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  • Format: PDF

Nach vorherrschender Meinung veranschaulicht Platon im Gorgias die Wirkungslosigkeit der Sokratischen Gesprächsmethode, da er Sokrates vor allem heftige Vorwürfe und Spott ernten lässt. Bernhard Kaiser argumentiert hingegen dafür, die emotionalen Reaktionen als Indikator zu werten, dass die Gesprächspartner wirksam in ihrem Selbstverständnis erschüttert werden. Sokrates? Vorgehen ist in Analogie zur medizinischen Behandlung als Seelentherapie konzipiert, wobei der Akzent der Darstellung auf dem Schmerz liegt, den die Behandlung häufig mit sich bringt. Die verbalen Angriffe gegen Sokrates…mehr

  • Geräte: PC
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Produktbeschreibung
Nach vorherrschender Meinung veranschaulicht Platon im Gorgias die Wirkungslosigkeit der Sokratischen Gesprächsmethode, da er Sokrates vor allem heftige Vorwürfe und Spott ernten lässt. Bernhard Kaiser argumentiert hingegen dafür, die emotionalen Reaktionen als Indikator zu werten, dass die Gesprächspartner wirksam in ihrem Selbstverständnis erschüttert werden. Sokrates? Vorgehen ist in Analogie zur medizinischen Behandlung als Seelentherapie konzipiert, wobei der Akzent der Darstellung auf dem Schmerz liegt, den die Behandlung häufig mit sich bringt. Die verbalen Angriffe gegen Sokrates lassen sich somit als Abwehrreaktionen auf die unangenehmen Begleiterscheinungen der psychischen Transformationsprozesse lesen, die durch die argumentativen Widerlegungen eingeleitet werden. Die Einbettung der Konfliktsituationen in das Handlungsgeschehen bietet zugleich die Gelegenheit, die therapeutischen Tugenden des Sokrates unter Beweis zu stellen: Platon lässt ihn im Interesse der Gesprächspartner stets besonnen reagieren und unerschrocken gegen die Widerstände ankämpfen. Die erhobenen Vorwürfe erweisen sich dabei als unzutreffend. Kaiser arbeitet insbesondere heraus, dass Sokrates auf den Gebrauch der eironeia verzichtet. Bernhard Kaiser ist wissenschaftlicher Assistent am Institut für Klassische Philologie der TU Dresden und koordiniert als wissenschaftlicher Geschäftsführer den ebenfalls in Dresden angesiedelten Sonderforschungsbereich 1285 'Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung'. Seine Forschungsinteressen umfassen neben den Platonischen Dialogen insbesondere die antike Rhetorik in Theorie und Praxis sowie die augusteische Dichtung.

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Autorenporträt
Bernhard Kaiser ist wissenschaftlicher Assistent am Institut für Klassische Philologie der TU Dresden und koordiniert als wissenschaftlicher Geschäftsführer den ebenfalls in Dresden angesiedelten Sonderforschungsbereich 1285 "Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung". Seine Forschungsinteressen umfassen neben den Platonischen Dialogen insbesondere die antike Rhetorik in Theorie und Praxis sowie die augusteische Dichtung.
Rezensionen
"All students of Plato have very good reason to expect great things from an author who has already managed to teach us something about both German and anglophone scholarship while defending with equal skill both Socrates and Plato." William Altman The Classical Review 72,2 (2022) 20220401