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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Klassiker der Italienischen Sprach- und Kulturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: "In dieser Stadt glaube ich, mein Werk in die Wüste geschickt zu haben. Ich fliehe alle belebten Orte, um denen nicht zu begegnen, welchen ich es geschickt habe. Wenn dies aber notwendig einmal geschieht, dann grüße ich nur flüchtig. Bei dieser Gelegenheit gibt mir niemand auch nur ein Zeichen,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Klassiker der Italienischen Sprach- und Kulturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: "In dieser Stadt glaube ich, mein Werk in die Wüste geschickt zu haben. Ich fliehe alle belebten Orte, um denen nicht zu begegnen, welchen ich es geschickt habe. Wenn dies aber notwendig einmal geschieht, dann grüße ich nur flüchtig. Bei dieser Gelegenheit gibt mir niemand auch nur ein Zeichen, daß er es erhalten hat – und dadurch bestätigen mir alle, daß ich es in die Wüste geschickt habe." Dies schrieb Giambattista Vico am 25. November 1725 in einem privaten Brief an den Kapuzinerpater Bernardo Mario Giacco und es verdeutlicht recht gut die Situation des italienischen Philosophen nach Veröffentlichung seines Hauptwerkes, der Scienza Nuova. Vico, der heute als Begründer der Geschichtsphilosophie und Gesellschaftswissenschaften gilt, von einigen sogar als Vorreiter späterer Bewegungen wie Pragmatismus, Historismus, Existentialismus oder Strukturalismus gesehen wird, war zu Lebzeiten hingegen nur wenig bekannt, galt als Prophet und spekulativer Dunkelmann, eine Dunkelheit, die ihn selbst zum Mythos machte. Vico war eine rätselhafte Gestalt, eingehüllt in Mythenbildungen, dessen Wirkung erst Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts einsetzte, der erst etwa einhundert Jahre nach seinem Tod anerkannt und in die italienische Philosophentradition aufgenommen wurde. Vico war Philosoph und Jurist, Dichtung und Recht galt sein besonderes Interesse. Er schrieb über Mythen und Metaphern, Sprache und den Verlauf der Geschichte. Bei Vico findet sich eine ganz besondere Form von Theologie, Geschichtsforschung, Philosophie und Sprachbetrachtung. Viele meinen, Vico wäre seiner Zeit voraus gewesen. Was macht diesen Metaphysiker so besonders, über den Benedetto Croce sagte, bei ihm finde sich „das ganze neunzehnte Jahrhundert in nuce“? Die Arbeit beleuchtet das Leben und Schaffen Giambattista Vicos, indem es auf seine geistige Entwicklung und insbesondere auf sein Hauptwerk, die Scienza Nuova, mit seiner Sprachphilosophie eingeht, die ja schon zur damaligen Zeit Gedankengänge enthielt, die noch kein Sprachphilosoph vorher verfolgt hatte, um etwas Licht in diese rätselhafte, aber dennoch hochinteressante Persönlichkeit zu bringen.