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2013 endet in München eine Ära. Michael Krüger, der langjährige Leiter des Hanser Verlags, zieht sich aus dem aktiven Verlagsgeschäft zurück. Er hat nicht nur den Verlag geleitet und die Zeitschrift Akzente herausgegeben. Als Dichter und Schriftsteller, als Kritiker, Herausgeber und Übersetzer bleibt er weiterhin aktiv. Im deutschen Kulturleben ist er omnipräsent und unverzichtbar.
Zu seinem 80. Geburtstag legt der leidenschaftlich Lesende, Schreibende, Verlegende nun eine Rückschau auf sein reiches Leben vor. Er berichtet von seiner Kindheit in Sachsen-Anhalt, seiner Jugend in Berlin, der
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Produktbeschreibung
2013 endet in München eine Ära. Michael Krüger, der langjährige Leiter des Hanser Verlags, zieht sich aus dem aktiven Verlagsgeschäft zurück. Er hat nicht nur den Verlag geleitet und die Zeitschrift Akzente herausgegeben. Als Dichter und Schriftsteller, als Kritiker, Herausgeber und Übersetzer bleibt er weiterhin aktiv. Im deutschen Kulturleben ist er omnipräsent und unverzichtbar.

Zu seinem 80. Geburtstag legt der leidenschaftlich Lesende, Schreibende, Verlegende nun eine Rückschau auf sein reiches Leben vor. Er berichtet von seiner Kindheit in Sachsen-Anhalt, seiner Jugend in Berlin, der Arbeit in München, den literarischen Reisen und von der Fülle seiner Begegnungen und Erlebnisse mit deutschsprachigen und internationalen Dichtern; mit den meisten war er befreundet. Der Enthusiasmus seiner leichthändig unterhaltenden und geistvoll anregenden Schilderungen nimmt vom ersten bis zum letzten Satz gefangen.

Im Anhang ein Gespräch mit Knud Cordsen


Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, I ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Michael Krüger wurde am 9. Dezember 1943 in Wittgendorf/Kreis Zeitz geboren. Nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium absolvierte er eine Verlagsbuchhändler- und Buchdruckerlehre. Daneben besuchte er Veranstaltungen der Philosophischen Fakultät als Gasthörer an der Freien Universität Berlin. In den Jahren von 1962-1965 lebte Michael Krüger als Buchhändler in London. 1966 begann seine Tätigkeit als Literaturkritiker. Zwei Jahre später, 1968, übernahm er die Aufgabe des Verlagslektors im Carl Hanser Verlag, dessen Leitung er im Jahre 1986 übernommen hat. Seit 1981 war er Herausgeber der Literaturzeitschrift Akzente. Im Jahr 1972 veröffentlichte Michael Krüger erstmals seine Gedichte, und 1984 debütierte er als Erzähler mit dem Band Was tun? Eine altmodische Geschichte. Es folgten weitere zahlreiche Erzählbände, Romane, Editionen und Übersetzungen. Die Cellospielerin ist sein erster Roman im Suhrkamp Verlag. Michael Krüger lebt in München.

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Restlos begeistert ist Rezensent Arno Widmann von dem Erinnerungsband des Verlegers Michael Krüger. Wirklich alles, worüber Krüger schreibt, haut Widmann um und erinnert ihn daran, wie wichtig dessen verlegerisches Werk für seine eigene Erziehung des Herzens war. Böse Worte verliert der Autor über keinen einzigen Menschen, so der Rezensent, man würde denken, das ist öde, ist es aber nicht: Da ist einfach einer, der überall Schönheit sucht und findet und dann auch noch wahre Gedanken über die Allgegenwart Hitlers in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg aufschreibt.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.11.2023

Unter Büchermenschen
Michael Krügers „Verabredung mit Dichtern“ ist keine Erzählung
über sein Leben, es sind viele Erzählungen über die Leben anderer
Michael Krüger ist ein Mensch, zu dessen Einordnung man Kommas braucht. Also: Michael Krüger, Poet, Verleger, Herausgeber, Übersetzer, Buchhändler, Oftamseeleber, Preisträger, Übriggebliebener.
Übriggebliebener? Am 9. Dezember wird er 80, was ihn, trotz einer hoffentlich überstandenen schweren Krankheit, allein noch nicht zu einem Übriggebliebenen macht. 80 ist heute, wie man so schön sagt, eigentlich noch kein Alter. Aber wer in den Vierzigerjahren geboren worden ist und, so wie Krüger, den größten Teil seines Lebens unter Menschen verbracht hat, die von Wörtern und Bücher lebten, die schrieben, um gelesen zu werden, und lasen, um ihr Dasein zu verstehen, zu beklagen oder es auszuhalten, und von denen viele älter waren als Krüger – ein solcher Mensch lebt heute mit vielen Toten. Und damit ist er ein Übriggebliebener.
1968 kam Krüger als Lektor zum Münchner Hanser-Verlag, 2013 schied er dort als Geschäftsführer aus. Der Verleger Krüger zählte wie der große, kluge Siegfried Unseld (Jahrgang 1924) bei Suhrkamp oder der umtriebige, kafkabesessene Klaus Wagenbach (Jahrgang 1930) zu jenen Persönlichkeiten, deren Verlage die zunächst westdeutsche, intellektuelle Sozialisation eines bestimmten Milieus prägten. Krüger tat dies nicht nur als Buch-
Verleger, sondern auch als Herausgeber der Literatur-Zeitschrift Akzente die er zwischen 1981 und 2014 allein herausgab.
Nun sind Verleger und -innen eine höchst disparate Spezies, ihre Vielfalt spannt sich, um ihn noch mal zu nennen, von Unseld über Franz Greno, Lothar Schirmer und Hubert Burda bis zu Friede Springer und, doch, der auch, Götz Kubitschek. (Als Zeitungsmensch denkt man beim Begriff „Verleger“ noch an ganz andere Namen und möglicherweise auch manchmal an ganz andere Zuschreibungen als „groß“ und „klug“.) Verleger lassen meistens schreiben, und es ist meistens gut, dass sie sich aufs Verlegen konzentrieren.
Bei Michael Krüger ist das anders. Sein erster Gedichtband erschien 1976; seitdem veröffentlichte er viel Lyrik und etliche Romane, darunter wirkliche Glanzlichter wie 2005 „Die Turiner Komödie“. Es hat dem Geistesleben der Republik gutgetan, dass Krüger bei Hanser waltete. Wer zu jener Minderheit gehört, zu der auch unter den entschiedenen Leserinnen und Lesern das Lyrikpublikum zählt, wird nicht nur den Verleger, sondern eben auch den Dichter Krüger kennen. Wer ihn nicht kennt, könnte, auch weil es erst so kurz her ist, seinen Band „Im Wald, im Holzhaus“ ansehen. Es ist ungereimte Lyrik aus jener Zeit, als die Seuche die Menschen in die Einsperrung zwang, und Krüger zur selben Zeit mit seiner Leukämie kämpfte.
Jetzt ist das neueste Buch von Krüger erschienen; es trägt im Untertitel die Zeile „Erinnerungen und Begegnungen“. Das liest sich so, als handele es sich um eine Autobiografie. Es ist aber keine Erzählung des Lebens, sondern es sind eher viele Erzählungen über die Leben anderer. Jene anderen sind Dichter und Dichterinnen, mit denen Krüger im Lauf der Jahrzehnte zu tun hatte oder befreundet war. In einer Rede in dem Skifahrort Lech, der auch den Titel eines Poeta Laureatus verleiht, sagte der Poeta Laureatus Krüger im Juli 2023, er sei sein Leben lang zutiefst davon überzeugt gewesen, „dass es nützlich ist, die Verbreitung der Poesie zu fördern“. Man kann Krügers „Verabredung mit Dichtern“ als ein Mittel wenn nicht zur Verbreitung der Poesie, so doch zur Verbreitung der Poeten verstehen. Er bringt einem Lyriker und Dichterinnen aus Schweden, Israel oder Polen näher. Seine Auswahl ist, wie sollte es anders sein, höchst subjektiv. Seine Annäherungen sind manchmal nur anekdotisch, so wie man es am Tisch in Ambach beim „Fischmeister“ erzählt haben mag. Manchmal gehen sie auch direkt vom Hirn ins Herz, wenn Krüger etwa über den jüdischen Dichter David Rokeah aus Lemberg erzählt, der ausgerechnet auf einer Lesereise 1985 in Duisburg starb. Natürlich kommt viel literarische Prominenz vor, Nobelpreisträgerinnen und weltbekannte Großdichter. Hin und wieder wird einem das nicht eitel gemeinte Namedropping ein bisschen viel. Aber meistens liest man gespannt über jene, von denen man sich schon lange vorgenommen hat, mal selbst etwas zu lesen. Und noch interessanter wird es, wenn man von solchen liest, von denen man vorher nichts oder kaum etwas wusste.
Dem Buch haftet durchaus Projektcharakter an. Ungefähr das erste Drittel ist dann doch überwiegend eine Lebenserzählung der jungen Jahre des Autors. Dies könnte der Beginn einer „richtigen“ Autobiografie sein, die es dann aber doch nicht wird. Manchen Freunden widmet Krüger ein paar kapitelbildende Seiten, etwa Reinhard Lettau, Klaus Wagenbach oder Walter Höllerer. Hin und wieder werden Reden zum Geburtstag oder am Grabe in toto abgedruckt, auch Nachrufe und andere Artikel werden wiedergegeben. Das erinnert ein wenig an den Zettelkasten, der aber wiederum, was man nicht erst seit Arno Schmidt weiß, ein literarisches Instrument oder gar Literatur selbst sein kann. Dem Autor sind die Sprünge in dem Text durchaus bewusst. Den Satz „aber das ist eine andere Geschichte“ führt er häufiger an, immer dann, wenn es anders weitergeht, als es begonnen hat.
In seiner Nachbemerkung zu den Erinnerungen und Begegnungen spricht Krüger selbst die „Leerstellen“ in dem Buch an. Er hat nichts über deutschsprachige Lyriker und Dichterinnen geschrieben; Amerikaner kommen ausführlich vor, Franzosen aber nicht; aus Italien erzählt er, nicht aber von Japanern, Chinesen oder Griechen. Immerhin sei dies Ansporn, einen weiteren Band von Verabredungen mit Dichtern zu schreiben. Erinnerungen, Briefe, Reden, Manuskripte wird es dafür genug geben. Schließlich ist Michael Krüger ein im besten Sinne des Wortes Übriggebliebener.
KURT KISTER
Natürlich kommt viel literarische
Prominenz vor, aber auch
Unbekanntes, Unentdecktes
Michael Krüger kam 1968 als Lektor zum Münchner Hanser-Verlag, 2013 schied er dort als Geschäftsführer aus.
Foto: Alessandra Schellnegger
Michael Krüger:
Verabredung mit Dichtern. Erinnerungen und
Begegnungen.
Suhrkamp Verlag,
Berlin 2023.
447 Seiten, 30 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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»Eine Reise in das Herz der europäischen Literatur.« DIE ZEIT 20231228