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Von den Anfängen des Lebens auf der Erde bis zu den seltsamen Außerirdischen in weit entfernten Galaxien, von den dunkelsten Tiefen der Unendlichkeit bis zu den hellsten Einsichten unseres Geistes - auf einer spannenden Reise durch Zeit und Raum erzählen Hannah Fry und Adam Rutherford die komplette Geschichte unseres Universums, wobei sie lediglich einige langweilige Dinge weglassen. Unser Gehirn hat sich so entwickelt, dass es uns alle möglichen Dinge sagt, die sich intuitiv richtig anfühlen, aber einfach nicht wahr sind: Die Erde sieht flach aus, die Sterne scheinen fest am Himmelszelt zu…mehr

Produktbeschreibung
Von den Anfängen des Lebens auf der Erde bis zu den seltsamen Außerirdischen in weit entfernten Galaxien, von den dunkelsten Tiefen der Unendlichkeit bis zu den hellsten Einsichten unseres Geistes - auf einer spannenden Reise durch Zeit und Raum erzählen Hannah Fry und Adam Rutherford die komplette Geschichte unseres Universums, wobei sie lediglich einige langweilige Dinge weglassen. Unser Gehirn hat sich so entwickelt, dass es uns alle möglichen Dinge sagt, die sich intuitiv richtig anfühlen, aber einfach nicht wahr sind: Die Erde sieht flach aus, die Sterne scheinen fest am Himmelszelt zu stehen, ein Tag hat 24 Stunden... Dieses Buch ist vollgestopft mit Geschichten darüber, wie die Dinge tatsächlich funktionieren. Mit der Kraft der Wissenschaft zeigen uns Rutherford und Fry, wie wir unser Primatenhirn umgehen können. Sie nehmen uns mit auf eine Reise vom Ursprung der Zeit und des Raums über Planeten, Galaxien, die Evolution, die Dinosaurier bis hin zu unserem Verstand. Dabei ringen sie mit einigen haarsträubenden Fragen, die nur die Wissenschaft beantworten kann:
Autorenporträt
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Elisa Schüler zeigt sich ein bisschen enttäuscht von diesem Buch der Mathematikerin Hannah Fry und des Genetikers Adam Rutherford. Wirklich Neues aus der Welt der Wissenschaft bieten die Autoren nämlich nicht, verrät sie. Stattdessen ventilieren sie Schüler zufolge die längst nicht mehr bahnbrechende Erkenntnis, dass alles mit allem zusammenhängt, befassen sich ein wenig mit der Geometrie, der Zeit, dem freien Willen oder der Tierliebe und loben im übrigen die Empirie. Schön und gut, findet die Rezensentin, hat man alles irgendwo schon mal gehört und vielleicht sogar schon genauer. Bleibt der selbstironische Ton des Unternehmens. Doch auch der scheint bei Schüler in dieser Geballtheit hier eher Abwehr auszulösen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.02.2023

Achtung, Hundeblick!
Ein schmales Buch will absolut alles erklären

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie es um die Gefühle hungriger Ratten bestellt ist? Oder wie viel Primärfarben es gibt, wenn man den Blick einmal über den Tellerrand des menschlichen Sehsinns hinaus richtet? Und wie sich das zur Selbstlegitimation von Weltuntergangskulten verhält? Zumindest Letzteres lässt sich laut Hannah Fry und Adam Rutherford ganz fix beantworten, es habe nämlich alles miteinander zu tun - und nichts.

Unter dem Motto "Neugier allein genügt nicht" versammeln der Genetiker und die Mathematikerin in einer als Kompendium kaum tauglichen Collage mit dem Titel "Der ultimative Guide zu absolut Allem" neun vage zusammenhängende Angelegenheiten, die den Menschen umtreiben. Allesamt liegen ihnen Fragen zugrunde, deren Antworten nicht in der Magengrube gefunden werden können, oder wo auch immer die menschliche Intuition beheimatet sein mag. Sie sind Teil einer Sphäre, die der Mensch bloß mit wissenschaftlichen Methoden zu erklären vermag.

Gleich die erste Phantasie, an der sich die Autoren abarbeiten, ist die alles umfassende Bibliothek, wie sie Jorge Luis Borges mit der Bibliothek von Babel 1941 entwarf. "Eine Bibliothek, die sämtliches denkbares Wissen enthält, könnte genauso gut keine Spur von Wissen enthalten", heißt es ausgerechnet in einem Buch, das von sich selbst schon im Titel behauptet, nicht weniger als alles zu erklären, und auf dreihundert Seiten Raum findet für eine Geschichte des Universums, der Zeit, geometrischer Figuren, dem freien Willen und der Tierliebe.

Deshalb malt man in groben Zügen, lässt großzügig aus und kündigt das schon im Titel in einer Fußnote an ("gekürzt"), die nur die erste von ziemlich vielen ist. Immerhin liefern sie als Ort humorvoller Exkurse und persönlicher Eingeständnisse nicht selten Pointen und Spitzfindigkeiten. Besonderes Schmankerl: zahlreiche völlig obsolete und deshalb umso spannendere Filmreferenzen, die wohl Rutherford zu verdanken sind. Recht farblos bleibt dagegen die thematische Auswahl dieses Lobgesangs der Empirie. Fast alles meint man schon einmal irgendwo gehört zu haben, und tatsächlich enthält das Buch nur wenig Stoff für Aha-Momente. Bei jenen Lesern, die eine Nähe zur Wissenschaft haben, dürfte sich ein vages Gefühl der Enttäuschung über so viel Ungenauigkeit und Simplifizierung einstellen.

Wenn die Verwendung von Algorithmen an der Börse zum "raubtierkapitalistischen Hochfrequenzhandel" stilisiert wird und an anderer Stelle die sozialen Medien als "Echokammern des Bestätigungsfehlers" funktionieren, ist es weniger die Einschätzung der am University College London beschäftigten Wissenschaftler als ihr Humor, der noch etwas für sich hat. Den kuratieren sie im Übrigen bereits seit 2016 als Moderatoren der BBC-Podcastserie "The Curious Cases of Rutherford & Fry".

Da ist es nur passend, dass die eine Sache, die man in diesem Buch bekannter Dinge vermutlich zum ersten Mal erfährt, ein Kuriosum ist: Alle Säugetiere, das habe eine Studie im Jahr 2014 gezeigt, brauchten zum Entleeren einer vollen Blase knapp 21 Sekunden (Fehlertoleranz: 13 Sekunden). Ob das einen "Guide" zur Welt ausmacht? Den, darauf beharren Rutherford und Fry mit Hingabe (und Redundanz), kann nur die Nicht-Wissen lehrende Wissenschaft bereithalten. Dass Letztere, genau wie der durch Zucht begünstigte Hundeblick, natürlich "Menschenwerk" ist und als solches von voreingenommenen, intuitiv agierenden Leuten wie den Autoren betrieben wird, ist wohl die wirkliche Pointe dieser Lektüre.

Es ist schwer zu sagen, ob das Projekt von vornherein unter einem solchen Stern ironischer Selbstreferenz stand, den Autoren wäre es zuzutrauen. Aber jetzt ist der "ultimative Guide" ein gutes Exempel dafür, dass manches besser in kleinen Portionen serviert wird, bevor man sich in den großen Schleifen konstanter Relativierungen verliert. Im Übrigen kursiert eine Ausgabe des Originals mit dem Untertitel "Abenteuer in Mathematik und Wissenschaft". Selbst mit entsprechend angepassten Erwartungen darf man sich folgenden Hinweis erlauben: Mit dem englischsprachigen Podcast ist man besser beraten. ELISA SCHÜLER.

Hannah Fry und Adam Rutherford: "Der ultimative Guide zu absolut Allem* (*gekürzt)". Aus dem Englischen von Hans-Peter Remmler. C. H. Beck Verlag, München 2023. 286 S., Abb., geb., 23,- Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Die BBC-Podcaster Hannah Fry und Adam Rutherford haben dankenswerter Weise die Bibliothek von Babel auf 286 Seiten zusammengefasst ... Es liest sich höchst vergnüglich."
ZDF aspekte, Jo Schück

"Viele spannende Wissenschaftsgeschichten ... Die Mathematikerin Fry und der Genetiker Rutherford verstehen es dabei, auf äußerst launige und ab und an sogar leicht alberne Art komplizierteste Dinge zu erklären."
Die Norddeutsche, Iris Hetscher

"Hannah Fry und Adam Rutherford geben humorvoll und wissensdurstig Antworten auf Fragen, die man sich bislang nicht gestellt hat."
Hannoversche Allgemeine Zeitung, Kristian Teetz