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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: keine, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz), Sprache: Deutsch, Abstract: Robert Musil wird unter den Leitfiguren der Moderne vorwiegend als Essayist genannt, und nicht im Hinblick auf seiner Poetik. Seine Modernität besteht weniger auf der Oberfläche seines Romans, als in der Tiefstruktur seines Werkes. Wie er die literarischen Figuren konstruiert, oder wie er seine Konzeption vom Funktionieren der Geschichte umsetzt, zeigt die Komplexität seiner dargestellten Welt. Die Auflösung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: keine, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz), Sprache: Deutsch, Abstract: Robert Musil wird unter den Leitfiguren der Moderne vorwiegend als Essayist genannt, und nicht im Hinblick auf seiner Poetik. Seine Modernität besteht weniger auf der Oberfläche seines Romans, als in der Tiefstruktur seines Werkes. Wie er die literarischen Figuren konstruiert, oder wie er seine Konzeption vom Funktionieren der Geschichte umsetzt, zeigt die Komplexität seiner dargestellten Welt. Die Auflösung der Person zählt zu den modernen Aspekten, die Musil in seinem umfangreichen Buch, das er 1921 begonnen hat, Der Mann ohne Eigenschaften, prägt. Die Demontage der Identität knüpft an das Motiv der Eigenschaftslosigkeit an, mit dem ich mich in dieser Arbeit auseinandersetzen werde. Eigenschaftslosigkeit heißt nicht Mangel der Eigenschaften, sondern ist eine bewusste Haltung, die ihren Grund hat, und ein bestimmtes Ziel anstrebt. Was eigenschaftslos bedeutet, und welche Konsequenzen es einbezieht, möchte ich weiterhin präsentieren. Musils Roman wird als „zeitkritische Auseinandersetzung und Erprobung damals anliegender geistesgeschichtlicher Lösungsversuche“ beurteilt. Der Zustand der Eigenschaftslosigkeit weist mehrere Facetten auf, die wesentlich fundiert sind in einer Diagnose der Zeit, und in philosophischen Theoremen, mit denen sich der Autor beschäftigt. Ziel meiner Arbeit ist es, diesem Phänomen zugrunde zu gehen, indem ich einerseits den Roman textnah analysiere und andererseits verschiedene Sichtpunkte, die in der Sekundärliteratur vertreten sind, in den Vordergrund bringe. Klaus Laermann, Hartmut Böhme oder Tim Mehigan bestimmen Zentralpositionen mit denen ich mich auseinandersetzen werde. Zunächst möchte ich auf den philosophischen Hintergrund des Romans eingehen und erst danach Aspekte aus Ulrichs Leben darstellen, um schließlich ein kaleidoskopisches Bild des Motivs der Eigenschaftslosigkeit darlegen zu können.