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  • Format: ePub

Auszug: 'Überhaupt scheint mir, dass Sie von den italienischen Frauen eine zu günstige Meinung haben. Wieso? fragte ich. Ich habe einige Ihrer Novellen gelesen. Nun, dass diese Arrabbiatas und Anninas doch auch im Süden etwas dünner gesät sind, als der geneigte Leser sich einbildet, werden Sie selber zugeben. Beiläufig, und ganz unter uns: sind es Geschöpfe Ihrer Fantasie, oder Studien nach dem Leben? Frei nach dem lieben Herrgott, der schwerlich finden wird, dass seine Originale durch meine Bearbeitung gewonnen haben. Mag sein! Aber Sie leugnen doch nicht, dass Sie sich absichtlich immer die…mehr

  • Geräte: eReader
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Produktbeschreibung
Auszug: 'Überhaupt scheint mir, dass Sie von den italienischen Frauen eine zu günstige Meinung haben. Wieso? fragte ich. Ich habe einige Ihrer Novellen gelesen. Nun, dass diese Arrabbiatas und Anninas doch auch im Süden etwas dünner gesät sind, als der geneigte Leser sich einbildet, werden Sie selber zugeben. Beiläufig, und ganz unter uns: sind es Geschöpfe Ihrer Fantasie, oder Studien nach dem Leben? Frei nach dem lieben Herrgott, der schwerlich finden wird, dass seine Originale durch meine Bearbeitung gewonnen haben. Mag sein! Aber Sie leugnen doch nicht, dass Sie sich absichtlich immer die besten Exemplare ausgesucht haben? Da dürfen Sie sich denn nicht beklagen, wenn man Sie zu den Idealisten rechnet. Beklagen? Wie sollte ich wohl! Ich finde mich da in so guter Gesellschaft, dass ich froh bin, wenn ich darin geduldet werde. Ebenfalls im tiefsten Vertrauen, Verehrtester: Ich habe nie eine Figur zeichnen können, die nicht irgend etwas Liebenswürdiges gehabt hätte, vollends nie einen weiblichen Charakter, in den ich nicht bis zu einem gewissen Grade verliebt gewesen wäre. Was mir schon im Leben gleichgültig war, oder gar widerwärtig, warum sollte ich mich in der Poesie damit befassen? Es gibt genug andere, die es vorziehen, das Hässliche zu malen. Sehe jeder, wie er's treibe!

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Autorenporträt
Paul Heyse (1830-1914) ist ein Mitglied der Riege deutscher Literaturnobelpreisträger. Er bekam den Preis 1910 als erster deutscher Dichter überhaupt verliehen - Mommsen (1902) war Historiker. Theodor Fontane glaubte 1890, dass Heyse seiner Epoche "den Namen geben" und ein "Heysesches Zeitalter" dem Goetheschen folgen werde. Heyse war Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer. Er pflegte zahlreiche Freundschaften und war auch als Gastgeber berühmt. Viele seiner Novellen siedelte Heyse in seiner Wahlheimat Italien an.