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Zehn Jahre AfD - aber unser Problem mit dem Nationalismus geht weit darüber hinaus. Platz 1 der Sachbuchbestenliste der ZEIT Scharfsinnig, klug und historisch argumentierend zeigt Patrick Bahners, dass die Neue Rechte einen festen Platz in unseren politischen Institutionen behaupten wird. Eine so tiefgreifende wie auch erzählerisch mitreißende Analyse, die aufzeigt, wie ein neuer und allgegenwärtiger Nationalismus unsere Republik und demokratische Kultur nachhaltig verändern wird. Spätetestens seit zehn Jahren und mit der Gründung der AfD ist der Nationalismus wieder da. Im Zusammenspiel mit…mehr

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Produktbeschreibung
Zehn Jahre AfD - aber unser Problem mit dem Nationalismus geht weit darüber hinaus. Platz 1 der Sachbuchbestenliste der ZEIT Scharfsinnig, klug und historisch argumentierend zeigt Patrick Bahners, dass die Neue Rechte einen festen Platz in unseren politischen Institutionen behaupten wird. Eine so tiefgreifende wie auch erzählerisch mitreißende Analyse, die aufzeigt, wie ein neuer und allgegenwärtiger Nationalismus unsere Republik und demokratische Kultur nachhaltig verändern wird. Spätetestens seit zehn Jahren und mit der Gründung der AfD ist der Nationalismus wieder da. Im Zusammenspiel mit populistischer Protestkultur und den Legitimationsproblemen demokratischen Regierens ist er auch in Deutschland zurückgekehrt, nachdem seine nach der Wiedervereinigung prophezeite Renaissance ausgeblieben war. Mit seinen kuriosen Protagonisten und grotesken Eklats konnte sich der neue Nationalismus eine permant erregte Öffentlichkeit zu nutze machen und zeigt sich so bei weitem nicht mehr nur in den Reihen der AfD, sondern bei allen Parteien. Patrick Bahners schildert unterhaltsam und in ungesehener Präzision, wie sich das politische Leben verändert hat und verändern wird, wenn sich der Protest von rechts im System weiter etabliert. Der Nationalismus ist in seiner neuen Erscheinung paradoxerweise zu einer regierungs- und staatsfeindlichen Auffangideologie geworden und er wird bleiben - ob wir wollen oder nicht.

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Autorenporträt
Patrick Bahners, geboren 1967, studierte Geschichte und Philosophie in Bonn und Oxford. Im Jahr 1989 trat er in die Feuilletonredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein, die er von 2001 bis 2011 geleitet hat. Nach Stationen in New York von 2012 bis 2015 und in München von 2015 bis 2017 berichtet er als Kulturkorrespondent aus Köln. Seit 2016 ist er zudem verantwortlicher Redakteur für Geisteswissenschaften in der Faz. Bahners ist einer der einflussreichsten Journalisten Deutschlands und Autor des Bestsellers »Die Panikmacher«.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Jens Schneider verzweifelt an Patrick Bahners' Buch über die AfD. Dass die Partei eine Gefahr ist und jenseits des guten Geschmacks agiert, steht für Schneider längst fest. Über diese Erkenntnis gelangt der Autor jedoch leider kaum hinaus, findet Schneider. Dazu kommt eine Selbstüberforderung des Autors, die den Leser laut Rezensent mit einem langatmig ausgebreiteten Thesengewirr, Assoziationen und Anekdoten weitgehend alleinlässt. Anstrengend, findet Schneider. Dabei hätte er eine "politisch ernstzunehmende" und genaue Analyse, die ihm darlegt, wo die Partei momentan steht, unbedingt willkommen geheißen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.02.2023

Im
Irrgarten
Patrick Bahners’ unübersichtliche Analyse der AfD
Wer erinnert sich noch an Thomas Kemmerich? Drei Jahre ist es her, da stand dieser Name für eine politische Ungeheuerlichkeit. Ein Tabubruch erregte von Erfurt her die deutsche Öffentlichkeit. Da ließ sich der FDP-Provinzpolitiker Kemmerich im Thüringer Landtag mit den Stimmen der CDU und der dort besonders unappetitlichen AfD zum Ministerpräsidenten wählen. Es brauchte einigen Druck aus der Bundeshauptstadt Berlin, bis der Mann das Amt wieder aufgab. Seither spielt er keine Rolle mehr, und es ist auch niemand mehr auf die Idee gekommen, Ähnliches noch mal zu versuchen.
Der Autor und FAZ-Feuilletonist Patrick Bahners aber erinnert sich nicht nur an Thomas Kemmerich. Er widmet dem Mann und seiner Geschichte gut 80 Seiten in seinem Buch „Die Wiederkehr“ über die AfD, das alles sein will: eine Warnung vor einem weiteren Aufstieg dieser unseligen Partei, eine Analyse ihrer Inhalte und Methoden und eine Erklärung für ihre Entstehung – in dieser Selbstüberforderung verliert sich das Buch dann in einem Gewirr aus Thesen, Assoziationen und Anekdoten. Es ist ein für den Leser anstrengendes, exemplarisches Scheitern an einer zweifelsohne diffusen Materie. Wie viele vor ihm folgt Bahners dem verständlichen Impuls, dass man vor einem weiteren Erstarken der AfD gar nicht genug warnen kann.
„Gebannt ist die Wiederholungsgefahr nicht“, schreibt er dazu und erzählt langatmig, dass jene Zusammenarbeit von CDU und FDP in Thüringen kein Unfall gewesen ist. Er stellt fest, dass in jenen Februartagen 2020 in Erfurt „zusammenwuchs, was zusammengehörte“, auch wenn es schnell wieder getrennt wurde. Richtig daran ist, dass die Distanz zur AfD etwa in Teilen der ostdeutschen CDU geringer ist als die Unvereinbarkeitsbeschlüsse der Partei nahelegen würden. Das ist oft berichtet worden. Eine politisch ernstzunehmende Analyse würde die Frage stellen, was passieren müsste, damit tatsächlich politische Kooperationen entstehen auf Regierungsebene – ist man nahe dran, oder weit entfernt? Seit einiger Zeit wird beobachtet, dass die AfD im Westen schwächelt und in Ostdeutschland stark abschneidet. Bahners reicht das zu der Feststellung, dass es „früher oder später wohl die erste AfD-geführte Landesregierung im Osten geben würde“, wenn die Partei noch stärker für den Gegensatz von Ost und West stünde.
Wie? Warum? Egal. Raunen gehört beim Betrachten der AfD zum Handwerk, und Bahners entwickelt im Raunen eine Meisterschaft. Dafür arbeitet er sich Seite um Seite an Aussagen der AfD und ihrem Programm ab. Er gefällt sich in Scherzen und lustig gemeinten Anmerkungen („Auf den 190 Seiten des Meckermann-Katalogs ist für jeden etwas dabei“). Beim Blick auf die Kulturpolitik fällt ihm als Gegensatz auf, dass die AfD stolz von der einzigartigen Kultur- und Orchesterlandschaft spricht, andererseits aber Subventionen ablehnt, ohne die es die Hochkultur nicht geben würde – als hätte das Programm eine Erfolgsrelevanz.
Bücher dürfen eine Zumutung sein, wenn die Leser dafür belohnt werden. Einige der besten Bücher sind eine Zumutung. Hier aber verliert sich einer im selbst geschaffenen Irrgarten. Die Reihenfolge wirkt zufällig, der Stil erratisch, bei einer ausgiebigen Analyse des AfD-Slogans „Mut zur Wahrheit“ kommen in einem Absatz Hegel und Helene Fischer vor.
Mühsam arbeitet man sich bis zu den Thesen zum neuen Nationalismus vor, der in die politischen Institutionen drängt und sich zugleich gegen sie profiliert. Irritierend ist mit welch leichter Hand das Buch neben üblichen Verdächtigen wie Thilo Sarrazin eine Reihe von Politikern oder Autoren en passant einführt, als wären sie – ja, was eigentlich: Wegbereiter, Teil des Problems? Der Grüne Boris Palmer taucht ausführlich auf, und dann ist da die Passage über Martin Walsers Rede in der Frankfurter Paulskirche über die Erinnerung an die Ermordung der europäischen Juden, in der der Schriftsteller sagte, in ihm wehre sich etwas gegen diese „Dauerrepräsentation unserer Schande“. So berechtigt die Kritik an Walsers Rede war und ist, so irritierend liest sich der Satz, dass Walser „damit das Stichwort für Björn Höcke lieferte“, also dessen düstere Dresdner Rede von 2017.
Mehr als 500 Seiten hat das Buch, und dennoch fehlt ein Wille zur Genauigkeit. Bahners betrachtet alles so, als wäre es ein und dasselbe. Dabei unterscheiden sich die rechten Eigenbrötler und Egomanen, Euro-Kritiker und Extremisten dieser Partei, auch wenn sie einander für den Erfolg brauchten. Gewiss, es hat von Beginn an nationalistische Töne auch unter den Gründern der gern so genannten Professoren-Partei um Bernd Lucke gegeben. Dennoch war die AfD im Gründungsjahr 2013 eine andere Partei als heute. Nicht um Fairness geht es bei diesem Hinweis, sondern um die Frage, was ihr monströses Geschöpf heute ausmacht – und warum es politisch an Grenzen stößt, die Rechtspopulisten anderswo nicht kennen. Als zentrale Figur der Partei hat Bahners Alexander Gauland ausgemacht, den heutigen Ehrenvorsitzenden, der den Habitus eines englischen Gentlemans regelmäßig mit widerwärtigen Verstößen gegen den politischen Anstand verbindet. Tatsächlich ist diese Kombination ein Sinnbild für das Erfolgsmodell der Partei, die sich gediegen gibt und aus dieser Fassade heraus Tabus bricht. Aber Gauland ist längst in den Hintergrund gerückt, in der Partei überholt. Und es liegt an seiner Strategie, dass die AfD sich in einer Radikalisierungsspirale verfangen hat – was ihr Erfolgsmodell unterminiert.
Drollig ist, dass Bahners im Grunde nichts darüber sagt, wo die Partei heute steht. Nein, sie ist nicht ungefährlich. Sie vergiftet das politische Klima dort, wo sie stark vertreten ist. Aber eine Sammlung nach dem Prinzip Alles-was-mir-zur-AfD-einfällt hilft wenig weiter. Gleich zu Beginn des Buches beklagt Bahners, die Krise der Demokratie sei „Gegenstand einer ominös anschwellenden Traktatliteratur“ geworden. Das kann man nach der Lektüre bejahen.
JENS SCHNEIDER
Patrick Bahners: Die Wiederkehr. Die AfD und der neue deutsche Nationalismus. Sachbuch. Klett Cotta, Stuttgart 2023.544 Seiten, 28 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.03.2023

PATRICK BAHNERS, Redakteur im Feuilleton dieser Zeitung, hat ein Buch über die Rückkehr des Nationalismus in die deutsche Politik geschrieben. Die AfD hat sich in den Parlamenten festgesetzt. Ihre Isolation dort täuscht über ihren Einfluss auf das Klima im Land hinweg. Parlamentarische Mehrheitsbildung wird schwieriger. Regierungen sehen sich dem Verdacht ausgesetzt, das Volk oder die Tatsachen zu ignorieren. Der neue Nationalismus nährt sich aus einem antimoralischen Affekt, ist die organisationsfähige Spielart des libertären Autoritarismus. Das Buch geht den Stoff erzählerisch an, setzt auf die reinigende Wirkung des ungläubigen Kopfschüttelns. Verfassungsfreunde sollten einen Sinn für das Groteske ausbilden: Der demokratische Prozess hält böse Überraschungen parat (Patrick Bahners: "Die Wiederkehr". Die AfD und der neue deutsche Nationalismus. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 2023. 540 S., geb., 28,- Euro.) F.A.Z.

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»Die Literatur über die AfD ist kaum mehr zu überblicken und läuft mitunter Gefahr, ihr Thema in der Höhensonne politikwissenschaftlicher Abstraktion verdunsten zu lassen. Bahners verfährt anders und wechselt zwischen dichter Beschreibung und kalter Analyse. Er schreibt gleichsam kubistisch, das heißt, er dreht und wendet den rechten Weltbild-Stoff so lange, bis der toxische Kern offen zutage liegt. [...] Bahners schreibt brillant und rücksichtslos, er will seine Leserschaft nirgendwo 'abholen', er will sie fordern.« Thomas Assheuer, die Zeit, 02. Februar 2023 Thomas Assheuer Die Zeit 20230202