Bilderbuchleben leben, eine gute Anstellung haben, später Mann und Kinder und ein Haus im Ort bauen. Doch Lisa erträgt dieses Leben nicht, es ist nicht ihres. Trotz großer Schuldgefühle bricht sie aus. Sehr oft finden wir uns in den Gedanken und Zweifeln von Lisa wieder, die den Roman über weite Teile beherrschen. Eine weitere Komponente bildet die Tatsache, dass Lisa sich zu Karla hingezogen fühlt. Nach und nach fallen ihr Begebenheiten aus der Vergangenheit ein, die sie komplett verdrängt hat. Als sie einen Job findet, der gut läuft, nimmt sie sich vor, 3 Monate in Köln zu bleiben und dann weiterzusehen. Doch es ist schwer, plötzlich seinen Traum zu leben, wenn man keine Träume hat. Leider kreist die Geschichte dadurch immer wieder um dieselben Themen, was mir mit der Zeit etwas zu eintönig wurde.
Ein gewisses Prickeln bringen die Gefühle zu Karla ins Spiel. Doch auch hier ist alles sehr verkopft. Lisa wird von einem ziemlich queeren Freundeskreis aufgenommen. Alle sind total nett und mir hätte dieses Gefühl vollkommen gereicht, dass Lisa akzeptiert wird und im Gegenzug die anderen Personen akzeptiert. Doch oft werden Begriffe erwähnt, die dann durch Protagonisten erklärt oder gegoogelt werden. Klar ist es sehr löblich, wenn man hier etwas Aufklärung zu dem Thema Sexualität und verschiedene Ausprägungen erhält, doch mir war das zu sehr lexikonartig und zu wenig unterschwellig. Manchmal dachte ich, dass Lisa sich das Leben selbst sehr schwer macht, obwohl das an manchen Stellen gar nicht hätte sein müssen. Das hat für einige Längen gesorgt. Insgesamt ist das Buch nicht sehr kompliziert geschrieben, eher in einfachem Satzbau und jugendlicher Sprache, so dass ich es auch eher für Jugendliche empfehle als für junge Erwachsene. 3,5 Sterne
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Inhalt
In „We fell in love in October“ von Inka Lindberg geht es um Lisa, die mit ihren Eltern in einem kleinen Ort in Bayern lebt und eine Ausbildung bei der örtlichen Bank macht. Seit Jahren schon ist sie mit ihrem Freund Max zusammen und ihr Leben für die nächsten …
Mehr
Inhalt
In „We fell in love in October“ von Inka Lindberg geht es um Lisa, die mit ihren Eltern in einem kleinen Ort in Bayern lebt und eine Ausbildung bei der örtlichen Bank macht. Seit Jahren schon ist sie mit ihrem Freund Max zusammen und ihr Leben für die nächsten Jahre scheint mit Job und Beziehung komplett vorgeplant zu sein. Doch Lisa fühlt sich durch das Kleinstadtleben und die Erwartungen ihrer Eltern und ihres Freundes eingeengt.
Eines Tages schmeißt sie in einer spontanen Aktion ihre Ausbildung hin und setzt sich in einen Bus nach Köln - ohne Plan, was sie dort will und wie ihr Leben weitergehen soll. Durch Couchsurfing landet sie in einer WG, in der sie nicht nur eine gute Freundin findet, sondern mit der Tätowieren Karla auch einen Menschen kennenlernt, der einiges bei ihr auf den Kopf stellt. Und so kommt Lisa nicht nur ins Nachdenken über ihren beruflichen Werdegang, sondern auch über ihre eigene Sexualität.
Meine Meinung
Ich habe bislang noch nicht so viele queere Geschichten gelesen und war unter anderem deswegen sehr gespannt auf das Buch.
Die Geschichte konnte mich schon von Anfang an begeistern - der Schreibstil der Autorin zieht einen schnell mitten ins Geschehen hinein und lässt einen mit der Protagonistin mitfühlen. Besonders positiv ist mir auch aufgefallen, dass es die Autorin immer wieder schafft, in den unterschiedlichsten Situationen die entsprechende Atmosphäre und Stimmung zu schaffen, sodass man sich gut in Lisas Situation hineinversetzen kann.
Die Charaktere sind mir über die Geschichte hinweg sehr ans Herz gewachsen und ich war richtig traurig, dass ich sie am Ende wieder verlassen musste. Die WG und alle, die dazugehörten, hatten einfach jede:r ihren:seinen ganz eigenen Charme und haben der Geschichte damit etwas besonderes gegeben. Gerade auch manche Nebencharaktere wie Lisas Oma oder auch der kleine Koa haben dem Ganzen an vielen Stellen eine so positive und herzerwärmende Note verpasst. Natürlich gab es auch Charaktere, die ich am liebsten an den Schultern gepackt und geschüttelt hätte, weil sie mich so sehr aufgeregt haben, aber auch sie hatten natürlich ihre Daseinsberechtigung und haben ihren wichtigen Teil zur Handlung und Entwicklung beigetragen.
Lisa als Protagonistin gefällt mir vor allem deshalb so gut, weil sie so nahbar und „normal“ ist. Mit ihr kann mich sich als Leserin einfach ziemlich gut identifizieren.
Von der Handlung her ist die Geschichte eher etwas langsamer und es reiht sich nicht eine actionreichen Szene an die andere. Das hat es für mich aber auch gar nicht gebraucht, da die Hauptstoryline eher Lisas Entwicklung und Identitätsfindung ist und wir daher mehr an ihrem Innenleben teilhaben als dass in der Außenwelt viel passiert. An ihrer Entwicklung teilzuhaben und mit den vielen Zweifeln und Fragen konfrontiert zu werden, mit denen sich Lisa beschäftigt, ist wirklich interessant. Gerade im Hinblick auf queere Themen kann man hier - wie Lisa - noch eine Menge lernen. Dadurch, dass man als Leser:in Lisa dabei begleitet, wie sie erstmals mit bestimmten Dingen in Berührung kommt, wird man selbst von Anfang an mitgenommen, was mir gut gefallen hat.
Fazit
Insgesamt hat mir das Buch richtig gut gefallen. Die Charaktere und die Stimmung zwischen ihnen haben trotz der natürlich auch hin und wieder auftretenden Probleme zu einer echten Wohlfühlatmosphäre beigetragen und die aufgegriffenen Themen fand ich interessant und gut eingebunden.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für