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Nuria Haas arbeitet als Traumatherapeutin im trendigen Stuttgarter Westen. Zu ihr kommt Selina Seidel, eine 20-jährige Ballettschülerin mit krankhafter Angst zu fallen. Nach einem Unfall verschwindet Selina plötzlich. Nuria sucht nach ihr und findet die Leiche einer Frau. Unerwartet wird Nuria mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Denn sie verlor als Neunjährige ihre Adoptiveltern. Was ist damals passiert? Und wer hat die Frau umgebracht, die ihre leibliche Mutter sein könnte?

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Produktbeschreibung
Nuria Haas arbeitet als Traumatherapeutin im trendigen Stuttgarter Westen. Zu ihr kommt Selina Seidel, eine 20-jährige Ballettschülerin mit krankhafter Angst zu fallen. Nach einem Unfall verschwindet Selina plötzlich. Nuria sucht nach ihr und findet die Leiche einer Frau. Unerwartet wird Nuria mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Denn sie verlor als Neunjährige ihre Adoptiveltern. Was ist damals passiert? Und wer hat die Frau umgebracht, die ihre leibliche Mutter sein könnte?

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Autorenporträt
Uta-Maria Heim, geboren 1963 in Schramberg, lebt als Hörspieldramaturgin und Autorin in Baden-Baden und Stuttgart. Sie studierte in Stuttgart Literaturwissenschaft, Linguistik und Soziologie und arbeitete für die Stuttgarter Zeitung und den Süddeutschen Rundfunk. 1993 bis 2002 lebte sie in Hamburg und Berlin. Neben vielen Features, Essays und Hörspielen veröffentlichte sie zahlreiche Bücher, vor allem Krimis. Zuletzt erschien 2022 der Roman »Albleuchten. Eine Herbstreise 1790«. Sie erhielt zweimal den Deutschen Krimi-Preis, den Förderpreis Literatur des Kunstpreises Berlin, ein Stipendium der Villa Massimo in Olevano Romano sowie den Friedrich-Glauser-Preis. Sie ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Auf dem Gebiet der Regionalkrimis kennt sich Uta-Maria Heim aus, versichert Rezensent Hannes Hintermeier, das beweist sie ihm auch in ihrem neuen Buch über eine Psychotherapeutin, die in die Abgründe ihrer eigenen Vergangenheit schauen muss. Ein "vielfach verdunkeltes Szenario" entspannt sich: die therapeutische Arbeit der Protagonistin Nuria Haas, ihr eigenes Familientrauma und die Schilderungen einer Patientin über schlimme Erlebnisse an ihrer Ballettschule werden zu einer komplexen Handlung verknüpft, lesen wir. Dazu unternimmt Heim Exkurse in die deutsche Geschichte und verwebt diese mit dem Mord an der Direktorin der Ballettschule zu einem spannenden Rätselspiel. Der Rezensent ist von diesen "Tiefenbohrungen in die löchrige Biographie" der Protagonistin überzeugt und betont lobend das Interesse der Autorin für das "seelische Gepäck" ihrer Figuren.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.02.2024

Panikattacken an der Hasenbergsteige
Uta-Maria Heim jagt eine Stuttgarter Psychotherapeutin durch den Fragezeichenwald ihrer Vergangenheit

Uta-Maria Heim ist eine erfahrene Fährtenlegerin, und schon 1991 hat sie in ihrem Krimidebüt "Das Rattenprinzip" Stuttgart als Schauplatz gewählt. Später ist sie immer wieder dorthin zurückgekehrt. So auch jetzt. Nachdem zuletzt ihr Pfarrer Fischer in der Toskana ermittelte, geht es nun in den Stuttgarter Westen, in den Schwarzwald (wo die Autorin geboren wurde), nach Worpswede und an die französische Atlantikküste: "Tanz oder stirb" nimmt die weithin berühmte Ballettszene ins Visier, um sie wieder aus den Augen zu verlieren, denn, wie bei Heim gewohnt, kommen Abstecher in Zeit- und Kulturgeschichte dazwischen.

Dieses Knäuel zu entwirren ist herausfordernd. Doch nichts würde die Autorin weniger wollen, als einen landläufigen Whodunit zu schreiben, auch wenn sie sich auf dem Gelände des Regionalkrimis bewegt, auf dem Heim eine Ausnahmeerscheinung ist.

Nuria Haas ist niedergelassene Psychologin, Kognitive Verhaltenstherapie und Traumatherapie sind ihre Spezialgebiete. Abstammung und Herkunft der Mittvierzigerin sind ungewiss, sie war ein Findelkind, das nur ein Namensbändchen am Handgelenk trug. Der Name, so lesen wir, bedeutet die "Lichttragende". Nurias Geburtstag wurde festgelegt auf den Todestag der Callas, gefunden wurde sie an dem Herbsttag des Jahres 1977, an dem der von der RAF ermordete Hanns-Martin Schleyer zu Grabe getragen wurde.

Der Adoptivvater verließ Frau und Kind, um eine Neunzehnjährige zu heiraten, zwei Jahre später ist er tot. Da ist Nuria neun Jahre, und die Mutter, die so gut nach Bügelstärke riecht, kommt bei einem Unfall um Leben. Diese Bilder verfolgen Nuria bis in die Gegenwart. Mit ihnen beginnen die Panikattacken, und aus dem ohnehin unsicheren Kind wird eines, das keinen Halt mehr in der Welt zu haben glaubt und mit Gewalt auf dieses Gefühl reagiert. Studium in Tübingen, eine gescheiterte Beziehung, aus der eine Tochter hervorging: Die dreizehnjährige Rosalie pendelt zwischen Mutter und Vater in Freiburg, sie hat das Asperger-Syndrom und pubertiert massiv.

Dass Nuria selbst auf einer Ballettschule gewesen sein muss, legt ein Trauma nahe, das sie mitschleppt und das wieder hochkocht, als eine zwanzigjährige Elevin der Nurejew-Schule Nurias therapeutische Hilfe sucht, weil sie nach einem Sturz Angst hat, erneut zu fallen. Verbirgt sich dahinter Missbrauch? Die Wiederbegegnung mit dieser Welt der strengen körperlichen und seelischen Zurichtung evoziert jedenfalls in Nuria vertraute Bilder aus ihrer Zeit im Mädchenheim. Dort wurden mittlerweile Kinderskelette gefunden, jetzt steht das Haus zum Verkauf. Waren die Barmherzigen Schwestern vielleicht doch nicht so menschenfreundlich?

Wie soll Licht in dieses vielfach verdunkelte Szenario kommen, das obendrein von historischen Exkursen in die NS-Zeit, den Deutschen Herbst und Stuttgarts Glanzzeit als Balletthauptstadt durchwirkt ist? Nuria, die an der vornehmen Hasenbergsteige eine Dachwohnung abbezahlt, durchforstet diverse Milieus, darunter jenes der Eltern ihrer Praxiskollegin Erdmute, die ihren Ruhestand in einer schwäbischen Hippiekommune auf Mallorca verbringen. Die Autorin kennt diese Stadt und ihre Bewohner inwendig, vor allem aber hat sie ein Faible für das seelische Gepäck ihrer Figuren. Das korreliert mit Nurias Faible für abweichendes Verhalten, für Menschen, die bestrebt sind, "sich den gesellschaftlichen Normen zu widersetzen".

Und das ausgerechnet im Kernland der Kehrwoche, wo man ihr bei ihren Nachforschungen die Tür weist, weil man sich an nichts erinnern will, was die Fassade der Wohlanständigkeit verkratzen könnte - mir gäbet nix, mir saget nix. Eine Ermittlerin in eigener Sache also, die von der Polizei - die Direktorin der Ballettschule wurde erschlagen, Nuria findet die Tote - vernommen wird. Die Exekutive hält sie aber offenkundig für weniger verdächtig als sie sich selbst: Hat sie jene Irina "Olga" Iwanowa auf dem Gewissen? So viele Fragen.

Es gibt in diesem Roman Passagen, in denen das Gefühl aufkommt, aus diesem Fragezeichenwald gebe es kein Entkommen. Nurias Tiefenbohrungen in ihrer löchrigen Biographie fördern wie nebenbei ein Psychogramm der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft ans Licht. Am Ende hat sie mehr potentielle Eltern, als je eine Normalsterbliche verkraften könnte. Dabei offenbart die Art und Weise, wie die Erinnerung Nuria Streiche spielt und wie ihrer Wahrheit viele Striche durch die Rechnung gemacht werden, die erzählerische Könnerschaft Uta-Maria Heims. Sie hält ihre Leser bei der Ballettstange, lässt sie in den Spiegel schauen und fordert sie dazu auf, das Bild, das sie dort sehen, zu akzeptieren. HANNES HINTERMEIER

Uta-Maria Heim: "Tanz oder stirb". Kriminalroman.

Gmeiner Verlag, Meßkirch 2023. 284 S., br., 14,- Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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