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Auszug: So oft ich in früheren Jahren nach Berlin kam, versäumte ich nie, auch wenn mein Aufenthalt nur kurz bemessen war, einen Abend im Hause des Componisten Richard Wüerst zuzubringen. Wüerst hatte einen Operntext componiert, den mein Freund Ernst Wichert nach meiner chinesischen Novelle in Versen »Die Brüder« ihm verfaßt hatte. Der neue Titel lautete »Der Stern von Turan«, sehr zweckmäßig, da das Libretto den einen Bruder unterschlagen und auch die chinesischen Zöpfe in die kleidsamere persische Frisur verwandelt hatte. Die Oper wurde mit Beifall aufgeführt, verschwand aber bald wieder von…mehr

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Produktbeschreibung
Auszug: So oft ich in früheren Jahren nach Berlin kam, versäumte ich nie, auch wenn mein Aufenthalt nur kurz bemessen war, einen Abend im Hause des Componisten Richard Wüerst zuzubringen. Wüerst hatte einen Operntext componiert, den mein Freund Ernst Wichert nach meiner chinesischen Novelle in Versen »Die Brüder« ihm verfaßt hatte. Der neue Titel lautete »Der Stern von Turan«, sehr zweckmäßig, da das Libretto den einen Bruder unterschlagen und auch die chinesischen Zöpfe in die kleidsamere persische Frisur verwandelt hatte. Die Oper wurde mit Beifall aufgeführt, verschwand aber bald wieder von der Bühne. Ob dies der erste Anlaß war, der mich mit dem Componisten zusammenführte, weiß ich nicht mehr. Doch seit ich einmal sein Haus betreten hatte, durfte ich mich zu den Hausfreunden zählen, ein Recht, von dem ich leider nur in großen Zwischenräumen Gebrauch machen konnte. Denn die Hausfrau war eine der liebenswürdigsten Sängerinnen, die mir jemals mit seelenvollem Vortrage schöner Lieder Ohr und Herz erquickt hatten. Die Stimme war nicht groß, aber vom süßesten Klang und trefflich geschult; mehr aber als ihre Kunst entzückte mich eine ihr ganz eigene Art, alle Kunst vergessen zu machen, so daß, was sie sang, wie ein reiner Erguß ihres Innersten erschien, dem die schöne Stimme nur zum Aussprechen eines harmonischen Naturells zu dienen hatte.

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