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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: Robert Musil: 'Frühe Prosa', Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll das Thema „Homo und Grigia. Die Expedition des Mannes in die mythische Natur in Musils Grigia“ anhand der Erzählung „Grigia“ von Robert Musil erläutert werden. Die Erzählung „Grigia“ ist die erste der drei Novellen „Drei Frauen“ und erzählt die Geschichte eines Mannes namens Homo. Einen Ausweg aus Homos…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: Robert Musil: 'Frühe Prosa', Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll das Thema „Homo und Grigia. Die Expedition des Mannes in die mythische Natur in Musils Grigia“ anhand der Erzählung „Grigia“ von Robert Musil erläutert werden. Die Erzählung „Grigia“ ist die erste der drei Novellen „Drei Frauen“ und erzählt die Geschichte eines Mannes namens Homo. Einen Ausweg aus Homos Identitätskrise bietet die Bergbauexpedition. Trotz des Titels „Grigia“ steht im Zentrum der Novelle ein männlicher Protagonist, der aus einem irrationalen Antrieb heraus die bisherigen Lebensgewohnheiten durchbricht und dabei in die Südliche Welt gerät. Die weiblichen Wünsche werden in der Erzählung nicht dargestellt, sondern auf eine männliche Figur übertragen. In der Novelle repräsentiert die Frau eine Form ungebrochener Natürlichkeit, zu der der Mann in Kontakt tritt. Sie erfüllt nur eine vermittelnde Funktion im Rahmen des Versuchs einer Selbstfindung des Mannes. Die Frau ist nicht nur Liebespartnerin, sondern auch Symbol einer dem Mann verschlossenen mythisch-natürlichen Welt. Sie erscheint als wortlos und stumm, sie erfährt die männliche Sprache als Machtinstrument und lebt nur durch den Blick und die Erinnerung ihrer Partner. Sie bleibt in ihrer Identität unbestimmt. Musil notierte mystische Erlebnisse im Tagebuch, die mit Vorliebe in extremen, archaischen Landschaften auftreten und dann in „Grigia“ wieder eingefügt wurden. Diese Notizen befinden sich im Tagebuchheft I, in das Musil von 1915-1920 zuerst Kriegserlebnisse, später verschiedene literarische Pläne notierte. Dazu gehören zahlreiche Landschafts-, Menschen- und Tierbeschreibungen aus dem Gebiet Südtirol, wo Musil stationiert war, außerdem Todesahnungen, mystische Erlebnisse, Gedanken über Untreue und die Trennung von seiner Frau.