Bass vibriert von den Fußsohlen und Ohren bis ins Innerste, tief hinein, da, wo das warme Gefühl wohnt. Gesichter, Arme, Haare kommen näher, entfernen sich wieder. Farben in der Luft, Hitze, Gänsehaut. Einige Jahre schon tanzt Held sich in den Clubs¿durch Nächte und Tage. Doch seit sich sein Kumpel Eule aus dem Staub gemacht hat, bekommt die Großstadt-Verheißung Schrammen. Der Eule, der ihn nach seiner Ankunft in Berlin Held taufte. Und der jetzt in Lappland beim Weihnachtsmann lebt, wie er das in seinem¿Abschiedsbrief¿nannte. Dann taucht¿Miräzwischen den tanzenden Körpern auf.¿
Ein Roman wie ein Rausch und ein Abgesang auf das alte Narrativ vom Erwachsenwerden als Sprung in eine andere Welt.
Ein Roman wie ein Rausch und ein Abgesang auf das alte Narrativ vom Erwachsenwerden als Sprung in eine andere Welt.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensentin Charlotte Eisenberger ist enttäuscht von Flurin Jeckers Roman einer Selbstfindung zwischen Partyhopping und Drogenerfahrungen. Dass der Held mit schwerem Gepäck in Berlin aufschlägt, macht Eisenberger neugierig auf die Vorgeschichte. Es geht um ein irgendwie traumatisches Vater-Sohn-Verhältnis, vor dem die Figur auf der Flucht ist, soviel wird der Rezensentin klar. Dass der Protagonist schließlich zurück in die Schweizer Heimat reist und ohne Umstände seine Geister abschüttelt, wirkt auf Eisenberger allerdings läppisch und unglaubwürdig. Hier könnte die Geschichte losgehen, findet sie, doch sie endet da.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Der Roman findet besonders in der Mitte zarte und treffende Bilder für die Beziehung zwischen Eltern und ihren Nicht-mehr-Kindern." SRF "BuchZeichen", Laura Leupi "Um nicht völlig in seinem selbstgebauten Sumpf der Verdrängung zu verschwinden, beginnt Held damit, erst unbewusst, dann immer bewusster, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Mira ist der Funke, den Held braucht, um anzufangen, sich wirklich ernsthaft mit dem Leben auseinanderzusetzen, was der Autor geschickt und ohne Kitsch herausstellt." taz, Charlotte Eisenberger "eine Hommage an eine ganze Generation und an ein sehr aktuelles Lebensgefühl" Der Bund, Joanna Nowotny "Die Passagen, in denen sich Erzähler Held mit seiner Vergangenheit und jener der Eltern beschäftigt, sind die stärksten ... Was nachhallt, sind präzise Beobachtungen zu Beziehungen zwischen Eltern und ihren Kindern und wie diese ihre jeweiligen Leben als Individuen prägen." BERNER ZEITUNG, Flavia von Gunten "eine berauschende Lektüre übers Jungsein ... Jecker präsentiert das Erwachsenwerden mit all seinen Facetten aus Liebe, Freundschaft, Schmerz und Techno." Berner Kulturagenda, Lula Pergoletti "eine spannende Beschreibung eines Lebens, in dem gesellschaftliche Regeln und Konventionen wenig Gültigkeit haben" bn.bibliotheksnachrichten, Petra Fosen-Schlichtinger