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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Thema: Geschichte der Internationalen Beziehungen, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Transatlantische Beziehungen nach 1989, Sprache: Deutsch, Abstract: „Out of area” oder „out of business”. So lautete Ende der 90er Jahre die ebenso einfache wie einprägsame Warnung, die darauf hinwies, dass die NATO nach dem Ende des Kalten Krieges und dem damit verbundenen Wegfall der gemeinsamen kommunistischen Bedrohung neue Aufgaben suchen und finden müsse, um sich nicht selbst ins…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Thema: Geschichte der Internationalen Beziehungen, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Transatlantische Beziehungen nach 1989, Sprache: Deutsch, Abstract: „Out of area” oder „out of business”. So lautete Ende der 90er Jahre die ebenso einfache wie einprägsame Warnung, die darauf hinwies, dass die NATO nach dem Ende des Kalten Krieges und dem damit verbundenen Wegfall der gemeinsamen kommunistischen Bedrohung neue Aufgaben suchen und finden müsse, um sich nicht selbst ins Abseits zu befördern und obsolet zu werden. Diese neuen Aufgaben sollten neben der Verteidigung des Bündnisgebietes, also der Erfüllung der Kernfunktion, die seit nunmehr über 60 Jahren Bestandteil des Bündnisvertrages ist, vor allem militärische Einsätze in Krisenregionen, die außerhalb des Bündnisgebietes liegen, einschließen, sofern von Konflikten in den jeweiligen Regionen eine direkte oder indirekte Bedrohung für ein oder mehrere Mitglieder der NATO ausgeht. Obwohl der NATO nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes häufig ihr Ende als bedeutende Sicherheitsinstitution vorausgesagt worden war, hat sie in diesem Zusammenhang eine erstaunliche Anpassungsfähigkeit bewiesen, die sich politisch hauptsächlich im Aufbau partnerschaftlicher Beziehungen zu den ehemaligen Gegnern Mittel- und Osteuropas äußerte und sich militärisch insbesondere in ihren Peacekeeping-Operationen auf dem westlichen Balkan manifestierte. Insgesamt setzte die NATO in den 90er Jahren (nach dem Beschluss des neuen Strategischen Konzeptes von 1991) in vier Bereichen neue Akzente, die zuvor keine oder nur eine untergeordnete Rolle im Denken der transatlantischen Partner gespielt hatten. Neben der Ausweitung und Erweiterung nach Mittel- und Osteuropa, der „Europäisierung“ der NATO und der Bereitschaft international als Mandatsnehmer der Vereinten Nationen bzw. der OSZE aufzutreten, spielte schließlich besonders im Kosovokrieg die Bereitschaft der NATO auch ohne VN-Mandat zu intervenieren eine wichtige Rolle. Nur zwei Jahre nach dem zu Beginn des Kosovokrieges einsetzenden Dialogs über das künftige Rollenverständnis der NATO (aus dem das neue Strategische Konzept von 1999 hervorgegangen ist), führten die Terroranschläge vom 11. September 2001 zu einem Paradigmenwechsel, sowohl in der internationalen Politik als auch in der Wahrnehmung der Nordatlantischen Allianz, da sie verdeutlicht haben, dass die größten Bedrohungen transatlantischer Sicherheit nicht mehr wie im Kalten Krieg und seiner unmittelbaren Folgezeit aus Europa kommen würden, sondern von jenseits des Kontinents [...]
Autorenporträt
Alexander Gajewski wurde am 11.06.1988 in Bad Oldesloe geboren. Aufgewachsen ist er in Lübeck, wo er auch seine schulische Laufbahn absolvierte, die er im Sommer 2007 mit dem Abitur abschloss. Nach dem anschließenden Grundwehrdienst in Bad Segeberg, studierte er von 2008 bis 2011 Politikwissenschaften und Neuere Geschichte Europas an der Universität Rostock. Nach Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Arts wechselte er 2011 an die Freie Universität Berlin, wo er im Master das Fach Politikwissenschaften weiterstudierte und 2014 mit dem akademischen Grad Master of Arts abschloss.