Am Fallbeispiel der Siemens AG wird in dieser Arbeit der Frage nachgegangen, wie international operierende Unternehmen angesichts heterogener Unternehmensumwelten und interner Flexibilisierungsbemühungen koordiniert und stabilisiert werden. In Abgrenzung zur internationalen Managementforschung und an netzwerktheoretische Überlegungen anknüpfend wird aufgezeigt, dass die Leistungsfähigkeit formaler Strukturen und Koordinationsmechanismen zur Lösung des Dilemmas grenzüberschreitend tätiger Unternehmen in der realen Organisationspraxis begrenzt ist und häufig überbewertet wird. Stattdessen werden international operierende Unternehmen jenseits ihrer formalen Strukturen durch Handeln in polykontextuellen Netzwerken in und über ihre Unternehmensgrenzen hinweg koordiniert und integriert.
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