Melissa Müller
eBook, ePUB
Mit dir steht die Welt nicht still (eBook, ePUB)
Eine Liebe nach dem Holocaust
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London, 1951. Für Nanette ist es eine Zufallsbegegnung, für John ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch John steht kurz vor seiner Auswanderung nach Brasilien. Ginge es nach ihm, würde er seinen Plan ändern, aber Nanette, die mit Anne Frank befreundet war und als Einzige ihrer Familie Bergen-Belsen überlebt hat, fürchtet sich vor dem Glück. Als sie einander Brief um Brief schreiben, gesteht sie sich langsam ein, dass sie mit ihm zurück ins Leben finden kann. Ein Buch über die rettende Kraft der Liebe.
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- Ausführliche Alternativtexte für nicht-textuelle Inhalte vorhanden
- Text und Medien in logischer Lesereihenfolge angeordnet
- Navigierbares Inhaltsverzeichnis für direkten Zugriff auf Text und Medien
- Keine Einschränkung der Vorlesefunktionen, außer bei spezifischen Ausnahmen
- Entspricht EPUB Accessibility Spec 1.0 AA und WCAG Level AA
Melissa Müller, geboren in Wien, ist Autorin und Drehbuchautorin. Ihre Biografie >Das Mädchen Anne Frank< wurde in 25 Sprachen übersetzt und die Verfilmung mit mehreren Emmys ausgezeichnet. >Bis zur letzten Stunde. Hitlers Sekretärin erzählt ihr Leben< in Zusammenarbeit mit Traudl Junge stand mehr als ein Jahr auf der Spiegel-Bestsellerliste und diente als Vorlage für den Oscar-nominierten Film >Der Untergang<. Im Diogenes Verlag veröffentlichte sie 2023 gemeinsam mit Monika Czernin >Picassos Friseur. Die Geschichte einer Freundschaft<.
Produktdetails
- Verlag: Diogenes eBooks
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 23. April 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783257614718
- Artikelnr.: 71996581
»Berührend.« Dresdner Morgenpost Dresdner Morgenpost
Wovor soll ich noch Angst haben,
könnten die Worte von Nanette Blitz, der wundervollen Hauptperson in diesem Buch, gewesen sein, wenn sie über ihre Traumata hätte sprechen wollen. Wovor soll ich noch Angst haben, diese Worte stehen sinnbildlich für das ganze Buch, für …
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Wovor soll ich noch Angst haben,
könnten die Worte von Nanette Blitz, der wundervollen Hauptperson in diesem Buch, gewesen sein, wenn sie über ihre Traumata hätte sprechen wollen. Wovor soll ich noch Angst haben, diese Worte stehen sinnbildlich für das ganze Buch, für Nannes ganzes Leben. Für ihre Vergangenheit und ihre Zukunft.
... (gekürzt)
Der Leser lernt die Protagonisten kennen, Nanette Blitz und John Konig, ihre Familien, ihre Herkunft, die tragischen Begebenheiten, die beide nach dem Krieg als Waisen in der Welt lassen. Nanne kommt aus einem bürgerlichen jüdischen Elternhaus in Amsterdam, John ist ungarischer Jude und schon vor Kriegsbeginn in England wohnhaft. Nanne wird wie die Mehrzahl der niederländischen Juden mit ihren Eltern und ihrem Bruder nach Westerbork ins Lager gebracht, Zwischenstation für die Deportationen nach Sobibor, Auschwitz und in andere KZ. Und nach Bergen-Belsen. Für wenige sollte es dort einen Austausch geben gegen gefangene deutsche Wehrmachtsoldaten oder andere Personen. Ihr Vater versuchte bis zu seinem plötzlichen Tod auf der Lagerstraße, die Familie zu retten. Alles Geld, Gold und Diamanten halfen nicht. Dass er mit seiner naiven Zuversicht vor Beginn der deutschen Besetzung der Niederlande jeden Gedanken an Emigration ablehnte, wird er sich nie verziehen haben. Denn das war eigentlich das Todesurteil für die ganze Familie. Nannes Mutter und Bruder Bernard werden in den Tod geschickt. Nanne ist die einzige Überlebende, als Bergen-Belsen befreit wird. Dass das sechzehnjährige Mädchen zu diesem Zeitpunkt nur noch dreißig Kilogramm wiegt und dem Tod viel näher ist als dem Leben, realisiert sie erst später während der Rekonvaleszenz. Es findet sie ein englischer Offizier, dem sie sich anvertrauen kann, weil sie englisch spricht. Er wird ihr das Leben retten. Erst Jahre später wird Nanne nach London zu Verwandten ziehen und dort ein zweites Leben beginnen. Aber sie ist schwer traumatisiert und sehr fragil.
1951 lernt Nanne auf einer Feier John Konig kennen, der gerade im Begriff ist, seine Zelte in England abzubrechen und nach Brasilien auszuwandern. Sechs Wochen und einige Zufälle später sind sie zwar noch kein Paar, aber sie werden für zwei lange Jahre ein – wunderbare Liebesbriefe schreibendes – Paar. Bis zum Happyend dieser Fernbeziehung erfährt man im Buch die ganze Geschichte dieser beiden so vollkommen verschiedenen Menschen, ihre Sorgen, ihre Träume, ihre Vorurteile, ihre Hoffnungen. „Solange der Mensch lebt, hat er Hoffnung, heißt es im Talmud.“ Danach richtet sich vor allem John, er ist ein unverbesserlicher Optimist, aber er bezeichnet sich selbst auch als einen „realist Romantic oder einen romantic Realist“. Diese Selbsteinschätzung findet in seinen Briefen beredten Ausdruck.
Für beide, die als Holocaustüberlebende ganz andere Sorgen und Nöte haben als ihre nichtjüdischen Kollegen, Bekannten oder Freunde, egal ob in England, in den Niederlanden oder in Brasilien, stellt sich immer wieder die Frage „Warum ausgerechnet ich?“, Warum habe ich überlebt? Besonders Nanne kann die Gräuel von Bergen-Belsen nie ganz vergessen, kaum jemals aus dem Alltag verdrängen. Das war in London so und so wird es auch in Brasilien bleiben, die Vergangenheit zieht auch mit um die halbe Welt.
So sträubt sich Nanne selbst bei ihren eigenen Kindern, die im Laufe der Jahre heranwachsen, auf Fragen nach dem „früher“ zu antworten. Sie verschließt sich oft und es wird viele Jahre dauern, bis sie bereit ist als Zeitzeugin in der Öffentlichkeit aufzutreten. Da ist sie schon über 70.
... (gekürzt)
Die zeitliche Abfolge der Briefe, die eingeschobenen Erinnerungen und Rückblicke, zusammengestellt aus Interviews und anderen Quellen, die Gedanken der Autorin, die all das ordnen und in einen rezipierbaren Text für die Leser bringen will, haben mir sehr gefallen. Schmunzeln musste ich bisweilen über den österreichischen Klang, den ich auch von anderen österreichischen Autoren kenne. Früher dachte ich teilweise, es wären Fehler, aber ein wenig anders als die Grammatik in Deutschland verwendet wird, ist es tatsächlich. Ich habe mich in diesem Buch jedoch wirklich zu Hause gefühlt, das passiert nicht oft.
... (gekürzt)
Fazit: Ein sehr emotionales Leseereignis, das mich stark und lange bewegt hat. Ich gebe gern eine uneingeschränkte Leseempfehlung und unbedingt fünf Sterne.
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Ist es Zufall oder tatsächlich eine Vorsehung? Dass zwei junge Menschen sich treffen und der Mann sofort bekennt, dass er sich verliebt hat? Dass er die junge Frau auf jeden Fall heiraten möchte? Schon bei ihrer ersten Begegnung fühlen John und Nanne eine Verbindung, die kaum zu …
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Ist es Zufall oder tatsächlich eine Vorsehung? Dass zwei junge Menschen sich treffen und der Mann sofort bekennt, dass er sich verliebt hat? Dass er die junge Frau auf jeden Fall heiraten möchte? Schon bei ihrer ersten Begegnung fühlen John und Nanne eine Verbindung, die kaum zu erklären ist. Wenige Tage danach reist John von London nach Brasilien und die beiden können nur noch schriftlich miteinander korrespondieren.
Beide Hauptpersonen haben Schreckliches erlebt und das Schicksal Nannes berührt sehr. Sie wurde nach Bergen-Belsen verschleppt. Verlor beide Eltern und wurde fast verhungert schlussendlich von den Amerikanern gerettet. Was sie im KZ erlebte, das kann kein Mensch nachempfinden. Die Traumata wird sie nie vergessen und auch ihre Kinder leiden unter dem Verhalten ihrer Mutter. Wie gut, dass John die Probleme kennt und seine liebe Nanne jederzeit verteidigt.
"Mit dir steht die Welt nicht still" ist ein weiteres Buch, das über die Zeit der Judenverfolgung berichtet. Hier geht es um die Niederlande. Nein, es gab kaum Menschen, die bereit waren, den Verfolgten Unterschlupf zu bieten. Und wenn, dann nur unter Bedingungen, die diese kaum erfüllen konnten. Neben den Briefen zwischen John und Nanne wird der Leser immer wieder in die Vergangenheit geführt. Dabei geht es vornehmlich um das Leben der Juden in Holland und deren Transport in die verschiedenen Konzentrationslager.
Auch wenn mich dieses Buch durchaus mitnehmen konnte. Ich konnte dem Geschehen nur mühsam folgen. Mir fehlte die zeitliche Reihenfolge diese Zeitsprünge waren für mich anstrengend. Aber trotz meiner Kritik gebe ich eine Leseempfehlung. Immer mehr Zeitzeugen sterben und die Erinnerungen in schriftlicher Form sind umso wertvoller.
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Gebundenes Buch
1951 – nur wenige Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges trifft Nanne in London auf John. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und können schon am ersten Abend stundenlang reden. Doch John steht kurz vor seiner Ausreise nach Brasilien und Nanne möchte dem nicht im Weg stehen. Also …
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1951 – nur wenige Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges trifft Nanne in London auf John. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und können schon am ersten Abend stundenlang reden. Doch John steht kurz vor seiner Ausreise nach Brasilien und Nanne möchte dem nicht im Weg stehen. Also beginnen die beiden zu schreiben. Nanne, die nachdem sie ein Konzentrationslager überlebt hat, eine Scheu hat, ihr Glück zuzulassen, wird schnell liebevoll „the practical woman“ genannt. Doch bei ihr gewinnen die Gefühle nach zahlreichen Briefen irgendwann die Oberhand.
Am Anfang ist es ein Flattern, ein gutes Gefühl, ein Verliebtsein. Tiefe Liebe ist ein anderes Gefühl und entwickelt sich mit der Zeit. Durch die gefühlvollen Briefe können wir beim Lesen mitverfolgen, wie sich die Gefühle zwischen Nanne und John entwickelt haben. Lange Briefe, in denen die beiden über ihren Alltag schreiben, über Ängste, über Gefühle und nicht zuletzt auch die ein oder andere witzige Anekdote. Solche Briefe sind ein Vermächtnis und gerade in unseren Zeiten, in denen wir zwar ständig schriftlich kommunizieren, diese Nachrichten aber selten länger als verbale Schlagabtäusche sind, ist es einfach herrlich, diese Schriftstücke zu lesen. Zwischen den Briefen liegen teils Wochen und doch haben die beiden es geschafft über die Entfernung mehrerer tausend Kilometer sich zu verlieben und für ihre Liebe zu kämpfen. Zwischendurch erfahren wir beim Lesen zudem auch noch mehr über die Geschichte der beiden Familien von John und Nanne, die natürlich jede für sich noch vor dem Krieg begann. Ein wundervolles Werk, welches sofort tief berührt.
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