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Fachbuch aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, , Sprache: Deutsch, Abstract: Denjenigen, die den Alltag der Wissenschaft und ihrer Institutionen kennen, mag Interdisziplinarität als Reizwort und unscharfer Begriff gelten. In der Tat macht das Durchhalten einer interdisziplinären Perspektive erhebliche Mühe. Immer wieder werden die eigenen Positionen und die scheinbar fraglosen Gewissheiten der eigenen Disziplin verunsichert. Fortwährende Übersetzungsarbeit ist also erforderlich. Das gilt besonders, wenn wie hier, die Informatik und…mehr

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Produktbeschreibung
Fachbuch aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, , Sprache: Deutsch, Abstract: Denjenigen, die den Alltag der Wissenschaft und ihrer Institutionen kennen, mag Interdisziplinarität als Reizwort und unscharfer Begriff gelten. In der Tat macht das Durchhalten einer interdisziplinären Perspektive erhebliche Mühe. Immer wieder werden die eigenen Positionen und die scheinbar fraglosen Gewissheiten der eigenen Disziplin verunsichert. Fortwährende Übersetzungsarbeit ist also erforderlich. Das gilt besonders, wenn wie hier, die Informatik und die Soziologie, aus der die Autorin und der Autor kommen, im Sinne von C.P. Snow zu zwei unterschiedlichen Wissenschaftskulturen gehören: Hier die mathematisch-naturwissenschaftliche, dort die empirisch-geisteswissenschaftliche. Was uns dennoch das Wagnis der interdisziplinären Perspektive hat eingehen lassen, ist zum einen der Sachverhalt, dass die auf Computermedien basierende Vernetzung unserer Interaktionen und Kommunikation unseren gesamten Alltag durchdringt und so die Perspektiven der technischen Ermöglichung und der sozialen Vermöglichung zusammenzwingt, zum anderen das rege Interesse daran, welche Wissensformen die Phänomene der alltäglichen Vernetzung annehmen, wenn man sie aus dem Blickwinkel einer anderen Disziplin betrachtet und zu beschreiben versucht. Deshalb ist beim "Picknick mit Cyborgs" ein Buch mit zwei Seiten entstanden. Auf der einen Seite kann man dem interdisziplinären Gespräch über Bedingungen und Konsequenzen alltäglicher Vernetzung folgen. Auf der anderen Seite korrespondiert dazu ein Text mit Hintergrundwissen und wissenschaftlichen Perspektiven, den man ebenso eigenständig lesen kann. Dieses Experiment geht nicht ohne Irritationen und Missverstehen ab. Aber Miss-Verstehen ist im Sinne von Heinz von Foerster immer auch Verstehen und vielleicht in der derzeitigen Situation einer rasant voranschreitenden Virtualisierung gesellschaftlicher Wirklichkeit und des gesellschaftlichen Wissens ein Beobachtungsprinzip der Einheit des Uneinheitlichen. Genau davon handelt dieses Buch. Die Autoren: Constanze Kurz ist Informatikerin. Sie forscht und lehrt als wissenschaftliche Mitarbeiterein am Schwerpunkt "Informatik in Bildung und Gesellschaft" der Humboldt-Universität zu Berlin. Ehrenamtlich ist sie Sprecherin des Chaos Computer Clubs. Udo Thiedeke ist Soziologe und Künstler. Er forscht und lehrt als Privatdozent mit Schwerpunkt "Soziologie der Medien" am Institut für Soziologie der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.