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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2, Universität Leipzig (Allgemeine Philologie und Komparatistk), Veranstaltung: Europäische Romdichtung, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Städtenamen Rom verknüpfen sich verschiedene Vorstellungen. Zum einem die Erinnerung an das mächtige, antike Imperium, dem caput mundi, das im Mittelalter von byzantinischen Kaisern weitergeführt und zum Krönungsort der deutschen Kaiser wurde. Die Stadt der (katholischen) Christenheit, in der der Papst seinen Sitz hat und über die…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2, Universität Leipzig (Allgemeine Philologie und Komparatistk), Veranstaltung: Europäische Romdichtung, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Städtenamen Rom verknüpfen sich verschiedene Vorstellungen. Zum einem die Erinnerung an das mächtige, antike Imperium, dem caput mundi, das im Mittelalter von byzantinischen Kaisern weitergeführt und zum Krönungsort der deutschen Kaiser wurde. Die Stadt der (katholischen) Christenheit, in der der Papst seinen Sitz hat und über die Ecclesia Roma das Weltreich weiterführte. ‚Römisch’ assoziert neben den antiken Tugenden und Werten, wie Demokratie und militärische Kraft und Disziplin auch den „Sittenverfall, [...] zu Dekadenz und Denunziantentum, Verschwendungssucht, [...] Caesarenwahn“1 bis hin zum Mord. Rom hat zu allen Zeiten Dichter inspiriert. Die ewige Stadt ist in den verschiedensten Formen literarisch verarbeitet worden seit der Antike und von Römern selbst und von Reisenden bis hin in unserer Zeit. Johann Wolfgang von Goethe und Joachim Du Bellay haben auf den ersten Blick nur wenig gemeinsam. Beide wirkten in verschiedenen Zeiten und am Beginn neuer Strömungen. Du Bellay schrieb der Renaissance verpflichtet und unter den Einflüssen des Barock. Goethe verließ Weimar und seine Sturm und Drang Phase, um sich selbst und zum klassischen Schaffen zu finden. Beide verbindet die Erfahrung einer Reise nach Italien mit Halt in Rom, der Stadt ihrer teils verschiedenen, teils ähnlichen Vorstellungen und Erwartungen. Du Bellay kannte die Stadt aus dem Studium antiker Autoren. Goethe erfuhr von Rom schon früh aus den Erzählungen des Vaters, der italienischen Einrichtung des Elternhauses, wie den aufgehängten Prospekte2 und durch das Lesen klassisch-antiker Werke, die zum Bildungskanon der Zeit gehörten. Beide Dichter erlebten und verarbeiteten ihren Romaufenthalt und ihre Eindrücke auf unterschiedliche Art und Weise. Goethe schrieb erst viele Jahre später sein Reisetagebuch für die Öffentlichkeit, wohingegen Du Bellay bereits zu Beginn seines Aufenthaltes in Rom die Sonettsammlung Les Antiqitéz de Rome verfasste. Ich möchte in der folgenden Betrachtung zunächst jeweils die Werke im literarhistorischen Kontext einzeln vorstellen und dann miteinander in Bezug setzen. Zuerst werde ich anhand zweier Sonette aus den Antiquitéz de Rome3 Du Bellays Rombild entwickeln und dieses in der Betrachtung Goethes Romaufenthalt in der Italienischen Reise einbeziehend vergleichen.