Elke Ottensmann
eBook, ePUB
Aus Opas Federhalter und Omas Handtasche (eBook, ePUB)
Erinnerungen an die geliebte Heimat
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Waldenburg, Schlesien - 1900, ein kleiner Junge erblickt das Licht der Welt. Arthur, der eigentlich Alfred heißen sollte, wird ein ereignisreiches Leben haben. Mit seiner großen Liebe Johanna meistert er die dunklen Tage des Zweiten Weltkriegs und die Zeit danach. Immer wieder erleben die beiden Bewahrung und Wunder, und selbst in den dunkelsten Zeiten gibt es manche Lichtblicke. So sorgen eine ausgegrabene Likörflasche sowie ein Oberst im Schlafanzug für Heiterkeit auf lange Zeit. Fröhliche Lesestunden sind garantiert.
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Elke Ottensmann, 1968 in Alpirsbach geboren, lebt heute mit ihrer Familie in der Nähe von Kaiserslautern. Sie schreibt am liebsten über das wahre Leben.
Produktdetails
- Verlag: Hänssler
- Seitenzahl: 280
- Erscheinungstermin: 4. Juni 2018
- Deutsch
- ISBN-13: 9783775174176
- Artikelnr.: 52676992
Ich habe mein Leben gut gelebt.
„Habe ich mein Leben richtig gelebt? Habe ich das erfüllen und tun können, was mir als Mensch als Lebensaufgabe gestellt worden ist? Mein Wunsch, Lehrer zu werden, erfüllte sich nicht. Aber der Wunsch, eigene Kinder zu erziehen, wurde mir doch …
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Ich habe mein Leben gut gelebt.
„Habe ich mein Leben richtig gelebt? Habe ich das erfüllen und tun können, was mir als Mensch als Lebensaufgabe gestellt worden ist? Mein Wunsch, Lehrer zu werden, erfüllte sich nicht. Aber der Wunsch, eigene Kinder zu erziehen, wurde mir doch erfüllt. Das ist das Glück meines Lebens.“ (Arthur Seidel)
„Arthur stand achtzig Jahre lang auf der großen Bühne des Lebens, ohne jemals viel Worte gemacht zu haben. Im Stillen vertraute er sich seinen Tagebüchern an und schrieb sich alles von der Seele.“
Diese Tagebücher bilden gemeinsam mit alten Briefen und Dokumenten das Vermächtnis des Arthur Seidel und stellen die Grundlage für diese beeindruckende Biografie dar. Gut verborgen und wie einen kostbaren Schatz behütet harrten sie in einer alten Handtasche auf dem Dachboden ihrer Entdeckung. Eine Handtasche, die Johanna Seidel ihr Leben lang wie ihren Augapfel gehütet und bei der Vertreibung aus ihrer Heimat Schlesien mitgenommen hatte.
In äußerst einnehmendem Schreibstil erzählt Elke Ottensmann in diesem Buch die beeindruckende Geschichte ihres Großvaters, der einer schlesischen Bergarbeiterfamilie entstammte. Untermalt von Tagebucheinträgen und Briefen, die allesamt in kursiver Schrift dargestellt wurden, gewährt sie ihren Lesern tiefe Einblicke in die Lebensumstände von Arthur Seidels Kindheit, der Zeit vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg und den Schicksalsschlägen, aber auch den vielen Bewahrungen, die Arthur im Laufe seines langen Lebens erfahren hat. Elke Ottensmann ist es hervorragend gelungen, die historischen Ereignisse der damaligen Zeit mit jenen ihrer Familie zu verweben. Sie beschreibt Arthur als fleißigen Schüler und wohlerzogenen Sohn, dessen größter Traum es war, Lehrer zu werden. Sie erzählt vom Kennenlernen seiner Frau Johanna, die Geburt der Kinder bis hin zum Ausbruch des Weltkrieges und den damit verbundenen schweren Zeiten, die auf die Familie zugekommen sind. Man bangt und leidet an der Seite Arthurs, als sein Sohn Günter im zarten Alter von nur siebzehn Jahren zur Wehrmacht einberufen wird und erlebt diese schlimmen Jahre aus der Sicht des tiefgläubigen Arthurs mit.
Die Familienmitglieder waren sehr authentisch beschrieben und wuchsen mir im Verlauf der Seiten immer mehr ans Herz. Besonders beeindruckend empfand ich neben Arthur auch dessen gütige und liebevolle Großmutter Ernestine, die stets ein offenes Ohr für andere hatte und sehr beliebt war. Als überzeugte und tief gläubige Christin legte sie durch ihre Barmherzigkeit, ihre Nächstenliebe und durch die Art, wie sie ihr Leben lebte, den Grundstein für Arthurs Glauben. Zahlreiche Schwarz-Weiß-Aufnahmen der Familienmitglieder tragen dazu bei, sich noch intensiver auf die Protagonisten dieses Buches einzulassen.
Ich danke der Autorin für die Bewahrung des kostbaren Erinnerungsschatzes ihres Großvaters in Form dieser tief berührenden Lektüre, die mir ausgezeichnet gefallen hat und die noch lange in mir nachwirken wird.
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Zurück nach Niederschlesien blickt Elke Ottensmann: die Wurzeln ihrer Familie väterlicherseits befinden sich dort. Dank eines ausführlich geführten Tagebuchs ihres Großvaters Arthur kann sie ihre Leser auf eine ausführliche Reise in die Vergangenheit dorthin …
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Zurück nach Niederschlesien blickt Elke Ottensmann: die Wurzeln ihrer Familie väterlicherseits befinden sich dort. Dank eines ausführlich geführten Tagebuchs ihres Großvaters Arthur kann sie ihre Leser auf eine ausführliche Reise in die Vergangenheit dorthin mitnehmen.
Dass diese allerdings so warmherzig und atmosphärisch, dabei ehrlich und offen daherkommt: das ist der Autorin ganz allein zuzuschreiben, die durch ihren sowohl einfühlsamen als auch mutigen Erzählstil aus dem Tagebuch ihres Großvaters und der Handtasche der Großmutter Johanna, in der wichtige Briefe lagerten, eine kraftvolle, dabei bunte und lebendige, oftmals leider auch schmerzhafte Geschichte gezaubert hat.
Arthur wurde keineswegs mit einem goldenen Löffel im Mund geboren, doch durch seinen eigenen Fleiss, sein positives Gemüt und nicht zuletzt durch seinen tiefen Glauben an Gott, den er zeit seines Lebens beibehielt, gelang es ihm, sich im niederschlesischen Bergbau eine solide Position zu erarbeiten. Mit dabei war bald seine Johanna, die er schon früh im Leben getroffen hatte und mit der er bis zu seinem Tode verbunden war.
Ein schwieriger Start, ein nicht minder schwieriger weiterer Lebens(ver)lauf kennzeichnet die Biographie vor allem von Arthur, aber auch von Johanna. Durch die Zeit des Nationalsozialismus, später durch das Leben in der sowjetischen Besatzungszone, wobei Niederschlesien bald zu Polen gehörte, haben sie stets ihre Überzeugung gewahrt, sind immer sie selbst geblieben, auch in den schlimmsten Zeiten. So verloren sie zunächst ihren ältesten Sohn Günther, der in den letzten Kriegsmonaten als vermisst gemeldet wurde und nie mehr auftauchte, bald darauf auch ihre Heimat. Doch das Wichtigste, ihre Würde, ihre Glaube an Gott und das Mit- und Füreinander in ihrer eigenen Familie - das haben sie sich stets erhalten, dadurch, dass sie sich selbst treu blieben.
Diese auf Originaldokumenten basierende Schilderung ihrer Familiengeschichte ist ein Denkmal für Familie Seidel und ein Geschenk für alle Leser dieser wunderbaren, sehr persönlichen Biographie!
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