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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 2,0, Universität zu Köln (Musikwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Affekt, Emotion, musikalischer Ausdruck, Bewegung, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung So alt der Mensch, sein Körper, sein Geist und seine Gefühle sind, so alt ist auch die Frage nach der Beschaffenheit dieser Bestandteile des menschlichen Seins und dem Selbst. Das Rätsel um unsere Gefühle ist ein grundlegendes; es weckt automatisch auch existentielle Fragen wie die nach dem Tod, der Ewigkeit und dem Sinn des Lebens – Fragen, die den Menschen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 2,0, Universität zu Köln (Musikwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Affekt, Emotion, musikalischer Ausdruck, Bewegung, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung So alt der Mensch, sein Körper, sein Geist und seine Gefühle sind, so alt ist auch die Frage nach der Beschaffenheit dieser Bestandteile des menschlichen Seins und dem Selbst. Das Rätsel um unsere Gefühle ist ein grundlegendes; es weckt automatisch auch existentielle Fragen wie die nach dem Tod, der Ewigkeit und dem Sinn des Lebens – Fragen, die den Menschen an die Grenzen seines Verstandes und Wissens stoßen lassen und auf die bisher allemal Religion oder Philosophie zu antworten wussten. Um ein wenig Licht in das Dunkel an Unwissen über menschliche Phänomene wie das Bewusstsein, die Gefühle, Emotionen und den Verstand zu bringen, hat die Philosophie eine bis heute weit verbreitete und in unserer Gesellschaft noch immer vorherrschende Interpretation des menschlichen Wesens geprägt: die Dualität von Geist und Körper. Während der Körper den greifbaren organischen Teil des Menschen darstellt, ist der Geist – welchem in diesem Denken auch die Gefühle zugesprochen werden – eben nicht greifbar und biologisch erklärbar, sondern manifestiert sich in den Gedanken, Bildern, Wahrnehmungen, die uns durch den Kopf gehen. Er ist in keiner Weise physisch existent. Den Gefühlen wird jedoch nicht nur der Körper, sondern auch der Verstand entgegengesetzt. Emotionalität und Rationalität gelten – auch im heutigen Menschenbild – als unvereinbar und separat. Entscheidungen werden mit dem Verstand, mit der Vernunft, mit der Ratio gefällt. Gefühle und Emotionen stehen bei der Entscheidungsfindung eher im Wege – zumindest ist das noch eine absolut gängige Volksmeinung. Der Dualismus zwischen Körper und Geist, zwischen Gefühl und Ratio geht unter anderem zurück auf einen weltbekannten Philosophen des 17. Jahrhunderts – Descartes – und dominiert unsere Auffassung vom Mensch-Sein bis heute. Allerdings erscheint all dies langsam in einem völlig neuen Licht – dank der modernen Neurowissenschaft mit dem Neurologen Antonio Damasio an ihrer Spitze. Auf seinem Weg, die Gefühle zu erforschen und ihre Herkunft und Beschaffenheit zu erklären, gelangt auch er zu dem so genannten Leib-Seele-Problem, allerdings zu einer völlig anderen Lösung. Dies liegt an neuen neurologischen Erkenntnissen über Emotionen und Gefühle, die schließlich in ein Menschenbild münden, das den alten Dualismus von Körper und Seele ablöst. Doch nicht nur dieser Antagonismus, sondern auch der Gegensatz von Verstand und Gefühl ist nicht mehr länger haltbar, wie Damasio neurologisch begründet und beweist...