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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,5, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaften), Veranstaltung: Grundkurs: Einführung in die Politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Vortrag „Wissenschaft als Beruf“ wurde am 7. November 1917, „Politik als Beruf“ am 28. Januar 1919 gehalten. Die Vorträge waren Teil einer Vortragsreihe, die der „Feistudentische Bund, Landesverband Bayern“ vermutlich seit dem Sommer 1917 plante und bei denen er dann auch als Veranstalter…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,5, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaften), Veranstaltung: Grundkurs: Einführung in die Politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Vortrag „Wissenschaft als Beruf“ wurde am 7. November 1917, „Politik als Beruf“ am 28. Januar 1919 gehalten. Die Vorträge waren Teil einer Vortragsreihe, die der „Feistudentische Bund, Landesverband Bayern“ vermutlich seit dem Sommer 1917 plante und bei denen er dann auch als Veranstalter fungierte. Zwischen diesen beiden Daten liegen die endgültige militärische Niederlage des Deutschen Reichs und die Novemberrevolution. Dazwischen liegt auch die Fortführung von Webers Publizistik zu außen- und innenpolitischen, besonders verfassungspolitischen Fragen sowie seine Teilnahme am Wahlkampf für die Nationalversammlung, den er für die Deutsche Demokratische Partei (DDP) führte. Weber hielt bereits während des Ersten Weltkriegs politische Reden, in denen er sich für einen Verständigungsfrieden einsetzte und mit der „Prestigepolitik“ der Rechten abrechnete. Er nahm auch zur außen- und innenpolitischen Lage des Deutschen Reiches Stellung und trat für einen Verständigungsfrieden, für die Parlamentarisierung der Reichsverfassung und für die Demokratisierung des deutschen Staatslebens ein. „Wissenschaft als Beruf“ fiel in eine lebensgeschichtliche Phase, in der Weber versuchte, sich nicht mehr nur als Forscher, sondern auch als Politiker und als Lehrer zu bewähren. Während er „Politik als Beruf“ vortrug, waren die völlige Entmachtung Deutschlands und die Fremdherrschaft in greifbare Nähe gerückt; er sah für Deutschland zunächst eine „Polarnacht von eiserner Finsternis und Härte“ voraus. Eine Vorahnung, die sich jedoch erst zwei Jahrzehnte später bewahrheiten sollte. So wurde „Politik als Beruf“ nach der Drucklegung zum politischen Traktat und zu einem „Dokument des Standes demokratischen Denkens in jenem kritischen Augenblick deutscher Geschichte“.