Michael-André Werner
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Kopf hoch, sprach der Henker (eBook, ePUB)
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Der Vollidiot ist reif für die Insel - Tommy Jaud trifft Bill Bryson Sechs Wochen Irland im Luxushotel, literweise Guinness, mindestens drei willige Stipendiatinnen aus Spanien und endlich mal keine Sorgen um die prekäre Künstlerexistenz? Pustekuchen. Stattdessen: Eine Hotelruine in der irischen Einöde, keine Verbindung zur Außenwelt, kein Fluchtmittel, ein unzurechnungsfähiger Reiseleiter und im Keller ein toter Schwede. Und für Literaturstipendiat Karsten Kühne und seine Künstlerkollegen soll es noch schlimmer kommen...
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Der Berliner Autor Michael-André Werner, geboren 1967, ist seit vielen Jahren Mitglied der Lesebühne "Die Brutusmörder" und regelmäßig bei anderen Lesebühnen zu Gast. Seine Texte wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Außerdem hat er ein siebenwöchiges Autorenstipendium in Irland überlebt.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein Taschenbuchvlg.
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 14. November 2014
- Deutsch
- ISBN-13: 9783843709408
- Artikelnr.: 41636892
Cover:
Das witzige Cover samt Titel hat mich sofort angesprochen. Der für Irland typische Schafskopf lugt vor dem Henkerstrick hervor und kaut entspannt auf einem vierblättrigem Kleeblatt herum.
Beste Gestaltung für ein humorvolles Buch.
Inhalt:
Der Alibi-Nachwuchsschriftsteller …
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Cover:
Das witzige Cover samt Titel hat mich sofort angesprochen. Der für Irland typische Schafskopf lugt vor dem Henkerstrick hervor und kaut entspannt auf einem vierblättrigem Kleeblatt herum.
Beste Gestaltung für ein humorvolles Buch.
Inhalt:
Der Alibi-Nachwuchsschriftsteller Karsten Kühne reist für 6 Wochen nach Irland und hofft auf einen angenehmen, feuchtfröhlichen Aufenthalt. Luxus und Guinness, mehr brauch Mann nicht.
Als er im Urlaubsland ankommt wird er schnell eines Besseren belehrt, denn dort scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Weder Verpflegung und Unterkunft entsprechen westlichen Standards noch gibt es Strom und Internet. Dieser zivilisatorische Supergau macht nicht nur Kühne, sondern auch den anderen Stipendiaten (Archäologen, Maler, Architekten usw.), die aus verschiedenen europäischen Staaten (Spanien, Italien, Deutschland usw.) stammen, zu schaffen. Das Stipendium seiner Ex-Freundin Sophie, für das er kurzfristig eingesprungen ist, alles außer gewöhnlich. Und der Veranstalter Seamus macht auch nichts mehr als leere Versprechungen. Die Geduld der Reisegäste wird stark strapaziert, Lebensmittel, Handyempfang, Post etc. sind Mangelware. Erste Gäste versuchen auf eigene Faust zurück in ihre Heimat zu reisen, aber bleiben spurlos verschwunden. Infolge arrangiert man sich mit den örtlichen Gegebenheiten. Doch Nahrungsmangel und die einstürzende Unterkunft, ein Landhaus aus dem 18. Jh. und ehemaliges Hotel, führen untereinander zu ungeahnten Reaktionen. Werden sich die Gäste zusammenraufen und dieser hinterwäldlerischen Hölle entfliehen können?
Meinung:
Es gefällt mir, dass es eingangs eine Übersicht aller Charaktere gibt. Auch die witzige, bisweilen sarkastische Sprache mag ich. Nichts wird beschönigt, sondern hygienische Zustände und gruppendynamische Prozesse werden dem Leser realistisch dargeboten. Was nervt ist die Gleichförmigkeit der Handlung. Katastrophe reiht sich an Katastrophe und wird stoisch ausgesessen. Karsten der einzige Nichtkünstler unter den Malern, Literaten etc. und arbeitsloser Junior Creative Executive Chief einer pleitegegangenen Internetfirma weint seiner Ex-Freundin nach und beginnt zugleich gegen Ende der Reise eine Affäre mit einer schwedischen Stipendiatin. Der 32-Jährige ist der perfekte Antiheld, der sich leider nicht weiterentwickelt, sondern "wahre Größe im unverdrossenen Scheitern" beweist. Leider musste ich mich trotz des flüssigen Schreibstils durch die 382 Seiten starke, vor sich hin plätschernde Story quälen. Ich hatte mir mehr erwartet, aber Figuren und Handlungsort blieben mir leider zu statisch. Auch die Episoden mit dem Hausgeist John oder mit dem toten Schweden im Kühlschrank haben es nicht rausgerissen. Zudem habe ich nur wenig über Irland erfahren.
Fazit:
Ein kurzweiliges, zeitweise humorvolles Buch, das inhaltlich dem Motto folgt: "Nichts ist so schlimm, dass es nicht noch schlimmer sein könnte."
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Zuallererst werden die Charaktere vorgestellt, die fünf Nationalitäten umfassen.
Die ernüchternden Probleme der heruntergekommenen Behausung werden schnell erläutert und gespannt macht man sich auf die Entdeckung der verschiedenen Grausamkeiten, die von den jungen Leuten …
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Zuallererst werden die Charaktere vorgestellt, die fünf Nationalitäten umfassen.
Die ernüchternden Probleme der heruntergekommenen Behausung werden schnell erläutert und gespannt macht man sich auf die Entdeckung der verschiedenen Grausamkeiten, die von den jungen Leuten tagtäglich entdeckt werden. Man erwartet ein gemeinsames Angehen der Probleme und das soziale Aufarbeiten in der Gruppe. Doch jeder muckelt so vor sich hin und nur die Gefühle und Gedanken des Protagonisten Karsten zeigen Regung. Aber auch er verfällt einer Lethargie und die naheliegenden Probleme wie Essen und Trinken werden regelmäßig angegangen. Es gibt keine Putz- oder Aufräumaktionen, die den Allgemeinzustand der Herberge lebenswerter machen.
Stattdessen beginnt Karsten eine Affaire mit einer Schwedin und auch die anderen Stipendiaten sitzen ihre ungemütliche Situation stoisch aus.
Leider erfährt man auch von der irischen Landschaft, Kultur oder Musik rein gar nichts. Niemand scheint hier in der Lage zu sein, Kontakte zur Außenwelt herzustellen. Karsten ist einer von vielen Untätigen und wird dadurch nicht sympathisch.
Der Schreibstil ist durchaus flüssig und gut zu lesen. Es gibt einige lustige Szenen, die aber die vor sich hingleitende Story nicht spannender machen. Auch die Charakter entwickeln sich nicht weiter, sondern sie verharren in ihrer Einöde. Eine junge Frau flieht aus der Situation, von ihr wird nie wieder etwas gehört. Das gibt leider einen etwas zähen Eindruck und die Geschichte bleibt flach.
Im Ansatz hat mir diese Geschichte gefallen, dieses Künstlertreffen hätte viel Potential für große Schaffensphasen gehabt. Doch die Stipendiaten dümpeln so vor sich hin, ohne künstlerisch richtig aktiv zu werden. Als dann auch noch ein Toter gefunden wird und der Hausgeist John auftaucht, beginnt das Ganze für mich regelrecht zu Klamauk zu werden.
Trotz einiger humorvoller Ansätze hat mir dieses Buch nicht gefallen und das Motto der Rückseite hatte dieses Mal durchaus recht. Es besagt: "Nichts ist so schlimm, dass es nicht noch schlimmer sein könnte." Manchmal sind Klappentexte also doch ehrlich!
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