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Eine kulturhistorische Reise von der Quelle bis zur Mündung des Rheins Über 1200 Kilometer fließt der Rhein durch sechs Staaten - und durch das Herz Europas. Mathijs Deen erzählt so virtuos wie persönlich, so fesselnd wie kenntnisreich die Geschichte des Flusses und die Geschichten, die sich an und in ihm zugetragen haben (könnten). Über Zeiten und Grenzen hinweg sind wir mit den Flusspferden, die einst am Rheinufer grasten, unterwegs und mit den Lachsen auf dem Weg zu ihren Laichplätzen, mit Julius Caesar und dem jungen Goethe. Eine lebendige und humorvolle kulturhistorische Betrachtung des…mehr

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Produktbeschreibung
Eine kulturhistorische Reise von der Quelle bis zur Mündung des Rheins Über 1200 Kilometer fließt der Rhein durch sechs Staaten - und durch das Herz Europas. Mathijs Deen erzählt so virtuos wie persönlich, so fesselnd wie kenntnisreich die Geschichte des Flusses und die Geschichten, die sich an und in ihm zugetragen haben (könnten). Über Zeiten und Grenzen hinweg sind wir mit den Flusspferden, die einst am Rheinufer grasten, unterwegs und mit den Lachsen auf dem Weg zu ihren Laichplätzen, mit Julius Caesar und dem jungen Goethe. Eine lebendige und humorvolle kulturhistorische Betrachtung des bedeutendsten Stroms Deutschlands. Spannenden Erzählungen erwecken den Rhein zum Leben In Fluss ohne Grenzen nimmt Mathijs Deen Sie mit in die Grauzone zwischen Fakt und Fiktion, Wissen und Fantasie. Angefangen bei den Flusspferden, die vor Millionen von Jahren an den Ufern des Flusses weideten, bis zu den erschöpften Lachsen, die ihren Lebensraum langsam verändern mussten, vom Mädchen aus dem antiken Steinheim bis zu den römischen Feldherrn Corbulo und Julius Caesar, der den Rhein als Grenze seines Reiches sah, vom jungen Goethe bis zu den Nordseefischern und Geologen. Und Deen erzählt nicht nur die Geschichte des Flusses, sondern die Geschichten, die sich an und in ihm zugetragen haben, in denen der Rhein immer präsent ist, manchmal als Hauptfigur, manchmal auch als Statist. Der Rhein ist, neben der Donau und der Elbe, vielleicht der europäische Fluss. Er entspringt nicht einfach nur in den Alpen, sondern seine Zuflüsse kommen aus allen Teilen Europas. In Fluss ohne Grenzen geht Mathijs Deen der Seele des Rheins auf den Grund und schafft in unerwarteten Geschichten eine natur-, literatur- und kulturhistorische Biografie des Rheins.

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Autorenporträt
Mathijs Deen, geboren 1962 in Hengelo, ist ein niederländischer Schriftsteller und Radioproduzent. Er studierte niederländische Literatur in Groningen und arbeitete danach bei Radio Noord. Er veröffentlichte zahlreiche Romane, Kolumnen und einen Band mit Kurzgeschichten. 2018 erhielt er für die literarische Qualität seines Werks den Halewijnpreis. Zuletzt erschienen von ihm auf Deutsch Über alte Wege. Eine Reise durch die Geschichte Europas, der Roman Unter den Menschen sowie Der Holländer.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.04.2023

Geschichten-Fluss
Eine literarische Erkundung des Rheins
Vor ein paar Jahren hat die Internationale Kommission für die Hydrologie des Rheingebietes noch einmal ganz genau nachgemessen. Es gab Unklarheiten, wie lang er denn tatsächlich ist, dieser Fluss, der nicht nur eine der wichtigsten europäischen Wasserstraßen ist, sondern auch ein Mythos, vor allem in Deutschland, obwohl er doch insgesamt sechs Länder durchfließt. 1320 Kilometer, wie es seit Jahrzehnten in den Lexika stand, das konnte nicht sein, hatte ein Kölner Biologie herausgefunden. Und die Messung ergab tatsächlich: Es sind fast 100 Kilometer weniger, nämlich exakt 1232,7 Kilometer vom längsten Quell-Ast des Vorderrheins im Schweizer Kanton Graubünden bis zur Mündung bei Hoek van Holland in den Niederlanden.
Ein Fluss hat einen Anfang und ein Ende, eine Quelle und eine Mündung, so lernt man es schon in der Schule. Und könnte er nicht auch wie ein Mensch eine Geburt haben und einen Tod? Und ein Leben dazwischen? Mit dieser Idee ging der niederländische Autor Mathijs Deen an die Recherchen für sein Buch. Und stellte schnell fest, dass sich dieser europäische Strom von solchen Kategorien nicht fassen lässt, dass Wasser vor allem Bewegung ist und Veränderung. „Jeder Lauf eines Flusses ist vorläufig“: Vor Jahrmillionen mündete der Rhein ins Mittelmeer.
Deen ist nicht nur Schriftsteller, sondern auch Journalist, für seine „Literarische Biografie“ des Rheins geht er auf akribische Faktenrecherche und lässt sich dabei von seinen Lesern begleiten, ins fensterlose Zimmer des Geowissenschaftlers an der Universität Utrecht und zu den ausgegrabenen Überresten eines römischen Frachtschiffs zum Beispiel.
Er lässt sich erklären, wie sich rund um die Rheinquelle die Alpen auffalteten und warum die Römer es nur sehr schwer ans andere Ufer schafften, warum der Fluss immer wieder eine umkämpfte Grenze war und doch eigentlich grenzenlos ist. Er besucht einen Fischer, der Fossilien der Tiere sammelt, die früher am Rhein gelebt haben, lässt sich in der Garage den Schädel eines Flusspferds zeigen, „eigentlich ein Rheinpferd“, mit einem Vorderzahn, fast so lang wie ein Unterarm.
Deen erzählt reportagehaft und atmosphärisch dicht von Menschen am Rhein samt dessen Zuflüssen, wie sie lebten oder wie sie gelebt haben könnten. Man trifft Caesar und Karl den Großen, das prähistorische Ur-Mädchen von Steinheim und die in selbstgewählter Einsiedelei lebende „Robinson-Familie vom Rhein“. Manches vermeintliche Heldentum relativiert sich über die Jahrhunderte: Napoleon-Bezwinger Blücher auf seinem Denkmal am Rheinufer in Kaub erinnert den Autor dann doch eher an einen älteren Herrn, „der beim Gassigehen seinen unwilligen Hund vergebens auf das geworfene Stöckchen hinweist“.
Natürlich versucht Deen auch, den Rhein am eigenen Leib zu erfassen, überquert den jungen Fluss im Hinterrheintal, „in drei schlüpfrigen Schritten auf Händen und Füßen“. Zwischen den Felsen liegen Blindgänger – er befindet sich auf dem Gelände eines Truppenübungsplatzes. „Ich knie mich in den Schnee und trinke aus dem Rhein, er schmeckt nach Stein.“ Später wird er sich auch im kalten Wasser treiben lassen und gar nicht mehr an trockene Ufer wollen: „Ein Fluss ist ein reines, beständiges und vor allem ansteckendes Verlangen nach dem, was weiter unten ist.“
„Weg“, so heißt das letzte Kapitel, in dem Deen an Bord des Frachtschiffs Terra Maris geht, einmal stromaufwärts fährt von der Nordseeküste bis Köln und einmal stromabwärts vom Main bis nach Rotterdam, vorbei an Orten, deren Geschichten er erzählt hat, mit neuer Perspektive, vom Wasser aus. Christiaan und Anna heißen die beiden Bootsführer und sie erzählen, wie wenig Wasser sie oft nur noch unter dem Kiel haben. „,Der Fluss verändert sich also‘, sage ich. ,Und bleibt auch gleich‘, sagt Anna nach einer Weile.“
Ein Buch wie ein Fluss, voller Geschichten, mal sprudelnd schnell, mal mit der Muße für Kontemplation. Nur hat es definitiv einen Anfang und leider auch ein Ende.
EVA DIGNÖS
Vor Jahrmillionen mündete
der Rhein nicht in die Nordsee,
sondern ins Mittelmeer
Mathijs Deen: Fluss ohne Grenzen. Der Rhein – eine literarische Biografie. Aus dem Niederländischen von Andreas Ecke. Knesebeck Verlag, München 2023. 304 Seiten, 25 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Vor Millionen von Jahren mündete der Rhein noch ins Mittelmeer, lernt Rezensentin Eva Dignös aus Mathijs Deens Flussgeschichte. Wenn der niederländische Journalist dem Lauf des großen Fluss folgt und in atmosphärisch dichten Reportagen von den Menschen an seinen Ufern erzählt, ist sie dabei. Dann lernt sie nicht nur, warum die Römer sich so schwer damit taten, den Fluss zu überqueren, sondern auch, dass er gar nicht 1320 Kilometer lang ist, wie es seit Jahrzehnten in Lexikon steht, sondern nur 1232,7 Kilometer.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Mathijs Deens literarische Hommage an den Rhein ist so umfassend wie detailverliebt, dabei erzählerisch kraftvoll wie ein reißender Strom.«
Martin Becker, WDR3 Mosaik