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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: Kultur der Weimarer Republik (Historische Publizistik), Sprache: Deutsch, Abstract: „Aus dem neuesten Deutschland“, so überschrieb Siegfried Kracauer seine Studie über das Leben der Angestellten in der Weimarer Republik. Erstmals 1929 in Fortsetzungen im Feuilleton der Frankfurter Zeitung erschienen und im folgenden Jahr als Buch veröffentlicht, machte Kracauers Schrift sofort von sich Reden. Was aber war das eigentlich Neue an der deutschen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: Kultur der Weimarer Republik (Historische Publizistik), Sprache: Deutsch, Abstract: „Aus dem neuesten Deutschland“, so überschrieb Siegfried Kracauer seine Studie über das Leben der Angestellten in der Weimarer Republik. Erstmals 1929 in Fortsetzungen im Feuilleton der Frankfurter Zeitung erschienen und im folgenden Jahr als Buch veröffentlicht, machte Kracauers Schrift sofort von sich Reden. Was aber war das eigentlich Neue an der deutschen Angestelltenschicht in den ausgehenden zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts? Und was verlieh Kracauers Analyse in den Augen seiner Zeitgenossen eine solche aktuelle Brisanz? Um diese Fragen zu beantworten, skizziert diese Arbeit zunächst den diskursiven Hintergrund, vor dem Kracauers Studie erschien. Zudem wird in einem Exkurs näher auf die sozialgeschichtliche Genese der Angestelltenschicht eingegangen. Dieser Exkurs bietet auch Anhaltspunkte für ein Verständnis des anschließend beschriebenen bürgerlichen Standesbewußtseins, welches für viele Angestellte damals charakteristisch war und von Zeitgenossen vielfach thematisiert wurde. Ob dieses elitäre Selbstverständnis berechtigt sei oder nicht, an der Beantwortung dieser Frage schieden sich die konkurrierenden Gewerkschaftsverbände wie auch die großen politischen Fraktionen. Eine Gegenüberstellung der verschiedenen Ansichten und ihrer Argumentationen vermittelt ein Bild von jener Auseinandersetzung, die Kracauer mit der Veröffentlichung von „Die Angestellten“ zum Brennpunkt seiner diskursiven Intervention machte. So wie es in dieser politischen Auseinandersetzung eigentlich um die Zukunft der Weimarer Republik insgesamt ging, weitete auch Kracauer seine Analyse der Angestelltenschicht zu einer umfassenden Gesellschaftskritik aus. Eine zusammenfassende Darstellung seiner Beobachtungen und Schlußfolgerungen sowie der Implikationen, die sich nach meiner Lesart daraus ergeben, bildet den Hauptteil der vorliegenden Arbeit. Abschließend soll diese Arbeit den Leser zum Nachdenken darüber anregen, inwieweit einige der von Kracauer aufgezeigten Aspekte für unser Verständnis der weiteren gesellschaftlichen Entwicklung Deutschlands und auch noch der aktuellen Situation relevant sind.