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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Indien – seit jeher Schauplatz von Wundern und Fabeln – bildete in der antiken Vorstellung das Ende der Welt, hinter dem sich der Okeanos, das Weltmeer, erstreckte. Informationen waren spärlich gesät, märchenhafte Geschichten die Folge. Für die Mittelmeereuropäer war Indien ein fernes Wunderland am östlichen Ende der Welt, ein Land voller Fabelwesen, welche die Phantasien beflügelten. Goldgrabende…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Indien – seit jeher Schauplatz von Wundern und Fabeln – bildete in der antiken Vorstellung das Ende der Welt, hinter dem sich der Okeanos, das Weltmeer, erstreckte. Informationen waren spärlich gesät, märchenhafte Geschichten die Folge. Für die Mittelmeereuropäer war Indien ein fernes Wunderland am östlichen Ende der Welt, ein Land voller Fabelwesen, welche die Phantasien beflügelten. Goldgrabende Riesenameisen und Drachen sollte es dort geben und Indien galt als Hort ursprünglicher Weisheit. Bis zur hellenistischen Epoche im vierten nachchristlichen Jahrhundert gab es nur wenige, meist kriegerische Berührungspunkte zwischen Orient und Okzident. Trotzdem dürfen die klassischen Kulturen nicht als isolierte Gebilde betrachtet werden. Handelsbeziehungen sind beispielsweise durch archäologische Funde gut belegt. Bei einem Blick in die Forschungsliteratur ist aber schnell festzustellen, dass es sich bei der Frage nach geistigem und kulturellem Austausch um ein Reizthema handelt. Wissenschaftlern, die Gemeinsamkeiten zwischen indischer und griechischer Philosophie und Religion sehen, wird schnell falscher Enthusiasmus vorgeworfen. Andere sehen etwaige Ähnlichkeiten der religiösen und philosophischen Anschauungen in den gemeinsamen indoeuropäischen Wurzeln begründet. Allgemein wird das Thema eher selten interdisziplinär untersucht, was angesichts einer globalisierten Welt fasst schon befremdlich anmutet. Es bleibt die zu klärende Frage, was die antike Welt über den asiatischen Territorial- und Kulturraum wusste. Diese Frage gestaltet sich insofern als schwierig, als dass der Forschung nur wenige sicher datierbare Quellen zur Verfügung stehen. Am ehesten verwertbar sind die Überlieferungen griechischer Quellen, da im griechischen Mittelmeerraum auch das kulturelle Zentrum der antiken Welt lag. Der Großteil des heutigen Wissens erschließt sich aus diesen literarischen Quellen, die über die Jahrhunderte bis in die heutige Zeit zwar eine erstaunliche Wirkungsgeschichte entfaltet haben, die aber auch immer, kulturell bedingt, einem anderen Deutungsrahmen unterlagen. Immerhin lassen sich mehr als 80 Alexanderdichtungen in 35 Sprachen ausmachen. Eine Antwort verspricht also eher die Frage: Welche konkreten Anhaltspunkte für geistigen und philosophischen Austausch lassen sich in der Literatur ausmachen? In welchen Quellen wird von einem Kontakt zwischen antiker Welt und dem fernen Asien berichtet? Und wie verläuft die Wirkungsgeschichte bis zum Mittelalter?