Inhalt: Luna ist ein verwöhntes Mädchen von 12 Jahren. Luna lebt mit ihrer Familie, welche aus Mutter, Vater und Bruder besteht in einer Stadt. Diese Stadt ist Neumond und liegt auf dem Planeten Predyl, denn die Erde ist vor eine Weile durch Menschenhand zerstört worden. Luna, welche eigentlich Lena
heißt, möchte einfach mit ihrer Familie etwas Zeit zusammen im Zoo verbringen oder endlich Urlaub…mehrInhalt: Luna ist ein verwöhntes Mädchen von 12 Jahren. Luna lebt mit ihrer Familie, welche aus Mutter, Vater und Bruder besteht in einer Stadt. Diese Stadt ist Neumond und liegt auf dem Planeten Predyl, denn die Erde ist vor eine Weile durch Menschenhand zerstört worden. Luna, welche eigentlich Lena heißt, möchte einfach mit ihrer Familie etwas Zeit zusammen im Zoo verbringen oder endlich Urlaub im Dschungel machen, aber dies alles geht nicht...
Die Ureinwohner Predyls, Ecksenartige Wesen, werden von den Menschen unterdrückt und meistens als billige Arbeitskräfte ausgebeutet. Es kommt zu Unruhen, die Unruhen werden zu Protesten, die Proteste werden immer lauter und schließlich schweifen diese Proteste aus und es kommt zu einem Krieg.
Verluste, Verfolgungen, knappe Nahrung, Freundschaft, Versklavungen, Ausbeutungen, Revolten und Hoffnung. Dies alles ist bestandteil dieses etwas anderen SciFi Romans.
Buchaufbau: Predyl - Eine neue Welt von Sylvia Kaml, ist am 27. März 2017 im Hybrid Verlag erschienen. Das Buch besteht aus 468 dichtbedruckten Seiten, welche auf 4 Teile und mehrere Kapitel aufgeteilt sind. Die Geschichte ist aus der Sicht von Luna geschrieben. Das Taschenbuch kostet neu: 12,90€
ISBN: 978-3946820079
Rezension: Mir hat diese Geschichte unheimlich gut gefallen! Es fängt schon mit den tollen und überaus passenden Eugen Roth Zitaten an, welche man am Anfang jedes Teils, sowie Prolog und Epilog anfindet. Allein diese Zitate beinhalten einen vorgeschmack auf die nächsten Seiten und bringen einen zum nachdenken. Im Prolog erhält man eine kurze Einführung in die Geschichte und wird mit der Ankunft, der Menschen, auf dem Mond, sowie mit den Ureinwohnern bekannt gemacht. Die Ureinwohner, welche grob gesagt Echsen-Artig sind, werden im laufe der Geschichte immer mehr beschrieben und sind sehr interessant und anfangs mysteriös dargestellt. Luna, welche am Anfang der Geschichte erst 12 Jahre alt ist, ist verwöhnt und altersentsprechend Pupertäts bedingt anstrengend. Sie muss schon in jungen Jahren einige harte Lektionen lernen und wird von der Autorin Sylvia Kaml in keinster Weise verschont. Die Geschichte nimmt schlüssig ihren Lauf (Proteste, Ausschweifungen sowie Hass bilden sich vermehrt und schließlich entsteht Krieg zwischen Menschen und Predylern). Die Geschichte geht aber nicht nur um den Krieg zwischen den beiden Arten, Mensch und Predyl, sondern vermehrt um die Nachkriegszeit welche so einiges zu bieten hat. Immer wieder baut die Autorin Sylvia Kaml wichtige persönliche und Ethische Fragen sowie Probleme ein. Die Menschen leben in Neumond vor dem Krieg vegan, sind nun z.B. auf Fleisch als Nahrungsmittel angewiesen, zudem treten mitunter die schlimmsten Charaktereigenschaften in Extremsituationen zu tage. Der Schreibstil von Sylvia Kaml ist zudem sehr flüssig, spannend (es gibt keinen einzigen "langweiligen" Absatz), bildlich und sehr anregend. Die Geschichte welche sich auf ca. 15 Jahre erstreckt birgt so einige Fassetten in sich. Trotz all dem Leid und Hass welcher sich auf beiden Seiten gebildet hat beginnt eine Freundschaft zwischen Luna und Biran, einem Ureinwohner. Die beiden kannten sich flüchtig von vor dem Krieg und vertreten gemeinsame Interessen, nämlich den Frieden. Eine Jagd aus Befreiungen und Verfolgung durch die extreme Regierung entsteht. Kann es überhaupt noch Frieden zwischen den beiden Spezies geben?
Ein Science-Fiction Roman welcher in keinster Weise 0815 ist, zum nachdenken anregt und sehr Gesellschaftskritisch verfasst worden ist.
Mein Fazit: Ein unheimlich toller Science-Fiction Roman, welcher definitiv zu meinem Jahreshighlight gehört. Ich kann ihn daher nur jeden wärmstens ans Herz legen. :)
!Der Roman ist durch seine Gesellschaftskritik, das Thema Krieg und die anregende Schreibweise keine leichte Lektüre, daher würde ich es eher ab 16 Jahren empfehlen und zudem als "Erwachsenen-Literatur" einstufen!