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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ethik, Note: 1-, esra:seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Bibelleser wird unweigerlich irgendwann auf die Frage stoßen, ob die Allmacht und Souveränität Gottes die menschliche Verantwortung ausschließt. Denn es handelt sich hier um zwei scheinbar gegensätzliche Aussagen, die beide in der Bibel wieder zu finden sind. Diese Problematik verleitet leicht dazu entweder von der einen oder der anderen Seite vom Pferd zu fallen. Das heißt, es besteht die Gefahr, dass wir die Betonung ausschließlich bei der menschlichen Verantwortung lassen, oder…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ethik, Note: 1-, esra:seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Bibelleser wird unweigerlich irgendwann auf die Frage stoßen, ob die Allmacht und Souveränität Gottes die menschliche Verantwortung ausschließt. Denn es handelt sich hier um zwei scheinbar gegensätzliche Aussagen, die beide in der Bibel wieder zu finden sind. Diese Problematik verleitet leicht dazu entweder von der einen oder der anderen Seite vom Pferd zu fallen. Das heißt, es besteht die Gefahr, dass wir die Betonung ausschließlich bei der menschlichen Verantwortung lassen, oder dass wir die Souveränität Gottes zu sehr betonen und dabei den Missionsauftrag völlig missachten. Wie bei allen theologischen Problematiken dieser Art müssen wir den richtigen Mittelweg im Umgang mit diesem Thema finden. Solch eine Antinomie taucht in der Theologie immer wieder auf. Es ist wichtig, dass wir lernen damit umzugehen. Der Mensch muss sich seines begrenzten Verstandes bewusst werden. Paulus macht dies in Röm 9,20 sehr deutlich, in dem er sagt: „Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so?“. Die Versuchung für uns Menschen besteht darin, dass wir die eine Wahrheit durch die Art, wie die andere betont wird, beschneiden und verstümmeln, so dass sie in unser Bild passt und zu unseren scheinbar logischen Schlussfolgerungen. Die Schlussfolgerung ist, dass wir die Antinomie so annehmen müssen, wie sie ist und versuchen sie in unser Leben aufzunehmen. Das zu erreichen, ist die Aufgabe der Ethik. Darum ist es so wichtig sich mit dieser Thematik zu beschäftigen und auseinanderzusetzen. Vor allem im Bereich der Evangelisation entstehen so immer wieder verquere Denkarten, die nicht dem Wort Gottes entsprechen und zu einem ungesunden Umgang führen. Wie etwa, etwas karikiert ausgedrückt dazu, dass wir die Hände in den Schoß legen und Gott machen lassen, oder dass wir nachts nicht mehr ruhig schlafen können, weil so viele Menschen noch ungerettet sind, für die wir die Verantwortung tragen. Es gilt zu verstehen, dass der Mensch nicht für Gottes Bereich zuständig ist, sondern nur für die Bereiche, in die Gott ihn eingesetzt hat in denen er aber auch die volle Verantwortung trägt.