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2 Kundenbewertungen

Die "Traumnovelle" um die Nöte des einander entfremdeten Ehepaars Fridolin und Albertine hat Schnitzler nach einem qualvollen Arbeitsprozess 1925 fertig gestellt. Die Möglichkeit einer ausgeglichenen, durch wechselseitige Offenheit gefestigten Gemeinschaft von Mann und Frau wird in der Novelle offenbar bejaht: Obwohl Albertine davon träumte, ihren Ehemann lachend zu betrügen und ihn foltern zu lassen, und trotz Fridolins rachsüchtiger Suche nach sexuellen Abenteuern im nächtlichen Wien, finden die Eheleute wieder zusammen und sind am Ende "einander traumlos nah". Text aus Reclams Universal-Bibliothek mit Seitenzählung der gedruckten Ausgabe.…mehr

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Produktbeschreibung
Die "Traumnovelle" um die Nöte des einander entfremdeten Ehepaars Fridolin und Albertine hat Schnitzler nach einem qualvollen Arbeitsprozess 1925 fertig gestellt. Die Möglichkeit einer ausgeglichenen, durch wechselseitige Offenheit gefestigten Gemeinschaft von Mann und Frau wird in der Novelle offenbar bejaht: Obwohl Albertine davon träumte, ihren Ehemann lachend zu betrügen und ihn foltern zu lassen, und trotz Fridolins rachsüchtiger Suche nach sexuellen Abenteuern im nächtlichen Wien, finden die Eheleute wieder zusammen und sind am Ende "einander traumlos nah". Text aus Reclams Universal-Bibliothek mit Seitenzählung der gedruckten Ausgabe.

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Autorenporträt
Arthur Schnitzler (15. 5. 1862 Wien - 21. 10. 1931 ebd.) studierte ab 1879 Medizin in Wien mit anschließender Promotion und arbeitete als Arzt und Assistent seines Vaters; nach dem Tod des Vaters hatte er eine eigene Praxis. Daneben betrieb er mehr und mehr seine schriftstellerische Tätigkeit. Schnitzler ist einer der bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne um 1900. Das Unbewusste und Motive des Fin-de-Siècle-Lebensgefühls bestimmen seine psychologische Darstellungskunst.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.09.2006

Ich-Suche und Wirklichkeitsverlust
Arthur Schnitzlers „Traumnovelle”
SZ-Bibliothek der Erzähler
Arthur Schnitzlers „Traumnovelle” aus dem Jahr 1926 ist ein packender, unglaublich spannender Text, der aber sehr schwierig zu sprechen ist. Er kommt selbst daher wie Traum, in langen, weichen Bewegungen, denen man sich anvertrauen muss wie einem fließenden Gewässer. Er hat eine große, strenge, nach vorne treibende Struktur und ist gleichzeitig sehr verspielt. Es ist nicht einfach, da die Spannung zu halten. Diese Erfahrung mache ich immer wieder, wenn ich einem Werk von Arthur Schnitzler begegne, das war schon beim ersten Mal so, als ich 1988 in Darmstadt in „Libelei” spielte. Jedes Mal widerfährt mir das Gleiche: Ich staune darüber, wie klug und lebensnah dieses Werk ist, darüber, wie viel Arthur Schnitzler über mich (obwohl das gar nicht sein kann) wusste.
Es taut, als der Arzt mitten in der Nacht von einem Patienten heimkehrt, den er nur noch tot vorgefunden hat. Und nicht nur das ist geschehen: Die Tochter des Verstorbenen hat ihm ihre Liebe gestanden, und eher, als dass es ihn überrascht oder verlegen gemacht hätte, hat ihn das Ereignis nur peinlich berührt.
Ein wenig aus der Fassung gebracht, nachdenklich, wandert er durch das nächtliche Wien, durch eine Stadt der Gespenster, voll mit Herumtreibern, Prostituierten und mehr oder minder Wahnsinnigen.
Die halbe Nacht währt dieser von Neugier erfüllte, aber auch unbehagliche Traum, der den Arzt von einer bizarren Situation in die nächste führt, und während ihm selbst zumindest äußerlich nichts passiert, scheint doch die Welt jeden festen Grund, jedes Verhältnis zur Wirklichkeit verloren zu haben. Eher als dass er selbst leben, selbst über sich entscheiden würde, wird der Held gelebt, taumelt, verhält sich anders, als er will, gerät außer Fassung. Und der Traum hört nicht auf, ja, die Verwirrung steigert sich, als der Arzt am nächsten Morgen als Detektiv auf den Spuren seiner selbst versucht, eine vernünftige Ordnung in die Ereignisse der vergangenen Nacht zu bringen.
Ich verstehe Sigmund Freud, dass er in diesem Schriftsteller einen Gefährten, ja vielleicht sogar einen Konkurrenten erkannte: einen Dichter, der intuitiv, in Bildern die Erkenntnisse erfasste, die Sigmund Freud in einer viel größeren Anstrengung wissenschaftlich zu greifen versuchte.
Wie man zu einem Gefühl seiner selbst gelangen kann, wer man eigentlich ist und wie wenig es gibt, woran sich dieses Ich überhaupt festhalten kann – davon handelt diese Geschichte, und sie endet in einer unglaublich schönen Szene voller Liebe, Trost und Verständnis.
SEBASTIAN KOCH
Arthur Schnitzler
Foto: Scherl / SV-Bilderdienst
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»Nicht erst seit die ganze Welt Mund-Nasen-Schutz trägt, stellen Masken die Liebe auf die Probe« DIE ZEIT, 07.12.2020