Rekursion
Cover & Klappentext
Das Cover ist ein absoluter Blickfang, weil es so berührend gestaltet wurde, wie der Klappentext die Geschichte ankündigt. Es passt einfach alles zusammen.
Meinung
Henry und Louis sind seit beinahe drei Jahren zusammen, ihre Liebe von Harmonie geprägt, bis
beide einen schweren Autounfall erleiden, bei dem Henry stirbt. Anstatt in einem Krankenhaus zu sich…mehrRekursion
Cover & Klappentext
Das Cover ist ein absoluter Blickfang, weil es so berührend gestaltet wurde, wie der Klappentext die Geschichte ankündigt. Es passt einfach alles zusammen.
Meinung
Henry und Louis sind seit beinahe drei Jahren zusammen, ihre Liebe von Harmonie geprägt, bis beide einen schweren Autounfall erleiden, bei dem Henry stirbt. Anstatt in einem Krankenhaus zu sich zu kommen, wacht Louis am nächsten Morgen auf, und Henry ist am Leben. Ist Louis dazu verdammt, diesen grauenvollen Tag immer wieder zu erleben, oder gibt es eine Möglichkeit, Henry zu retten?
Aus der Sicht von Louis und Henry, abgesehen vom Epilog, wird man durch die Geschichte geführt. Der Autor wechselt dabei zwischen Heute und der Vergangenheit, um die wichtigsten Momente der beiden und ihre Verbundenheit darzustellen. Dabei bedient er sich eines geradlinigen Schreibstils, der ohne überflüssige Ausschmückungen auskommt. Der Inhalt wird dadurch in den Vordergrund gerückt und durch die Worte getragen, nicht überlagert.
Der Einstieg ist vielleicht für den ein oder anderen etwas verwirrend, mir ging es zumindest so, aber man findet sich recht schnell zurecht. Das liegt nicht zuletzt an der Darstellung von Louis und Henry, die toll miteinander harmonieren. Beide sprechen einen einfach an, sind sympathisch und zugänglich.
Die Geschichte erinnert gerade zu Beginn an „Und täglich grüßt das Murmeltier“, entwickelt sich allerdings völlig anders. Ja, vieles wiederholt sich, was das Risiko birgt, dass man aufgrund dessen abschweift, aber die Handlung nimmt einen derart gefangen, weshalb diese Problematik nicht besteht. Zudem läuft nicht jeder Tag gleich ab. Louis versucht schließlich alles, um Henry zu retten, während er die fünf Phasen der Trauer durchläuft.
Gerade diese Szenen sind dermaßen emotional dargestellt worden, dass ich vor lauter Tränen kaum weiterlesen konnte.
Das Setting steht nicht im Vordergrund, was aber keineswegs stört. Die Dynamik von Louis und Henry ist ausschlaggebend. Dabei ist das Tempo genau passend und auch die Schlüsselszenen bekamen genug Platz, um sich zu entfalten.
Selbst die Zeitwechsel sind nicht störend. Sie reißen einen nicht raus. Trotzdem hätte ich mir ein paar mehr besondere Momente zwischen Henry und Louis gewünscht, um ihre Liebe hervorzuheben.
Auszug aus Gestern waren wir unendlich von Dominik Gaida.
Worte von Grandma Leanne an Louis:
«Glück ist etwas, das sehr flüchtig ist. Wäre es anders – wäre Glück ein Dauerzustand –, würden wir es gar nicht mehr als etwas Besonderes wahrnehmen. Die Endlichkeit gibt dem Glück und dem Leben erst seine Bedeutung.»
Fazit
Der Autor hat eine außergewöhnliche Geschichte erschaffen, die berührt, zum Nachdenken anregt und die wahre Liebe feiert. Außerdem wird der Leser daran erinnert, dass es wichtig ist, die guten Momente zu genießen.
Von mir gibt es fünf von fünf Sternen und eine klare Leseempfehlung.