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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen), Veranstaltung: Übung 'Erinnerungs- und Memoirenliteratur aus der Zeit der Weimarer Republik und Nationalsozialismus', Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Niederlage der faschistischen Wehrmacht bei Stalingrad gründeten ins sowjetische Exil geflohene deutsche Kommunisten gemeinsam mit kriegsgefangenen deutschen Soldaten in Krasnogorsk (unweit von Moskau) am 12. und 13. Juli 1943 das „Nationalkomitee Freies…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen), Veranstaltung: Übung 'Erinnerungs- und Memoirenliteratur aus der Zeit der Weimarer Republik und Nationalsozialismus', Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Niederlage der faschistischen Wehrmacht bei Stalingrad gründeten ins sowjetische Exil geflohene deutsche Kommunisten gemeinsam mit kriegsgefangenen deutschen Soldaten in Krasnogorsk (unweit von Moskau) am 12. und 13. Juli 1943 das „Nationalkomitee Freies Deutschland“. Damit wurde der Vorschlag des Politbüros des Zentralkomitees der KPD über die Bildung eines deutschen Komitees zum Kampf gegen Hitlerkrieg und Nazityrannei“ in die Tat umgesetzt. Unter dem Titel „Manifest des Nationalkomitees ‚Freies Deutschland’ an die Wehrmacht und das deutsche Volk“ wurde auf der Gründungsversammlung des NKFD ein programmatisches Dokument beschlossen, in dem die politischen Ziele formuliert wurden: Der Krieg solle sofort beendet werden, der Hitlerfaschismus gestürzt und eine demokratische Regierung in Deutschland errichtet werden. Die Propaganda des NKFD richtete sich in erster Linie an die deutschen Soldaten und wurde mit einem enormen Aufwand betrieben. Massenhaft wurden Flugblätter über den deutschen Linien abgeworfen, aus den Schützengräben der Roten Armee sprachen die Frontbevollmächtigten des NKFD per Lautsprecher direkt an die Angehörigen der Wehrmacht. Mit der Wochenzeitung „Freies Deutschland“ schuf sich das NKFD ein eigenes Organ. Am 20. Juli 1943 nahm der gleichnamige Radiosender den Betrieb auf. Von den ehemaligen Aktivisten des NKFD ist eine Fülle von autobiographischen Aufzeichnungen überliefert, die nahezu ausschließlich in der DDR publiziert wurden. Dieser Umstand ist darin begründetet, dass das die vormaligen Mitglieder des Nationalkomitees in Westdeutschland als Verräter verunglimpft wurden. Bis heute wird dieses Bild von rechten Kreisen aufrechterhalten. Im Folgenden sollen zwei unterschiedliche autobiographische Quellen ehemaliger aktiver des NKFD kritisch untersucht werden. Zum einen die Tagebuchaufzeichnungen „Memento Stalingrad“ des Dichters Erich Weinert, dem späteren Vorsitzenden des NKFD. Zum anderen Bernt von Kügelgens Autobiographie „Die Nacht der Entscheidung“. Die folgende – eine für die Geschichtsschreibung des NKFD zentrale Frage – soll an die beiden Quellen gestellt werden: Hatte die antifaschistische Propagandaarbeit des Nationalkomitees Erfolg? Zunächst soll der Forschungstand skizziert werden. Zum besseren Verständnis der Quellen werden die Biographien Weinerts und Kügelgens kurz dargestellt werden, um dann die oben gestellten Fragestellungen an die beiden Quellen zu stellen.