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Die Sachbuch-Bestenliste Juli/August 2020: Platz 4 (Vormonat: Platz 1) Die letzte Woche des Dritten Reiches hat begonnen. Hitler ist tot, aber der Krieg noch nicht zu Ende. Alles scheint zum Stillstand zu kommen, und doch ist alles in atemloser Bewegung. Volker Ullrich schildert Tag für Tag diese «zeitlose Zeit» und entführt den Leser in eine zusammenbrechende Welt voller Dramatik und Gewalt, Hoffnung und Angst. Sein Buch ist eine unvergessliche Zeitreise in den Untergang. Mai 1945: Während die Regierung Dönitz nach Flensburg ausweicht, rücken die alliierten Streitkräfte unaufhaltsam w...
Die Sachbuch-Bestenliste Juli/August 2020: Platz 4 (Vormonat: Platz 1) Die letzte Woche des Dritten Reiches hat begonnen. Hitler ist tot, aber der Krieg noch nicht zu Ende. Alles scheint zum Stillstand zu kommen, und doch ist alles in atemloser Bewegung. Volker Ullrich schildert Tag für Tag diese «zeitlose Zeit» und entführt den Leser in eine zusammenbrechende Welt voller Dramatik und Gewalt, Hoffnung und Angst. Sein Buch ist eine unvergessliche Zeitreise in den Untergang. Mai 1945: Während die Regierung Dönitz nach Flensburg ausweicht, rücken die alliierten Streitkräfte unaufhaltsam weiter vor. Berlin kapituliert, in Italien die Heeresgruppe C. Raketenforscher Wernher von Braun wird festgenommen, Marlene Dietrich sucht in Bergen-Belsen nach ihrer Schwester. Es kommt zu einer Selbstmordepidemie und zu Massenvergewaltigungen. Letzte Todesmärsche, wilde Vertreibungen, abtauchende Nazi-Bonzen, befreite Konzentrationslager- all das gehört zu jener «Lücke zwischen dem Nichtmehr und dem Nochnicht», die Erich Kästner am 7. Mai 1945 in seinem Tagebuch vermerkt. Volker Ullrich, der große Journalist und Hitler-Biograph, hat aus historischen Miniaturen und Mosaiksteinen ein Panorama dieser «Acht Tage im Mai» zusammengefügt, das sich fesselnder liest als mancher Thriller.
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Volker Ullrich war von 1990 bis 2009 Redakteur bei der "ZEIT" und dort für das Ressort "Politisches Buch" zuständig. Er hat zuletzt eine auch international erfolgreiche zweibändige Hitler-Biographie vorgelegt.
Produktdetails
- Verlag: C.H. Beck
- Seitenzahl: 319
- Erscheinungstermin: 17. Februar 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783406749872
- Artikelnr.: 58554487
Onkel Baldrians letzter Auftritt
Zeitgeschichte in einer Folge von überzeugend arrangierten Skizzen: Volker Ullrich erzählt vom Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland.
Wer erfand das Wort vom Eisernen Vorhang? Am 2. Mai 1945 benutzte Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk den Ausdruck in einer Rundfunkansprache, in der er den "Heldenkampf" des deutschen Volkes gegen die "rote Flut" der anstürmenden Sowjetarmeen beschwor. Hinter deren Front, so Krosigk, gehe "das Werk der Vernichtung der in die Gewalt der Bolschewisten gefallenen Menschen" weiter. Zehn Tage später nahm Winston Churchill die Wortprägung in einem Telegramm an den amerikanischen Präsidenten Truman auf, bei dem er sich über den sowjetischen
Zeitgeschichte in einer Folge von überzeugend arrangierten Skizzen: Volker Ullrich erzählt vom Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland.
Wer erfand das Wort vom Eisernen Vorhang? Am 2. Mai 1945 benutzte Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk den Ausdruck in einer Rundfunkansprache, in der er den "Heldenkampf" des deutschen Volkes gegen die "rote Flut" der anstürmenden Sowjetarmeen beschwor. Hinter deren Front, so Krosigk, gehe "das Werk der Vernichtung der in die Gewalt der Bolschewisten gefallenen Menschen" weiter. Zehn Tage später nahm Winston Churchill die Wortprägung in einem Telegramm an den amerikanischen Präsidenten Truman auf, bei dem er sich über den sowjetischen
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Verbündeten beschwerte: "An iron curtain is drawn upon their front." Schon zweieinhalb Monate zuvor freilich hatte Joseph Goebbels in einem Leitartikel für "Das Reich" vom "eisernen Vorhang" gesprochen, hinter dem im Fall einer deutschen Kapitulation "die Massenabschlachtung der Völker" begänne. Wer die Geschichte des Begriffs noch weiter zurückverfolgt, stößt auf Zeugnisse aus dem Ersten Weltkrieg. Fest steht, dass der Eiserne Vorhang im Frühjahr 1945 im deutschen wie im westalliierten Lager die Runde machte, bis ihm Churchill in seiner berühmten Rede am Westminster College in Fulton ein Jahr später die bis heute gültige Definition gab.
Der kurze Blick auf das begriffsgeschichtliche Infektionsgeschehen zwischen Goebbels, Krosigk und Churchill ist eine der bemerkenswertesten Passagen in Volker Ullrichs Panorama der "letzten Woche des Dritten Reiches", weil sie das Drama der Ereignisse in den Horizont ihrer ideologischen Verarbeitung rückt. Mit der Übernahme der Erzählung von der Abschottung Mittel- und Osteuropas unter sowjetischer Herrschaft kündigt sich schon die Nachkriegsordnung an, auch wenn deutsche Soldaten noch vereinzelt gegen Amerikaner, Briten und Franzosen kämpfen. Die von Hitler testamentarisch eingesetzte Reichsregierung des Großadmirals Dönitz, in der Schwerin von Krosigk als "Leitender Minister" und Außenminister fungierte, spielte in diesem Übergangsprozess die Rolle eines Transmissionsriemens. Der Versuch von Dönitz, Krosigk und der Wehrmachtsführung unter Keitel und Jodl, nur vor den Westalliierten zu kapitulieren, scheiterte politisch zwar an der Bündnistreue des amerikanischen Oberbefehlshabers Eisenhower, kam aber auf symbolischer Ebene mit Jodls Unterschrift am 7. Mai in Reims dennoch zum Ziel. Die nachgeholte Kapitulation fast zwei Tage später in Karlshorst, aus der Ullrich ein Kabinettstück historischen Erzählens macht, war nur die Reprise eines bereits vollzogenen Unterwerfungsakts. "Siegesfeiern in allen Hauptstädten von New York bis Moskau", notierte Ernst Jünger in Kirchhorst in jener Nacht, "während der Besiegte ganz tief im Keller sitzt, mit verhülltem Gesicht."
In der langen Reihe von Veröffentlichungen zum Kriegsende ist Volker Ullrichs Buch der Antipode zu Walter Kempowskis "Echolot"-Band "Abgesang '45". Wo Kempowski in jeder Briefstelle, jeder Tagebuchnotiz das fehlende Puzzleteil zu einem Gesamtbild sucht, kann Ullrich auf knapp zweihundertfünfzig Textseiten immer nur Schnappschüsse eines als Ganzes unfasslichen, jeden Begriff übersteigenden Geschehens liefern. Das beschränkte Format gibt ihm die seltene Freiheit, Zeitgeschichte als Skizze statt als Monumentalfresko anzulegen.
Mal ist es ein Ereignis, das dabei scharf gestellt wird, wie die Welle von Selbstmorden im vorpommerschen Städtchen Demmin nach der Besetzung durch die Rote Armee oder der Todesmarsch der Insassen aus dem oberfränkischen Konzentrationslager Helmbrechts, mal ist es eine Person. Willy Brandt empfängt während einer Rede in Stockholm "in tiefer Bewegung" die Nachricht von Hitlers Selbstmord. Wolfgang Leonhard erkundet mit der "Gruppe Ulbricht" das eroberte Berlin und beobachtet, wie Walter Ulbricht die überlebenden deutschen KPD-Genossen abkanzelt. Marlene Dietrich findet ihre ältere Schwester als Kinobetreiberin in Bergen-Belsen wieder und nimmt ihr gegen großzügige Geldgeschenke das Versprechen ab, über ihre Familie Stillschweigen zu bewahren. Wernher von Braun posiert mit seinen amerikanischen Bewachern für Erinnerungsfotos. Konrad Adenauer übernimmt wieder das Amt des Oberbürgermeisters im zerstörten Köln. Kurt Schumacher gründet in Hannover den ersten Nachkriegs-Ortsverein der SPD, Annemarie Renger wird seine Sekretärin. Filmisch betrachtet, könnte man von einem Wochenschau-Muster sprechen: Haupt- und Staatsaktionen, Kriege, Katastrophen, dazwischen Vermischtes und Kultur. Aber Volker Ullrich, langjähriger Sachbuchredakteur der "Zeit", Hitler-Biograph und Analytiker des Deutschen Kaiserreichs, versteht es, die Fakten so zu arrangieren, dass die Lektüre zum historischen Spaziergang wird, ohne gefällig oder belehrend zu wirken. In seiner Schilderung der Übergabe Hamburgs an die britische Armee vergisst er nicht zu erwähnen, dass der Staatssekretär, der die letzte Rundfunkrede des dortigen Gauleiters Kaufmann abmoderierte, bei den Bürgern der zerbombten Stadt "Onkel Baldrian" hieß. In der NDR-Mediathek kann man nachhören, warum.
Es sind einzelne Sätze, Wortblitzlichter, die aus diesem Pastiche der "Stunde null" in Erinnerung bleiben. Etwa der Zornausbruch eines russischen Offiziers, der über die gut gefüllten Vorratskammern der besiegten Deutschen staunt: "Am liebsten würde ich meine Faust mitten in all diese ordentlichen Reihen von Dosen und Gläsern hineinschmettern." Oder das Aperçu des NKWD-Obersten Potaschew, der die im luxemburgischen Bad Mondorf internierten überlebenden Nazi-Größen - unter ihnen die Mitglieder der Regierung Dönitz - verhören durfte: "Sie sehen alle gut aus und gebräunt wie Kurgäste." Bei Hannah Arendt findet Ullrich die Diagnose, "die Geschäftigkeit" der Deutschen sei "ihre Hauptwaffe bei der Abwehr der Wirklichkeit". Natürlich kann man auf zweihundertfünfzig Seiten nicht die ganze Geschichte der letzten Kriegstage in Deutschland ausbreiten. Aber vielleicht muss man das, was nicht bei Volker Ullrich steht, auch nicht unbedingt wissen.
ANDREAS KILB
Volker Ullrich: "Acht Tage im Mai". Die letzte Woche des Dritten Reiches.
C. H. Beck Verlag, München 2020. 318 S., Abb., geb., 24,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Der kurze Blick auf das begriffsgeschichtliche Infektionsgeschehen zwischen Goebbels, Krosigk und Churchill ist eine der bemerkenswertesten Passagen in Volker Ullrichs Panorama der "letzten Woche des Dritten Reiches", weil sie das Drama der Ereignisse in den Horizont ihrer ideologischen Verarbeitung rückt. Mit der Übernahme der Erzählung von der Abschottung Mittel- und Osteuropas unter sowjetischer Herrschaft kündigt sich schon die Nachkriegsordnung an, auch wenn deutsche Soldaten noch vereinzelt gegen Amerikaner, Briten und Franzosen kämpfen. Die von Hitler testamentarisch eingesetzte Reichsregierung des Großadmirals Dönitz, in der Schwerin von Krosigk als "Leitender Minister" und Außenminister fungierte, spielte in diesem Übergangsprozess die Rolle eines Transmissionsriemens. Der Versuch von Dönitz, Krosigk und der Wehrmachtsführung unter Keitel und Jodl, nur vor den Westalliierten zu kapitulieren, scheiterte politisch zwar an der Bündnistreue des amerikanischen Oberbefehlshabers Eisenhower, kam aber auf symbolischer Ebene mit Jodls Unterschrift am 7. Mai in Reims dennoch zum Ziel. Die nachgeholte Kapitulation fast zwei Tage später in Karlshorst, aus der Ullrich ein Kabinettstück historischen Erzählens macht, war nur die Reprise eines bereits vollzogenen Unterwerfungsakts. "Siegesfeiern in allen Hauptstädten von New York bis Moskau", notierte Ernst Jünger in Kirchhorst in jener Nacht, "während der Besiegte ganz tief im Keller sitzt, mit verhülltem Gesicht."
In der langen Reihe von Veröffentlichungen zum Kriegsende ist Volker Ullrichs Buch der Antipode zu Walter Kempowskis "Echolot"-Band "Abgesang '45". Wo Kempowski in jeder Briefstelle, jeder Tagebuchnotiz das fehlende Puzzleteil zu einem Gesamtbild sucht, kann Ullrich auf knapp zweihundertfünfzig Textseiten immer nur Schnappschüsse eines als Ganzes unfasslichen, jeden Begriff übersteigenden Geschehens liefern. Das beschränkte Format gibt ihm die seltene Freiheit, Zeitgeschichte als Skizze statt als Monumentalfresko anzulegen.
Mal ist es ein Ereignis, das dabei scharf gestellt wird, wie die Welle von Selbstmorden im vorpommerschen Städtchen Demmin nach der Besetzung durch die Rote Armee oder der Todesmarsch der Insassen aus dem oberfränkischen Konzentrationslager Helmbrechts, mal ist es eine Person. Willy Brandt empfängt während einer Rede in Stockholm "in tiefer Bewegung" die Nachricht von Hitlers Selbstmord. Wolfgang Leonhard erkundet mit der "Gruppe Ulbricht" das eroberte Berlin und beobachtet, wie Walter Ulbricht die überlebenden deutschen KPD-Genossen abkanzelt. Marlene Dietrich findet ihre ältere Schwester als Kinobetreiberin in Bergen-Belsen wieder und nimmt ihr gegen großzügige Geldgeschenke das Versprechen ab, über ihre Familie Stillschweigen zu bewahren. Wernher von Braun posiert mit seinen amerikanischen Bewachern für Erinnerungsfotos. Konrad Adenauer übernimmt wieder das Amt des Oberbürgermeisters im zerstörten Köln. Kurt Schumacher gründet in Hannover den ersten Nachkriegs-Ortsverein der SPD, Annemarie Renger wird seine Sekretärin. Filmisch betrachtet, könnte man von einem Wochenschau-Muster sprechen: Haupt- und Staatsaktionen, Kriege, Katastrophen, dazwischen Vermischtes und Kultur. Aber Volker Ullrich, langjähriger Sachbuchredakteur der "Zeit", Hitler-Biograph und Analytiker des Deutschen Kaiserreichs, versteht es, die Fakten so zu arrangieren, dass die Lektüre zum historischen Spaziergang wird, ohne gefällig oder belehrend zu wirken. In seiner Schilderung der Übergabe Hamburgs an die britische Armee vergisst er nicht zu erwähnen, dass der Staatssekretär, der die letzte Rundfunkrede des dortigen Gauleiters Kaufmann abmoderierte, bei den Bürgern der zerbombten Stadt "Onkel Baldrian" hieß. In der NDR-Mediathek kann man nachhören, warum.
Es sind einzelne Sätze, Wortblitzlichter, die aus diesem Pastiche der "Stunde null" in Erinnerung bleiben. Etwa der Zornausbruch eines russischen Offiziers, der über die gut gefüllten Vorratskammern der besiegten Deutschen staunt: "Am liebsten würde ich meine Faust mitten in all diese ordentlichen Reihen von Dosen und Gläsern hineinschmettern." Oder das Aperçu des NKWD-Obersten Potaschew, der die im luxemburgischen Bad Mondorf internierten überlebenden Nazi-Größen - unter ihnen die Mitglieder der Regierung Dönitz - verhören durfte: "Sie sehen alle gut aus und gebräunt wie Kurgäste." Bei Hannah Arendt findet Ullrich die Diagnose, "die Geschäftigkeit" der Deutschen sei "ihre Hauptwaffe bei der Abwehr der Wirklichkeit". Natürlich kann man auf zweihundertfünfzig Seiten nicht die ganze Geschichte der letzten Kriegstage in Deutschland ausbreiten. Aber vielleicht muss man das, was nicht bei Volker Ullrich steht, auch nicht unbedingt wissen.
ANDREAS KILB
Volker Ullrich: "Acht Tage im Mai". Die letzte Woche des Dritten Reiches.
C. H. Beck Verlag, München 2020. 318 S., Abb., geb., 24,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"ein packendes szenisches Puzzle.
SPIEGEL Bestseller
"Der geglückte Versuch, als Chronik ein Stimmungsbild zu erzeugen.
ZEIT Bestenliste Platz 1
"Ein fabelhaftes Lesebuch über die letzten Tage des Dritten Reichs, das jeder mit Gewinn lesen wird.
SWR2, Wolfgang Schneider
Dass deutsche Historiker auch elegant und fesselnd schreiben können, beweist Volker Ullrich mit jedem neuen Buch. () Spannender als mancher Krimi.
SPIEGEL Plus, Martin Doerry
"Eine sehr lebendige, eindrückliche Erzählung.
Heilbronner Stimme
"Ein faszinierend erzählter Bilderbogen vom Ende des Zweiten Weltkriegs, in dem der Historiker Ullrich auch
SPIEGEL Bestseller
"Der geglückte Versuch, als Chronik ein Stimmungsbild zu erzeugen.
ZEIT Bestenliste Platz 1
"Ein fabelhaftes Lesebuch über die letzten Tage des Dritten Reichs, das jeder mit Gewinn lesen wird.
SWR2, Wolfgang Schneider
Dass deutsche Historiker auch elegant und fesselnd schreiben können, beweist Volker Ullrich mit jedem neuen Buch. () Spannender als mancher Krimi.
SPIEGEL Plus, Martin Doerry
"Eine sehr lebendige, eindrückliche Erzählung.
Heilbronner Stimme
"Ein faszinierend erzählter Bilderbogen vom Ende des Zweiten Weltkriegs, in dem der Historiker Ullrich auch
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weniger Bekanntes () schildert. Ein Buch, das unsere heutigen Kümmernisse relativiert.
ARD Druckfrisch, Denis Scheck
"Ein faszinierend erzählter Bilderbogen.
Magdeburger Volksstimme, Denis Scheck
"() mit Volker Ullrich hat diese Endphase des Dritten Reiches einen klugen und nachdenklichen Chronisten erhalten () seine Darstellung lebt vor allem aus der Nahoptik seiner präzisen Beobachtung, aus der sicheren Kenntnis der Quellen und einem weiten Blick, der immer wieder über die Tage der Endzeitstimmung hinausgeht.
Süddeutsche Zeitung, Dietmar Süss
"Angesichts des Themas mag es etwas seltsam klingen, aber Ullrich hat ein fesselndes Lesebuch geschrieben, das den Nachgeborenen 75 Jahre später schonungslos davon erzählt, wohin politischer Wahn und moralischer Verfall,Gewalt und Krieg führen.
Frankfurter Rundschau, Wilhelm von Sternburg
"Mit einem sicheren Gespür für die Komposition sortiert Ullrich private Zeugnisse und Ergebnisse aus der historischen Literatur, aus Memoiren und Archiven zu einem rundum gelungenen Tableau der Umbruchszeit.
Die Tageszeitung, Rudolf Walther
"ein ganzes Panorama persönlicher Erlebnisberichte. Es ist die Stärke des Buches, dass so viele zum Teil auch berühmte Zeitzeugen zu Wort kommen.
mdr kultur, Stefan Nölke
"Volker Ullrich () versteht es, die Fakten so zu arrangieren, dass die Lektüre zum historischen Spaziergang wird, ohne gefällig oder belehrend zu wirken.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Andreas Kilb
"Ein erhellender Perspektivwechsel (). Es wird wenige Leser geben, die selbst bei bester eigener Kenntnis über diese viel beschriebenen Monate nicht immer wieder auf neue, ihren bisher unbekannte Details oder Episoden stoßen werden.
Die WELT, Richard Kämmerlings
"Der frühere Zeit- Redakteur berichtet erzählerisch und eindringlich mit den Worten von Zeitzeugen und Erinnerungen über Leid, Wirren, Ängste, weiter bestehende Vorurteile und Verdrängung von Schuld.
Lübecker Nachrichten
"Ullrich schildert "Die letzte Woche des Dritten Reichs. Anschaulich nähert er sich jenem seltsamen Schwebezustand, den der Schriftsteller Erich Kästner als "kurze Pause im Geschichtsunterricht bezeichnete.
Märkische Oderzeitung
"Der Historiker und Journalist Volker Ullrich bedient sich nicht nur umfangreicher Studien, sondern auch Erinnerungen und Tagebücher prominenter wie gewöhnlicher Zeitzeugen, um ein vielschichtiges Bild () zu zeichnen."
Nürnberger Zeitung, Reinhard Kalb
"Der Hitler-Biograf berichtet erzählerisch und eindringlich mit den Worten von Zeitzeugen und Erinnerungen über Leid, Wirren, Ängste, weiter bestehende Vorurteile und Verdrängung von Schuld.
Rhein-Neckar Zeitung, Oliver Pietschmann
"(Volker Ullrich) webt nach allen Regeln der Erzählkunst ein multiperspektivisches Panorama.
SWR2, Rainer Volk
"Acht Tage im Mai ist ein faktenreiches, akribisch recherchiertes und zugleich faszinierendes Buch. Jeder Tag fesselt und wühlt den Leser auf. Es liefert fabelhaften Geschichtsunterricht in Corona-Zeiten.
Tagesspiegel, Christina Brinck
"Ein Buch von bedrückender Spannung.
P.M. History
"Ein spannendes, fast schon atemloses Buch, das einen förmlich zum Weiterlesen zwingt. Selten war Geschichte so packend.
Stuttgarter Zeitung, Simon Rilling
"Auf ebenso verblüffende wie beeindruckende Weise gelingt es Volker Ullrich, die letzte Woche des Dritten Reiches durch dokumentarische Zeitzeugenschaft wäre das nicht selbst irrwitzig, müsste man sagen: lebendig zu machen.
Der Freitag, Erhard Schütz
"Hochinteressante Geschichtsschreibung.
Dresdner Morgenpost
ARD Druckfrisch, Denis Scheck
"Ein faszinierend erzählter Bilderbogen.
Magdeburger Volksstimme, Denis Scheck
"() mit Volker Ullrich hat diese Endphase des Dritten Reiches einen klugen und nachdenklichen Chronisten erhalten () seine Darstellung lebt vor allem aus der Nahoptik seiner präzisen Beobachtung, aus der sicheren Kenntnis der Quellen und einem weiten Blick, der immer wieder über die Tage der Endzeitstimmung hinausgeht.
Süddeutsche Zeitung, Dietmar Süss
"Angesichts des Themas mag es etwas seltsam klingen, aber Ullrich hat ein fesselndes Lesebuch geschrieben, das den Nachgeborenen 75 Jahre später schonungslos davon erzählt, wohin politischer Wahn und moralischer Verfall,Gewalt und Krieg führen.
Frankfurter Rundschau, Wilhelm von Sternburg
"Mit einem sicheren Gespür für die Komposition sortiert Ullrich private Zeugnisse und Ergebnisse aus der historischen Literatur, aus Memoiren und Archiven zu einem rundum gelungenen Tableau der Umbruchszeit.
Die Tageszeitung, Rudolf Walther
"ein ganzes Panorama persönlicher Erlebnisberichte. Es ist die Stärke des Buches, dass so viele zum Teil auch berühmte Zeitzeugen zu Wort kommen.
mdr kultur, Stefan Nölke
"Volker Ullrich () versteht es, die Fakten so zu arrangieren, dass die Lektüre zum historischen Spaziergang wird, ohne gefällig oder belehrend zu wirken.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Andreas Kilb
"Ein erhellender Perspektivwechsel (). Es wird wenige Leser geben, die selbst bei bester eigener Kenntnis über diese viel beschriebenen Monate nicht immer wieder auf neue, ihren bisher unbekannte Details oder Episoden stoßen werden.
Die WELT, Richard Kämmerlings
"Der frühere Zeit- Redakteur berichtet erzählerisch und eindringlich mit den Worten von Zeitzeugen und Erinnerungen über Leid, Wirren, Ängste, weiter bestehende Vorurteile und Verdrängung von Schuld.
Lübecker Nachrichten
"Ullrich schildert "Die letzte Woche des Dritten Reichs. Anschaulich nähert er sich jenem seltsamen Schwebezustand, den der Schriftsteller Erich Kästner als "kurze Pause im Geschichtsunterricht bezeichnete.
Märkische Oderzeitung
"Der Historiker und Journalist Volker Ullrich bedient sich nicht nur umfangreicher Studien, sondern auch Erinnerungen und Tagebücher prominenter wie gewöhnlicher Zeitzeugen, um ein vielschichtiges Bild () zu zeichnen."
Nürnberger Zeitung, Reinhard Kalb
"Der Hitler-Biograf berichtet erzählerisch und eindringlich mit den Worten von Zeitzeugen und Erinnerungen über Leid, Wirren, Ängste, weiter bestehende Vorurteile und Verdrängung von Schuld.
Rhein-Neckar Zeitung, Oliver Pietschmann
"(Volker Ullrich) webt nach allen Regeln der Erzählkunst ein multiperspektivisches Panorama.
SWR2, Rainer Volk
"Acht Tage im Mai ist ein faktenreiches, akribisch recherchiertes und zugleich faszinierendes Buch. Jeder Tag fesselt und wühlt den Leser auf. Es liefert fabelhaften Geschichtsunterricht in Corona-Zeiten.
Tagesspiegel, Christina Brinck
"Ein Buch von bedrückender Spannung.
P.M. History
"Ein spannendes, fast schon atemloses Buch, das einen förmlich zum Weiterlesen zwingt. Selten war Geschichte so packend.
Stuttgarter Zeitung, Simon Rilling
"Auf ebenso verblüffende wie beeindruckende Weise gelingt es Volker Ullrich, die letzte Woche des Dritten Reiches durch dokumentarische Zeitzeugenschaft wäre das nicht selbst irrwitzig, müsste man sagen: lebendig zu machen.
Der Freitag, Erhard Schütz
"Hochinteressante Geschichtsschreibung.
Dresdner Morgenpost
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Gebundenes Buch
Pflichtlektüre für die, die politisch rechts bis ganz rechts außen sind... Für alle anderen auch!
Der Stil, in dem Volker Ulrich das Buch verfasst hat, macht es nicht schwer, die etwas mehr als 250 Seiten zu lesen. Alles, was er beschreibt, ist bestens recherchiert und kann …
Mehr
Pflichtlektüre für die, die politisch rechts bis ganz rechts außen sind... Für alle anderen auch!
Der Stil, in dem Volker Ulrich das Buch verfasst hat, macht es nicht schwer, die etwas mehr als 250 Seiten zu lesen. Alles, was er beschreibt, ist bestens recherchiert und kann dank der 37 Seiten umfassenden klein gedruckten Seiten mit Anmerkungen, Quellenverzeichnis, der umfangreichen Bibliographie, der Angabe von Fundstellen in Tagebüchern, Briefen und Erinnerungen überprüft werden. Damit ist es unmöglich und jeglicher Tatsache widersprechend zu behaupten "Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte." Wie sich Gauland im Jahr 2018 nicht entblödete zu behaupten.
Die acht Tage im Mai nach der totalen Kapitulation des Deutschen Reiches, die der Historiker aus allen möglichen Blickwinkeln betrachtet und beschreibt, sind ergreifend, erschütternd, informierend, aufklärend im Sinne der Wahrheitsfindung.
Heinrich Himmler hatte in der Tat die Hoffnung, sich auch nach der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches als zweiter Mann in der 'neuen' Regierung etablieren zu können. Zuvor hatte der Reichsführer SS bereits Versuche angeleiert, über den schwedischen Diplomaten und Vizepräsidenten des Schwedischen Roten Kreuzes, Graf Folke Bernadotte Verhandlungen mit Eisenhower eine Kapitulation der deutschen Streitkräfte im Westen führen zu können. Als 'Faustpfand' für diese von Himmler erhofften und von Eisenhower kategorisch abgelehnten Verhandlungen hatte der Reichsführer SS zigtausende von KZ-Häftlingen auf die Todesmärsche schicken lassen.
Hans Frank, der Schlächter von Polen, wurde am "[...]04. Mai 1945 von Leutnant Stein von der 7. US-Armee in Begleitung von zwei US-Soldaten und einem deutschen Polizeiwachtmeister im "Haus Bergfrieden" in Neuhaus am Schliersee [...] in gemütlicher Kaffeerunde" vorgefunden. (Seite 142f.)
"Gauleiter Hanke, der jeden, der zu fliehen versuchte hatte, standrechtlich hatte erschießen lassen, dachte gar nicht daran, nun selbst den »Heldentod« zu sterben. In der Nacht zum 6. Mai ließ er sich mit einem Fieseler Storch ausfliegen - von jener Rollbahn, die er unter entsetzlich hohen Opfern hatte errichten lassen." (Seite 188).
Diese Startbahn mitten in der 'Festung Breslau' kostete schätzungsweise 3.000 Menschen durch Bomben und sowjetische Tiefflieger das Leben.
Göring fühlte sich auch nach seiner Festsetzung noch als rechtmässiger Nachfolger des 'Führers' und gab sich auch als Kriegsverbrecher so. Speer begann gleich nach der Kapitulation an seiner Legende des Unschuldslammes, das von nichts wusste, zu stricken. Sehr erfolgreich zu stricken, sein Buch 'Erinnerungen' stand auf Platz 1 der Spiegel-Bestseller-Liste in den Jahren 1969 und 1970.
In dem Buch geht es aber nicht nur um die Nazi-Verbrecher. Ebenso um die 'normalen' Bürger, die die Bombennächte in Bunkern und Kellern überlebten. Es geht um Ausschnitte des Werdeganges von Willy Brandt, von Kurt Schumacher, Astrid Lindgren, Konrad Adenauer, Hannah Ahrendt, Walter Ulbricht, Erich Honecker, von Wernher von Braun, Familie Quandt und vielen weiteren Personen.
Diverse Schwarz-/Weiß-Aufnahmen dokumentieren einige Vorgänge und Situationen.
Die letzten drei Sätze im Epilog dieses Buches von Volker Ullrich müssen hier zitiert werden. Zu finden auf Seite 253. In Anbetracht des 'blinden Flecks' einiger politischer Institutionen, Demo-Mitläufern, NSU- und weiterer Attentate ist das unabdingbar:
"[...] es sollte noch dauern, bis die Demokratie [...] in der Bevölkerung der Westzone Wurzeln schlug. Man muss sich das Ausmaß der Verheerungen, der materiellen wie moralischen, vor Augen halten, um zu begreifen, wie unwahrscheinlich dies am 8. Mai 1945 erscheinen musste und welche Errungenschaft es bedeutet, heute in einem stabilen, freiheitlichen und friedlichen Land leben zu können. Vielleicht ist es an der Zeit, daran zu erinnern."
Es ist an der Zeit!!
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Gebundenes Buch
»Am 7. Mai 1945 schrieb der Schriftsteller Erich Kästner in sein Tagebuch: »Leute laufen betreten durch die Straßen. Die kurze Pause im Geschichtsunterricht macht sie nervös. Die Lücke zwischen dem Nichtmehr und dem Nochnicht irritiert sie.« Von dieser Phase …
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»Am 7. Mai 1945 schrieb der Schriftsteller Erich Kästner in sein Tagebuch: »Leute laufen betreten durch die Straßen. Die kurze Pause im Geschichtsunterricht macht sie nervös. Die Lücke zwischen dem Nichtmehr und dem Nochnicht irritiert sie.« Von dieser Phase des »Nichtmehr« und »Nochnicht« handelt dieses Buch.«
Nach dem Selbstmord Hitlers am 30. April 1945 begann die letzte Woche des Dritten Reiches. An ihrem Ende, am 8. Mai 1945, stand die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht und damit das Ende des 2. Weltkriegs in Europa. Aber was geschah in dieser Woche? Erich Kästner drückte sein Empfinden in gewohnt treffenden Worten aus, so wie ihm war Millionen von Menschen klar, dass es die alte Ordnung nicht mehr gab, aber eben auch noch keine neue.
Volker Ullrich, Historiker und Autor von unter anderem der zweibändigen Biographie „Adolf Hitler“, hat sich dieses Zeitraums angenommen. Gut 50 Seiten kleingedruckter Anhang zeugen von akribischer Recherche. Das Ergebnis ist eine fundierte, fesselnde und gut zu lesende Chronik, die durch den vielfältigen Wechsel der Perspektiven besticht.
Da verfolgt man mal die Vorgänge in Berlin, mal in Köln, am Obersalzberg, in Flensburg, Amsterdam, Breslau und an diversen anderen Orten. Mal steht die reine Politik im Mittelpunkt, mal Kriegsverbrechen oder der schlichte Überlebenskampf der Menschen. So lese ich also abwechselnd von Machtfragen und Massenselbstmorden, von der Dönitz Regierung, dem Prager Aufstand, von „Displaced Persons“, Todesmärschen und Kapitulationsverhandlungen. Schon nach wenigen Seiten ist mir klar: In dieser kurzen Phase zwischen dem „Nichtmehr und dem Nochnicht“ passierte unglaublich viel.
Alle Beschreibungen sind intensiv und nah an den agierenden Personen. Ich erfahre einige Dinge, die mir so noch nicht bewusst waren. So fand ich zum Beispiel den Gedanken faszinierend, dass kurz nach Kriegsende Deutschland tatsächlich zum vorübergehenden Zufluchtsort für jüdische Flüchtlinge aus Osteuropa wurde. Oder die Geschichte über den ausharrenden Cheftechniker im Tiefbunker der Reichskanzlei am 2. Mai, der sich vor dem Eintreffen der Roten Armee fürchtet: Was dann passiert, kann man schon fast als Anekdote bezeichnen.
Überhaupt die Tatsache, wie lang sich die Kampfhandlungen an manchen Stellen noch hinzogen! Breslau zum Beispiel gehörte zu den letzten deutschen Städten, die kapitulierten. Während dort die Bevölkerung noch immer zum Kampf gegen den Bolschewismus aufgefordert wurde, blickte man in anderen Teilen Deutschlands bereits in die Zukunft, gründete sich beispielsweise in Hannover ein neuer SPD-Ortsverein. Es ist ein großes Plus dieses Buchs, dass einem solche Dinge so bewusst werden.
Natürlich stößt man mit Adenauer, Brandt, Schmidt und anderen auch auf viele wichtige Namen aus der Nachkriegsgeschichte, mit Marlene Dietrich kommt auch noch etwas Hollywood hinzu. Passende Fotos und eine große Übersichtskarte „Das Deutsche Reich im Mai 1945“ ergänzen alles perfekt.
Fazit: Beeindruckende Zeitreise! Fesselnde Lektüre mit umfangreichen Infos.
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