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Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.03.2020

NEUE TASCHENBÜCHER
Nicht in die Bibel
eingegangen
Und da Salome zweifelte an der Jungfräulichkeit der Gottesmutter, griff sie zur Prüfung in die Scham Mariens – doch da ward ihre Hand von Feuer verzehrt und wäre abgefallen, wenn nicht der Herr ihr Flehen erhört und einen Engel geschickt hätte. Die Hand genas sogleich, und Salome nahm das Jesuskind in die Arme. In der Bibel ist diese Szene nicht erwähnt, das sogenannte Protoevangelium des Jakobus aber erzählt noch eine Reihe von ähnlichen Geschichten. Es gehört zu den apokryphen Schriften, die keinen Eingang gefunden haben in die Bibel. Was über diese Texte bekannt ist, fasst der Berliner Theologe Jens Schröter, Ordinarius für Exegese des Neuen Testaments, für die Wissen-Reihe des C.H.-Beck-Verlags zusammen. Es sind unter den Apokryphen auch Texte überliefert, bei denen äußerst prominente Urheber angegeben sind. Neben einem Judas finden sich als Autor Petrus, der Apostelchef, und Jesu Mutter Maria. Wobei gerade die Apostel und die Gottesmutter konkurrieren, wem Jesus mehr Geheimnisse anvertraut hat. Diese Rivalitäten hatten sogar die wundergläubigen Frühchristen stutzig gemacht. Dafür hatten sie keinen Platz in der Bibel. RUDOLF NEUMAIER
Jens Schröter:
Die apokryphen
Evangelien. C. H. Beck Verlag, München 2020. 128 Seiten, 9,95 Euro.
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