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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: unbenotet, Universität Hamburg (Institut für Germanistik I), Veranstaltung: Bild und Text im 16. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Der in den meisten Kunstkatalogen Pieter Bruegel dem Älteren zugewiesene Kupferstich "Der Triumph der Zeit oder Saturns" entstand im 16. Jahrhundert und beinhaltet im Zentrum der oberen Bildhälfte das Motiv des dürr-grünen Baumes. In zahlreichen europäischen Drucken und Gemälden derselben Zeit steht dieser Baum für die Aufteilung der Geschichte in die…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: unbenotet, Universität Hamburg (Institut für Germanistik I), Veranstaltung: Bild und Text im 16. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Der in den meisten Kunstkatalogen Pieter Bruegel dem Älteren zugewiesene Kupferstich "Der Triumph der Zeit oder Saturns" entstand im 16. Jahrhundert und beinhaltet im Zentrum der oberen Bildhälfte das Motiv des dürr-grünen Baumes. In zahlreichen europäischen Drucken und Gemälden derselben Zeit steht dieser Baum für die Aufteilung der Geschichte in die Zeit vor und nach Christus. Weit vorn in diese Tradition einzureihen sind der wahrscheinlich vor 1525 angefertigte Pariser Druck sowie ein Ölgemälde Holbeins. Bei beiden finden sich auf der dürren Seite Szenen aus dem Alten und auf der grünen Seite Szenen aus dem Neuen Testament, die im Pariser Bild mit Gesetz (loy) und Gnade (grace) betitelt sind. Die Wirkung vor allem dieses Druckes zeigt sich unter anderem in einer recht getreuen Übernahme des Inhalts in einem Holzschnitt aus Erlangen. 1525 bearbeitete Lucas Cranach der Ältere (1472-1553) im Prager Bild ebenfalls das Thema Gesetz und Gnade, wobei er bestimmte Szenen wegließ und auch gestalterische Neuerungen einführte. Um 1529 und 1539 griff er das Motiv erneut auf und variierte es so, daß nun mehr und mehr die Verkündigung, das Evangelium, in den Vordergrund und an die Stelle der Gnade rückte. Parallel zu seinem Schaffen wurden im Rahmen dieser Überlieferung weitere Drucke als Predigt- oder Propagandablätter und Auftragsgemälde hervorgebracht. Daß jedoch nicht immer die in enger Verbindung zum lutherischen Glauben stehende Bedeutung des Baumes in Frage kommt, zeigt sich beispielsweise bei einem Neujahrsblatt von 1649, auf dem die diesmal rechte Seite der kahlen Äste das Leid des Krieges illustriert und die belaubte linke Seite die Freude des Friedens. [...]

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