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"Und der Vorteil, den diese Puppe vor lebendigen Tänzern voraushaben würde? Der Vorteil? Zuvörderst ein negativer, mein vortrefflicher Freund, nämlich dieser, daß sie sich niemals zierte. - Denn Ziererei erscheint, wie Sie wissen, wenn sich die Seele (vis motrix1) in irgendeinem andern Punkte befindet, als in dem Schwerpunkt der Bewegung." 1die bewegende Kraft Mit "Über das Marionettentheater" veröffentlichen wir den zweiten bekannteren Aufsatz aus den ästhetischen und philosophischen Schriften Kleists. Ebenso unterhaltsam wie tiefsinnig gibt Kleist den Dialog des Ich-Erzählers mit einem…mehr

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Produktbeschreibung
"Und der Vorteil, den diese Puppe vor lebendigen Tänzern voraushaben würde? Der Vorteil? Zuvörderst ein negativer, mein vortrefflicher Freund, nämlich dieser, daß sie sich niemals zierte. - Denn Ziererei erscheint, wie Sie wissen, wenn sich die Seele (vis motrix1) in irgendeinem andern Punkte befindet, als in dem Schwerpunkt der Bewegung." 1die bewegende Kraft Mit "Über das Marionettentheater" veröffentlichen wir den zweiten bekannteren Aufsatz aus den ästhetischen und philosophischen Schriften Kleists. Ebenso unterhaltsam wie tiefsinnig gibt Kleist den Dialog des Ich-Erzählers mit einem bekannten Tänzer seiner Zeit wieder, dessen Bewunderung für das Marionettentheater ihn zunächst sehr verwundert. Die folgenden Betrachtungen über Natürlichkeit und Künstlichkeit, Geziertheit und Unschuld in der Kunst bleiben auch heute lesens- und hörenswert. Auch wenn wir heute vielleicht von Echtheit und Unechtheit sprechen würden, Kleists Überlegungen verführen auch heute noch zum mit- und nachdenken

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Autorenporträt
Jung, HannaHanna Jung, geboren 1992 in Tschernowitz, Ukraine und aufgewachsen in der norddeutschen Stadt Stade, studierte Illustration an der Berliner Technischen Kunsthochschule. Seit 2016 arbeitet sie in Berlin als freischaffende Illustratorin in dem beschaulichen Gemeinschaftsatelier Musenstube.Die Illustrationen für Heinrich von Kleists essayische Erzählung »Über das Marionettentheater« aus dem Jahr 1810 sind im Rahmen ihres Bachelorprojekts entstanden, in dem sie sich mit der Thematik der natürlichen
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.11.2011

Kleist-Type

Typographische Kunstwerke oder Malerbücher sind meist teure Sammlerstücke. Für einen größeren Kreis Bibliophiler veranstaltet jetzt Klaus Detjen ein graphisches Experiment. Darin verbindet er die Essays "Über das Marionettentheater" und "Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden" mit vier Briefen Kleists und einer Reflexion über "Grazie" von László F. Földényi. So will er die Sprünge und Brüche in Kleists Texten visualisieren. Auf den rechten Buchseiten läuft oben der Marionettentext in roten Lettern unterschiedlicher Größe, gesetzt aus zwei Schriftarten des sechzehnten Jahrhunderts. Die übrigen Texte beanspruchen in modernen Fonts die untere, zweispaltige Seitenhälfte. Dazwischen bilden die drei Anfangskapitel des Ersten Buches Moses als typographisches Scharnier eine Trennlinie in Kapitälchen. Auf den Falträndern der japanischen Doppelblattbindung und auf den linken Seiten lernen die Buchstaben und Wörter das Laufen. Wie in einem Daumenkino fügen sich auf dem Schnitt raffiniert geteilte rote Buchstaben zu der Wortfolge: "jede bewegung sagte er hätte einen schwerpunkt". Und aus den Wörtern formen sich links die Sätze Kleists: "JEDE ERSTE BEWEGUNG, ALLES UNWILLKÜRLICHE, IST SCHÖN; UND SCHIEF UND VERSCHROBEN ALLES, SOBALD ES SICH SELBST BEGREIFT. O DER VERSTAND! DER UNGLÜCKSELIGE VERSTAND! DENN NICHT WIR WISSEN, ES IST ALLERERST EIN GEWISSER ZUSTAND UNSRER, WELCHER WEISS." Die Grazie des Dornausziehers im "Marionettentheater" besteht für Földényi in "unbewusster Vollkommenheit", die dem Gesprächspartner des Herrn C. abgeht. Er ist eher von "Verwirrung, Zögerlichkeit, Zerstreutheit, Anspannung" geprägt. Beide Zustände - Ruhe und Unruhe, Harmonie und Zufälligkeit - meint man in Detjens typographischer Komposition zu entdecken. (Heinrich von Kleist: "Über das Marionettentheater". Typographische Bibliothek, Bd. 8. Hrsg. und gestaltet von Klaus Detjen. Wallstein Verlag, Göttingen 2011. 80 S., br., 29,- [Euro].)

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